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Full text: 56, 1936

4 Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte. — 56. Bti. Nr. 2. 
Temperatur von 100 bis 200 m Höhe von 10.0 auf 12.0° zunimmt. Der Bewölkungsgrad ist nach 
der Skala 0 —10 mitgeteilt, die einzelnen Wolkenformen entsprechen im wesentlichen der Nomenklatur 
des alten internationalen Wolkenatlas mit Ausnahme der Form cu-st oder st (cu-form), worunter eine 
an der Küste häufig auftretende cumulusartige Stratusdecke (Turbulenzform) zu verstehen ist, für 
die eine zutreffende Bezeichnung fehlt. Als Symbole für die Hydrometeore sind die in der Meteorologie 
üblichen benutzt. 
Die Windrichtungen sind in 82 Teilen der Windrose angegeben, die Geschwindigkeiten in 
Sekundenmetern. Häufig sind, um die Böigkeit zu charakterisieren, Angaben wie z. B. in folgender 
Form gemacht: SW—W 10 —18 ms, was bedeutet, daß der Wind zwischen SW und W und in 
einzelnen Stößen zwischen 10 und 18 ms schwankte. Die Messung des Windes am Boden erfolgte 
mit einem Anemotachometer in 3 m Höhe über dem Boden, wobei die mittleren Minimal- und 
Maximalwerte der Geschwindigkeit angegeben sind, wo es nötig erschien. Die Windgeschwindigkeiten 
in der freien Atmosphäre sind meist nach der Registrierung des Meteorographen-Anemometers ermittelt 
oder, wenn dieses versagte, nach der empirisch ermittelten Beziehung zwischen Drachenzügen und 
Windgeschwindigkeiten. 
Die Werte der Aufstiege Nr. 1—64 sind nicht ganz sicher, da zu Beginn der Aufstiegstätigkeit 
mit primitiver Ausrüstung gearbeitet werden mußte. Die Luftdruckangaben sind, da ein Quecksilber 
barometer fehlte, mit dem Aneroidbarometer bestimmt und als unsicher bei den erwähnten ersten 
Aufstiegen weggelassen worden. Von Nr. 65 ab sind die Werte zuverlässig, da von da ab die Drachen 
station über alle Einrichtungen zur Prüfung der Meteorographen verfügte. Es sei noch bemerkt, 
daß die hinter dem Datum folgenden Abkürzungen D und B bedeuten, daß der betreffende Aufstieg 
mit Drachen resp. Fesselballon ausgeführt wurde. 
W. Peppier 
Friedrichshafen a. B., im Mai 1936.
	        
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