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Full text: 54, 1935/36

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Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte. — 54. Bd. Nr. 1. 
Monatsmittel des Salzgehalts Oktober 1931 und Abweichungen vom 
1 0 
jährig 
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V 
Hr 
Oktober 1931 . . 
33.33 
31.33 
30.46 
29.91 
28.14 
27.90 
1676 
28.28 
30.20 
32.3 
32.9 
Abweichung . . . 
— 0.08 
— 1.00 
- 1.24 
— 1.40 
— 1.21 
— 2.40 
— 2.76 
— 1.25 
— 0.78 
— 0.1 
— 0.1 
Bemerkenswert hieran ist, daß Elbe 1 eine ungewöhnlich hohe negative Anomalie hatte, die nur 
wenig hinter der von Elbe 4 zurück blieb. Bei den entsprechend vergleichbaren Feuerschiffen der 
Wesermündung war das Verhältnis sogar umgekehrt: Minsenersand hatte eine größere Abweichung als 
Bremen. 
Der Salzgehaltsgang zeigt eine bemerkenswerte Uneinheitlichkeit. 
Sehr gleichmäßig ist der Salzgehaltsgang bei F. Sch. Borkumriff. Er nimmt sowohl in den HW- 
wie NW-Werten im ganzen ab, jedoch nur wenige Zehntel Promille. 
Norderney, das gewöhnlich einen sehr gleichmäßigen Salzgehaltsgang besitzt mit geringen 
Unterschieden zwischen HW und NW, hat in der Monatsmitte einen beträchtlichen Unterschied zwischen 
den beiden Werten und erlebt am Schluß der Sonderbeobachtungszeit einen starken Abstieg des Salz 
gehalts. 
Weser zeigt zwei große Minima, am 16. und am 23., wobei beide eine Umkehrung in den HW- 
NW-Werten zeigen. 
Elbe 1 weist sehr starke Schwankungen auf, besonders in «len Niedrigwasserwerten. Minima 
werden am 15. und 23. erreicht. 
Einen wesentlich anderen Charakter zeigen die nördlich der Elbmündung liegenden Feuerschiffe: 
Außeneider steigt vom 14. auf 15. stark an, also in der gleichen Zeit, wo bei Elbe 1 eine 
starke Salzgehaltserniedrigung eintritt. Von da ab liegt der NW-Wert bis um 20. über dem HW-Wert' 
und hält sich in gleichmäßiger Höhe. 
Amrumbank zeigt ebenfalls zum 15. eine Erhöhung des Salzgehalts, der dann bis zum 20. 
(bei HW) gleichmäßig bleibt, um in den folgenden Tagen nochmals anzusteigen. 
Helgoland-Reede weist eine gewisse Ähnlichkeit mit Elbe 1 auf. Vom 14. ab fällt der Salz 
gehalt, um am 16. ein erstes und am 19. ein stärkeres, zweites Minimum zu erreichen. Zum 21. erfolgt 
dann ein starker Wiederanstieg. 
Die Süßwasserzufuhr lag im September und Oktober etwas über den Durchschnittswerten. 
Die nachfolgende Tabelle 5 enthält die Wassermengen und ihre Abweichungen. 
Tabelle 5. Wasserführung der Weser und Elbe im September und Oktober 1931, 
sowie Abweichung vom 10jährigen Mittelwert 1923/32 (in Mill. cbm). 
Weser 
Elbe 
1931 
Abweichung 
1931 
Abweichung 
September 
757 
+ 182 (oder 132%) 
1546 
+ 295 (oder 124%) 
Oktober 
541 
1 -146 ( „ 79%) 
1693 
+ 366 ( „ 128%) 
Die Windverhältnisse (bei F. Sch. Elbe 1) waren, wie schon zu Beginn des Abschnitts er 
wähnt, sehr stürmisch. Vom 6. bis 10. Oktober wehten aus der mittleren Richtung WSW Winde von
	        
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