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Full text: 57, 1937

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Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte und des Marineobservatoriums. — 57. ßcl. Nr. 4. 
lag, um 200 bis 300 m weiter abgesunken; die Kaltluftschicht sinkt also in sich zusammen, wie auch die 
Zustandskurve in der Kaltluft deutlich das Bild von Schrumpfen zeigt, nämlich starke Erwärmung oben 
und schwache Erwärmung am Boden. Am Haupttag beginnt die Inversion bereits am Boden, und das 
Figuren 34 und 35. Isobaren und Maxima; Föhn aus der freien Atmosphäre vom 13. XI. 1923. 
Temperaturmaximum liegt mit 13° in 500 m Höhe. Der bisherige Vorgang am Boden war nur einfach 
Schrumpfen; die jetjt folgenden Vorgänge haben nichts mehr damit zu tun. Vielmehr ist anzunehmen, daß 
durch die auffrischenden Bodenwinde im mittleren Ostdeutschland die seichte Kaltluftschicht am Nord- 
Figur 36. Föhn aus freier Atmosphäre in Branden- Figur 37. Das Ahsiuken der Inversion in Lindenherg 
bürg und Schlesien am 13. XI. 1923. - - - Maxima vom 10. bis 13. XI. 1923. 
rand der Mittelgebirge abgesogen ist und daß die warme Höhenluft als absinkende und sich adiabatisch 
erwärmende Luft den Boden erreicht hat; dann kommt die aus 500 m absinkende Luft in 100 nt mit 17 
an. So hoch sind auch gerade die beobachteten Maxima, denn daß die im November sehr geringe Strah 
lungswärme einen Temperaturanstieg von 10° und mehr (in Arnsdorf beträgt er 18°, in Jena 15°) trots 
der seichten Kaltluftschicht, die geheizt werden muß, erzeugt hat, ist sehr unwahrscheinlich. Der Dampf 
druck nimmt mit Eintreffen der hohen Temperatur zu; das erscheint zunächst merkwürdig, ist aber ver-
	        
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