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Full text: 56, 1936

18 
Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte, Band 56, Nr. 6 
T 
a b e 11 e 
12. 
Sichtstufen 
1 
2 
3 
4 
Seewind: 
Sichtweite (km) . . 
. 7,5 
14 
28 
75 
Kernzahl (cm -3 ) 
. 1900 
1400 
860 
380 
rel. Feuchtigkeit (%) 
. 91 
89 
85 
76 
Anzahl der Beobachtg. (16) 
(31) 
(19) 
(16) 
Pseudoseewind: 
Sichtweite (km) . 
9 
16 
33 
67 
Kernzahl (cm -3 ) 
. 4300 
3400 
2200 
2700 
rel. Feuchtigkeit (%) 
. 88 
88 
81 
75 
Anzahl der Beobachtg. (4) 
(3) 
(5) 
(9) 
Landwind: 
Sichtweite (km) . . 
8 
16 
26 
58 
Kernzahl (cm -3 ) 
. 1850 
4800 
2600 
3000 
rel. Feuchtigkeit (%) 
. 95 
82 
74 
83 
Anzahl der Beobachtg. (2) 
(3) 
(9) 
(2) 
T 
a b e 1 1 e 
12a. 
Sichtstufen 
1 
2 
3 
4 
Seewind: 
Luftdruck (mb) . . 
1013 
1022 
1016 
1020 
Temperatur (°C) 
7,9 
7,0 
9,3 
8,1 
Dampfdruck (mm) . 
7,2 
6,6 
7,3 
6,1 
Windstärke (Beauf.) 
5,6 
4,2 
5,0 
4,8 
Anzahl d. Beobachtg. 
(16) 
(31) 
(19) 
(16) 
Man erkennt, daß für reinen Seewind im Mittel eine eindeutige Beziehung zwischen Sichtweite, Kemzahl 
und rel. Feuchtigkeit besteht (Tabelle 12), während die übrigen Elemente (Tabelle 12a) ohne Belang dabei 
zu sein scheinen. Steigende Sicht ist also im allgemeinen mit abnehmender Kemzahl und Luftfeuchtigkeit ver 
bunden. Für Pseudosee- und Landwind läßt sich dagegen eine derartige Beziehung nicht finden. (Vgl. 68; 45, 
S. 107.) Die prinzipielle Verschiedenheit der See- und Landluft ist also auch hier wieder deutlich ausgeprägt. Für 
Seeluft scheinen sich im Mittel alle Sondereinflüsse wie z. B. die Verschiedenheit der Kerngrößen, deren Anteil 
am Gesamtkerngehalt bzw. deren Verteilungsdichte, vielleicht auch Einflüsse luftelektrischer Natur gut zu kom 
pensieren, während für Landluft die Besonderheit der Kerne bezüglich Herkunft (Art) und der Einfluß nicht 
hygroskopischen Staubes jegliche Beziehimg verwischt. Für Pseudoseewind und Landwind besteht nur ein Zu 
sammenhang zwischen Sichtweite und rel. Feuchtigkeit, wie er auch von Bender (4),Eicker (12), Pepp- 
ler (45), Reinicke (47) und anderen gefunden wurde (vgl. auch die Kurven bei J e n r i c h [23]). Der An 
stieg der Feuchtigkeitskurve bei den größten Sichtweiten findet sich auch bei A. Peppier (45, S. 100), wenn 
auch nicht in so ausgeprägtem Maße. 
Zu einem allerdings nur sehr groben Vergleich wurde wieder das von V. F. Hess (21) auf Helgoland 
gewonnene Material herangezogen und gemittelt (Tabelle 13 und Figur 5). Dabei ist nicht zu übersehen, daß 
Hess die Sicht nach 5 willkürlichen Stufen geschätzt hat, denen man mittlere Sichtweiten nicht ohne weiteres 
zuordnen kann. Die Hess’ sehen Sichtstufen sind also mit den oben definierten nicht identisch. Wegen der 
geringen Anzahl von Beobachtungen wurden für Seewind die Sichtstufen (nach Hess) III und IV, für Land 
wind IV und V, außerdem I und II zusammengefaßt. 
Tabelle 13 (nach V. F. Hess). 
Seewind 
Land 
wind 
Sichtstufen 
III+IV 
II 
I 
Sichtstufen 
IV+V 
III 
I+II 
Kernzahl (cm -3 ) . . . . 
4900 
3260 
1050 
Kernzahl (cm -3 ) . . . . 
7100 
6300 
7000 
rel. Feuchtigkeit {%) . . 
93 
79 
58 
rel. Feuchtigkeit (%) . 
84 
83 
76 
Sichtweite 
klein 
mittel 
groß 
Sichtweite 
klein 
mittel 
groß 
Anzahl der Beobachtungen . 
(4) 
(4) 
(4) 
Anzahl der Beobachtungen . 
(6) 
(3) 
(3)
	        
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