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Full text: 57, 1937

10 Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte und des Marineobservatoriums — 57. Bd„ Nr. 5 
Zwischen dem Staudruck h und der Windgeschwindigkeit v besteht die Beziehung 
v > = Ä v =1/0*! 
Y ' T 
v ist in m/sec., g in m/sec. 2 , h in mm angegeben undr bedeutet die Luftdichte in kg/m’. 
Die quadratische Gleichung (siehe oben) zwingt zur parabolischen Gestaltung des 
Schwimmerinnenteils, um eine der Windgeschwindigkeit proportionale Aufzeichnung zu 
erhalten. Es werden noch kleine Staudrücke sehr genau registriert. Für den Hub der 
Registrierfeder ergibt sich ein linearer Anstieg von etwa 4 m/sec. an. 
Wind in m/sec. Hub in mm 
1 0,3 
2 1,3 
3 3,1 
4 5,6 
5 8.1 * 
6 10,7 
7 13,1 
10 20,6 
15 33,0 
Für die Ermittlung der vertikalen Geschwindigkeit gilt nun folgendes: 
Auf Abbildung 10 (Tafel 3) ist die Vertikalfahne noch einmal gezeichnet. Ausgezogen 
ist ihre horizontale Lage bei einem Winde, der völlig parallel dem Erdboden auf die Fahne 
treffen würde. Der vertikale Einfallswinkel ist also gleich — 0°. Der Wind hat daher keine 
Vertikalkomponente. Die an dem Staurohr gemessene Geschwindigkeit gibt somit die reine 
Horizontalgeschwindigkeit des Windes. Wenn aber der keineswegs seltene Fall eintritt, daß 
der Wind unter einem vertikalen Einfallswinkel auf die Fahne trifft — in unserem, gestrichelt 
gezeichneten Beispiel von oben kommend, also als Abwind —, so neigt sich die Vertikalfahne, 
indem der vordere Teil mit dem Staurohr nach oben zeigt, der hintere Teil aber nach unten. 
Der Einfallswinkel sei hier zu 10° — da ein Abwind zu + 10° — angenommen. Die Wind 
geschwindigkeit betrage 4 m/sec. Diese 4 m/sec. sind wahre Windgeschwindigkeit; die Ge 
schwindigkeit der Komponenten in der Horizontalen oder der Vertikalen muß kleiner sein. 
Zu ihrer Ermittlung muß man sich, wie in der Zeichnung geschehen, ein Parallelogramm auf- 
zcichnen. Die Resultierende ist der wahre Wind, nach Richtung und Geschwindigkeit bekannt. 
Die Richtung in der Horizontalen braucht hier nicht dargestellt zu werden, weil sie zu 
jeder Zeit durch die Horizontalfahne gegeben ist. Die beiden Komponenten des Parallelo 
gramms geben den Anteil der Horizontal- und der Vertikalgeschwindigkeit an dem wahren 
Wind. Ihre Größe ist dann einfach zu finden: v^ = Vertikalgeschwindigkeit, v y — Horizontal 
geschwindigkeit, v = wahre, gemessene Geschwindigkeit, a = gemessener Einfallswinkel gegen 
die Horizontale. 
v = v . sin a ; v 
z ’ y 
— V . cos a
	        
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