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Aus dem Archiv cler Deutschen Seewarte und des Marineobservatoriums. — 58. Bd. Nr. 7.
3. Meßstelle III, Gjedscr Enge. Seit dem 13. 7. wehte in der Gjedser Enge SW-Wind; am 15. und 16. 7.
herrschte ein Sturm aus WSW bis W, der am 15. 7. mit SO-Winden begann und am 17. 7. bis zur Windstille,
die um 17 11 eintrat, abflaute. Am 17. 7. setjte um 20 h eine schwache Brise aus SO ein, drehte später nach
OSO, schwenkte am 18. 7. um 12 h nach SSW und später nach WSW. Bei Beendigung der Messungen am
21. 7. um 8 h hielt diese SW-Brise noch an.
Der Strom setjte in:
0 m
Tiefe
vom
14. 7.
bis
19. 7.
nordöstlich,
0m
Tiefe
am
20. 7.
südsüdwestlich,
5 m
Tiefe
vom
14.7.
55
19. 7.
nordöstlich,
5 m
Tiefe
am
20. 7.
südsüdwestlich,
10 m
Tiefe
vom
14. 7.
55
19. 7.
nordöstlich,
10 m
Tiefe
am
20. 7.
scidsüdwestlich,
15 m
Tiefe
vom
14.7.
,«
19. 7.
NO-, unterbrochen am
15 m
Tiefe
am
20. 7.
SW-Strom,
20 m
Tiefe
vom
14. 7.
55
21.7.
nordöstlich.
25 m
Tiefe
55
14. 7.
"
21.7.
NO-, unterbrochen am
SW-Wind, Ende:
15. 7.
7 h .
SO-Wind, Anfan;
?: 15.
7. 8\ um
19 h nach SSW drehend.
0 m Tiefe, NO-Strom, Anfang
15. 7.
21 b ,
Zeitraum
13 h später,
5 m Tiefe, ,, ,
55
16. 7.
o\
55 -
16 h
55 5
10 m Tiefe, „ ,
55
16.7.
0“,
55
16 h
55 5
15m Tiefe, „ ,
55
16.7.
l h ,
55
l 7 h
55 5
20 m Tiefe, „ ,
55
15.7.
23\
55
15 1 '
55 5
25 m Tiefe, „ ,
55
16. 7.
2\
55
18 u
55
SW-Wind, Ende: 17. 7.
17 h .
0 m Tiefe, NO-Strom,
Ende: 20. 7. 3 h , Zeitraum: 58 h später,
5 m Tiefe,
10 m Tiefe,
15 m Tiefe,
20 m Tiefe,
¡25 m Tiefe,
20.7. Ö\
20.7. l\
20.7. 1\
20.7. 0 b ,
20. 7. 8 h ,
55 h
56 h
56 h
55 h
63 h
Übersicht: Auf dieser Meßstelle wurden die Beobachtungen überwiegend durch den Weststurm
vom 16. 7. beeinflußt. Die langen Zeiträume zwischen dem Ende des SW-Windes am 17. 7. und dem Ende
des NO-Stromes können als Folge des Weststurmes betrachtet werden. Der am 20. 7. in 0, 5, 10 und 15 m-
Tiefe nach SW gegen den vorherrschenden SW-Wind seiende Strom ist ein Ausgleichsstrom. Durch den
Weststurm vom 16. 7. wurden gewaltige Wassermassen durch die Gjedser Enge ostwärts getrieben. Nach
dem Abflauen des Sturmes begann das Wasser zur Wiederherstellung des Gleichgewichts südwestwärts zu
fließen, obgleich schon wieder ein mäßiger SW-Wind wehte.
4. Meßstelle IV, Kleiner Belt. Am 29. 6, wehte im Kleinen Belt und im Fehmarnbelt ein mäßiger
SO-Wind. Vom 30. 6. bis 3. 7. ist der Wind umlaufend, hauptsächlich aus SW—S, schwach und unbeständig,
0—5. Am 4. 7. und 5. 7. wehen SW—W-Winde, 3—4, am 6. 7. W—WNW-Winde, 3—5, am 7. 7. SO-Winde,
3. am 8. 7. SW—NW-Winde, 3—4, und am 9. 7. ist der Wind umlaufend, 1—6—7. Am 10. 7. wehte der
Wind aus SW—S, am 11. 7. ist er umlaufend, 1—3, und am 12., 13. und 14. 7. weht er aus südwestlicher
Richtung, 1—3—6.