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Aus dein Archiv der Deutschen Seewarte und des Marineobservatorinms. — 57. Bd. Nr. 4.
Figur 7.
Eine genaue Besprechung eines Falles von Typus 1b, stationäre Ausläuferlagen, soll unterbleiben. Es
soll nur gezeigt werden, daß es sich hier um mehrere Warmluftstaffeln handelt; so am 7. I. 1932. In
Potsdam erfolgen deutlich 2 Warmlufteinbrüche, der erste am 5. frühmorgens. In diesem Fall liegt ein
bis 35° Breite reichender Ausläufer stationär über den Azoren, und zwar vom 1. I. an. Westdeutschland
wird auch schon am 2. I. abends von einer Warmfront erreicht. Hierfür ist es charakteristisch, daß 3 Tage
hintereinander warm sind, nämlich der 5. mit 8°, der 6. mit 10° und der 7. mit 11° Maximaltemperatur.
Als typische Wetterlage sei die Lage vom 6. I. 2 Uhr gegeben, die Lage am Vortag des Wärmeeinbruehs
vom 7. I. 1932 (Figur 6).
Typus 2: Typus der langen geradlinigen Isobaren.
In 4 von den 12 Fällen zeigt sich kein nennenswerter Ausläufer in der Azorengegend und kein steiler
südwestlicher Isobarenverlauf. Zu diesen Fällen gehören: 4. I. 1925, 30. XII. 1925, 4. I. 1930, 19. I. 1934.