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Full text: 55, 1936

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Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte — 55. Bd. Nr. 1 
Bei Elbe 4 lautet die A/S-Gleichung für einen Salzgehaltsbereich von 16,00 bis 27,50%© und für die Zeit 
vom 5. 8. bis 14. 9. 33 (die Gleichungen [5] bis [7j für Hollerwettern — Elbe 1 gelten für Mitte August). 
[8] A f397 = 1,822 + 0,0177 S 
Mr,97 
W.589 
--= 1,768 + 0,0173 S 
mäquiv/L 
Obgleich außer dem Blauband-Filter das qualitative Filter 597 gebraucht worden ist, welches an sich etwas 
niedrigere Werte liefert als unfiltrierte Wasserproben, ist aus den berechneten Werten für S == 20%o (siehe [8a]) 
zu sehen, daß bei Elbe 4 kleinere Kalkwerte angetroffen werden als weiter stromabwärts (siehe [7a]). 
[8a] A, 
f597 
^f589 
— 2,175 mäquiv/L 
= 2,114 
Den mittleren jährlichen Kalkgehaltsverlauf beim Feuerschiff Elbe 4 gibt Figur 9 wieder (siehe auch 
Figur 11). Die einzelnen den Salzgehalten zugeordneten Kalkwerte sind Jahresmittelwerte für jeden Salzgehalts 
intervall (also z. B. für 20,50—21,00%o). Die mittlere Beziehung für das ganze Beobachtungsjahr lautet 
[91 A (597 = 1,925 + 0,01304 S mäquiv/L 
gültig für einen Salzgehaltsbereich von 6,00 bis 28,00%o. Für S == 20%o aus [9] berechneter Jahresmittelwert für 
Kalkgehalt beträgt 
[9a] A(j97 = 2,186 mäquiv/L 
Dieser Wert ist etwas höher als der bei [8a] berechnete. 
Stromabwärts von Elbe 4 wird der Kalkgehalt bei steigendem Salzgehalt schnell größer. Diese Tatsache 
soll an dem Beispiel für Mai 1933 näher erläutert werden. Die zu [10] gehörigen Gleichungen für Elbe 4, Elbe 1 
und Helgoland sind mittlere A/S-Beziehungen für Mai 1933. Für Elbe 3 und Elbe 2 sind die entsprechenden mitt 
leren Beziehungen zwischen A und S aus den Sonderbeobachtungen der Nordseefeuerschiffe während der „Po- 
seidon“-Fahrt in die Deutsche Bucht im Mai 1933 abgeleitet worden. Sie lauten für 
Libe 4 
Elbe 3 
Elbe 2 
Elbe 1 
Helgoland 
[10] 
A f5fl7 = 1,880 + 0,0162 S 
= 1,894 + 0,0156 S 
= 1,808 + 0,0192 S 
= 2,525 — 0,0057 S 
= 2,043 + 0,0112 S 
mäquiv/L 
S %o-Bereich 
14.50— 25,50%« 
21,00 -30,00%« 
23,00—32.00%« 
28.50— 32,00%« 
30,00—32,50%« 
Um die unter [10] 
einen Salzgehalt von 25%o 
aufgestellten S/S-Beziehungen miteinander vergleichen zu können, sind aus ihnen für 
die Kalkwerte von 
[10a] 
Elbe 4 
Elbe 3 
Elbe 2 
Elbe 1 
Helgoland 
[10a] berechnet worden. 
(557 
A 
1,921 
2.234 
2,288 
2,383 
2,324 
1) dA 
+ 0,313 
+0,054 
+0,095 
—0,059 
2) dA 
+ 0,313 
+ 0,054 
+ 0,036 
Die Differenz dA zwischen den Kalkwerten der aufeinanderfolgenden fünf Stationen gibt deutlich die Kalkgehalts 
änderung in diesem Gebiet unterhalb von Cuxhaven im Frühjahr wieder. Zwischen Elbe 4 und Elbe 2 findet eine 
auffallend starke Zunahme statt, die unterhalb von Elbe 3 ebenso schnell wieder abklingt. Zwischen Elbe 2 und 
Elbe 1 ist die Kalkgehaltsänderung etwas stärker ausgeprägt als vorher. Bei Elbe l 35 werden zu dieser Zeit auch 
die höchsten Kalkgehaltswerte beobachtet. Unterhalb von Elbe 1 in Richtung auf Helgoland werden niedrigere 
Kalkgehalte beobachtet. Lassen wir bei dieser Diskussion die Station Elbe 1 unberücksichtigt, so wird auf der 
Strecke Elbe 4—Helgoland die Änderung der Kalkgehaltsverteilung kleiner, was bei Berücksichtigung der geogra 
phischen Lage der Stationen besonders stark hervortritt, 
Für Elbe 1 wurde ähnlich wie für Elbe 4 eine mittlere jährliche A/S-Beziehung abgeleitet. Sie lautet für 
Oberflächen- und Bodenwasser getrennt 
[11] S %o-Bereich 
Oberfläche: A im = 2,144 + 0,00711 S 21,00—34,00%« 
mäquiv/L 
Boden: = 2,169 + 0,00615 S 26,00—34,00%« 
Die Konstante a ist für Bodenwasser höher als für Ober flächenwasser bestimmt worden. Die aus den Gleichungen 
[11] berechneten Kalkwerte für S — 30%o (siehe [11a]) unterscheiden sich dagegen so gut wie gar nicht von 
einander, so daß es zwecklos erscheint, diese beiden Wa ssermassen hinsichtlich ihres Kalkgehaltes zu unter 
scheiden. 
S5 Elbe 1 liegt gerade in einem Konvergenzgebiet zweier verschiedener Wasserarten, dessen hydrographische Verhältnisse 
wahrscheinlich den abnorm hohen Kalkgehaltswert verursachen.
	        
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