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Full text: 54, 1935/36

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Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte. — 54. Bd. Nr. 1. 
Bei F. Sch. Weser treten größere Schwankungen auf. Am 15. April tritt ein Minimum mit 31.0°/oo 
ein, dem ein Anstieg auf über 32.0°/oo folgt. Bis zum 20. ist dann eine große Amplitude von etwa 1 °/oo 
zwischen HW- und NW-Wert da, unter Umkehrung der gewöhnlichen Relation. Vom 21. ab ist der Salz 
gehalt dann gleichmäßiger; er fällt zum Monatsende langsam ab und erreicht am 30. April ein zweites 
Minimum mit 31.0°/oo. 
Über den allgemeinen Charakter von F. Sch. Außenjade haben wir keine Kenntnis, wissen also 
nicht, ob große Schwankungen auftreten und große Amplituden zwischen HW- und NW-Wert. Die Be 
obachtungen vom April/Mai 1932 zeigen ein sehr starkes Minimum am 16. Mai mit 28.3°/<», dem ein 
rascher Anstieg folgt, auf über 32.0 o /»o bei HW. Den Rest der Beobachtungszeit bleibt der Salzgehalt 
dann sehr gleichmäßig, zuerst über, von Ende April ab unter 32.0°/°o. Im lebten Beobachtungsabschnitt 
(ab 29. April) sind die Werte bei NW höher als die bei HW. 
Bei Minsenersand hat der Salzgehaltsgang einen ähnlichen Charakter wie bei Außenjade. Zu 
Beginn der Beobachtungen tritt ein starkes Minimum ein (mit 29.7°/oo bei HW und 24.5 bei NW), da 
nach ist der Salzgehalt bei HW sehr gleichmäßig und auch die Schwankungen der NW-Werte halten 
sich in engen Grenzen. 
Bremen hat in der Zeit vom 15. bis 20. April ebenfalls ein Minimum; der darauffolgende Anstieg 
kulminiert am 27. April. Am 30. April tritt ein sekundäres Minimum auf (das bei Minsenersand nur 
ganz schwach ausgeprägt ist). 
E 1 b e 1 weist große Schwankungen auf. Nachdem der Salzgehalt am 15. April etwas über 30.0°/oo 
lag, fiel er bis 27.0°/oo (bei HW) am 18., um dann wieder rasch anzusteigen. Am 22. tritt dann ein erstes 
Maximum auf (mit 31.35°/°o bei HW). Nach dem 25. folgen rasche und starke Schwankungen, in deren 
Verlauf am 1. Mai ein zweites Maximum mit fast 32.0°/°<> erreicht wird. In den nachfolgenden Tagen 
schwanken die S-Werte weiterhin beträchtlich. 
Außencider hat einen gleichmäßigeren Salzgehaltsgang. Die Werte nehmen bis zum 20. zu; das 
bei Außenjade, Minsenersand, Bremen, Elbe 1 und auch Helgoland vorhandene Minimum zwischen dem 
15. und 20. April fehlt also gänzlich. Nach dem 20. fällt der Salzgehalt, zuerst schwächer und dann 
stärker, um am 1. Mai ein Minimum zu erreichen, dem ein Wiederanstieg auf die alte Höhe folgt. 
Amrumbank zeigt am 15. April ein kleines Minimum; der Anstieg danach erreicht seinen 
Scheitelpunkt am 22. April. Dann fällt der Salzgehalt ziemlich gleichmäßig bis zum 3. Mai, um dann 
wieder rasch anzusteigen. 
Helgoland-Reede beginnt mit einer Abnahme des Salzgehalts; das erste Minimum wird am 
17. April erreicht. Mit einigen Schwankungen steigt der Salzgehalt dann und hält sich um 32.4 0 /oo herum. 
Hierbei treten am 23. und 28. auffällige Minima bei NW auf; ein verhältnismäßig starker Gradient muß 
sich also in dieser Zeit dicht bei Helgoland befunden haben. 
Die Süßwasserzufuhr ist aus Tabelle 6 ersichtlich. 
Tabelle 6. Wasserführung der Weser und Elbe im April 1932 und Abweichung 
vom 10jährigen Mittel (in Mi 11. cbm). 
Weser 
Elbe 
1932 
Abweichung 
1932 
Abweichung 
April 
1102 
+ 117 (oder 112%) 
1585 
—954 (oder 62%) 
Während also die Weser mehr Wasser als im Durchschnitt der Jahre 1923/32 führte, betrug die 
Wassermenge der Elbe nicht einmal */» der normalen.
	        
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