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Full text: 57, 1937

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Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte und des Marineobservatoriums — 57. Band, Nr. 8 
Zone: 
Grenzen : 
Oberflächenstrom: 
Zugeh. 
Felder 
Maxima | Minima 
des Salzgehalts 
in den Jahren 
Zone I 
70—65 W. 
40—41 (4 N. 
Nordamerikanische Küstenströmungen 
29, 28 
Zone n 
63—44 W. 
41—50 N. 
Golf- und Labradorstrom, Cabotstrom 
27—20 
1924 
1927 
1922 
1929 
Zone III 
44— 31 W. 
45— 54 N. 
Vorwiegend Golfstrom, 
daneben Ausläufer des Labradorstromes 
19—14 
1927 
1929 
1922 
1924 
Zone IV 
31— 4 W. 
Nördliches Randgebiet des Irischen 
Stromes 
13—1 
1927 
1929 
1922 
1924 
Zone V 
6—39 W. 
59—64 N. 
Nordwestliche Ausläufer des Irischen 
Stromes, Irmingerstrom, 
Ausläufer des Ostisländischen Stromes 
42—51 
1927 
1929 
1922 
1924 
Zone VI 
16—66 W. 
11—49 N. 
Nordäquatorialstrom, 
Antillenstrom, Sargassosee 
30—41 
1922 
1924, 1928 
1926 
1929 
Zone VII 
4—21 W. 
49—50 N. 
Irischer Strom, 
Englischer Kanal 
A.B. 
1929 
1930 
Die Felder 27—14 der Zone II und III sind unterteilt, und zwar fallen die Beobachtungen des Winters und Frühjahrs in südlichere 
Breiten als die des Sommers und Herbstes. — Infolge der nach Süden verfrachteten Eisberge sind die Schiffe im Winter und Früh 
jahr gezwungen, einen südlicheren Kurs einzuschlagen. 
III. Die Salzgehaltsschwankungen und deren Ursachen. 
Um den Gang des Oberflächensalzgehaltes von Feld zu Feld während der Jahre 1920—31 verfolgen zu kön 
nen, wurden für jedes Jahr jahreszeitliche Normalwerte errechnet, das Wintermittel aus sämtlichen Winter 
werten der Jahre 1920—31 innerhalb eines bestimmten Feldes, das Früh jahrsmittel aus den Frühjahrswerten 
usf. — Alsdann wurden die Salzgehaltsanomalien für jedes Vierteljahr bestimmt. Trägt man nunmehr diese 
Anomalienwerte als Ordinatenpunkte in ein Koordinatensystem ein (auf der Abszisse sind die Jahre 1920—31, 
nach Jahreszeiten unterteilt, aufgetragen), so zeigt sich die schon oben erwähnte Ähnlichkeit in den Kurvenzügen 
mancher, nebeneinander gelegener Felder, d. h. für eine bestimmte Gruppe von Feldern stellt sich eine charak 
teristische Salzgehaltsschwankung heraus. Diese einzelnen Felder wurde zu einer Zone vereinigt. -— Die mittlere 
Anomalienkurve (gebildet aus den Salzgehaltsanomalien jedes zu einer Zone gehörigen Feldes) für jede der 
sieben gefundenen Zonen ist in Abb. 2 eingezeichnet. Die Zone II (Feld 27—20) mußte, wie sich aus den später 
folgenden Erörterungen ergeben wird, in zwei Gebiete aufgeteilt werden (Zone Ha: Feld 27—24, Ilb: Feld 23— 
20), ebenso die Zone IV (ZonelVa: Feld 13—8, IVb: 7—1). Für die Zone VI waren sogar drei Mittelkurven nötig 
(Zone Via: Feld 30—32, VIb: Feld 33—39, VIc: Feld 40—41). Bei der Errechnung der Mittelkurve für die 
Zone III sind die Salzgehaltsanomalien des Feldes 19 fortgelassen. Eine Tabelle über die mittleren Salzgehalts 
anomalien innerhalb der sieben Zonen findet man am Schlüsse dieser Abhandlung (Tabelle I). 
Fragt man nach den Ursachen der Salzgehaltsschwankungen im Oberflächenwasser, so wird man zunächst 
die während eines Jahres periodisch auftretenden Schwankungen in Betracht ziehen müssen, soweit sie von 
äußeren Einflüssen, vor allem Niederschlag und Verdunstung, abhängig sind. Die Betrachtung der jahreszeit 
lichen Mittelwerte zeigt aber keineswegs ein einheitliches Bild. Während im Bereich der Felder 33—41 (d. i. 
Zone VIb und c: Südlicher Nordatlantischer Ozean) das Salzgehaltsmaximum im Sommer und Herbst mit 36,53 
und 36,55% 0 (Zone VIb) bzw. 36,96 und 36,90% o (Zone VIc), das Minimum im Frühjahr mit 36,47 bzw. 36,74% 0 
liegt, findet man gerade umgekehrt im nördlichen Nordatlantischen Ozean (Zone IV und V) den höchsten Salz 
gehaltswert im Winter und Frühjahr mit 35,74% 0 (Zone IV) und 35,20% 0 (Zone V), den niedrigsten im Sommer 
mit 35,32 bzw. 35,15% 0 . In einem weiteren, später noch zu behandelnden Felde in 60—63° W 40—404/2° N tritt 
das Maximum im Winter mit 35,91% 0 , das Minimum im Sommer mit 35,36% 0 auf.
	        
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