Internationale Läiigeiivennessung 1933
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Die Größe der mittleren Fehler für den Beobachter F bei den Serien 3 und 4 ist demgegenüber
um so merkwürdiger. Wie aber bereits bemerkt, ist diese eine Folge nur einiger n, nämlich derjenigen
für die beiden nördlichsten Bereiche mit den Schwerpunkten 76? 1 und 79?2. Hier wirken offenbar
individuelle Fehler des Katalogs mit besonders abweichenden persönlichen Gleichungen für einzelne Sterne
gerade dahin, die n so sprunghaft zu ändern, wie dies in den graphischen Darstellungen auch zum
Ausdruck kommt. Die Tatsache, daß Beste als zufällige Fehler gewertet werden, die es in Wirklichkeit
gar nicht sind, sieht man gerade bei diesen Intervallen mit ihrer verhältnismäßig hohen Zahl für y. Vl
m
recht deutlich. Würde man beide Intervalle vereinigen, so wäre das Bild wesentlich günstiger.
Die Serie 3 ist schon durch die Art ihrer Berechnung von b als unsicher bezeichnet worden. Die
große Verschiedenheit der persönlichen Fehler in beiden Fundamentalkatalogen überzeugt außerdem davon,
daß diese Art der Bestimmung nicht brauchbar ist. Der für 4 gewählte Weg, b aus der Serie 1 zu
übernehmen und dann für e und Ak(«) allein auszugleichen, erweist sich in den Ergebnissen als weit
überlegen.
6 ist in seinen Ergebnissen zu verwerfen, denn es kehrt in seiner Darstellung der Wirkung auf die
Uhrstände geradezu um, was wir an den Unterschieden der einzelnen Beobachter als gesichert annehmen
dürfen, steht also in Widerspruch mit der Ausgleichung der Quarzuhrstände. Die besonders große
Genauigkeit gerade in den Verbesserungen der A U ist nur durch das Fehlen von b mit seinem größeren
Fehler bedingt und daher in der Tabelle 9 durch Einklammern dieser Zahlen als trügerisch gekennzeichnet.
So verbleiben also die Ergebnisse von 1 und 4 als die plausibelsten und gleichzeitig auch als die sichersten.
Ehe die Einwirkung des A U, was aus diesen beiden Serien folgt, für die Ergebnisse der Längen
vermessung noch näher untersucht wird, sei auf ein Nebenergebnis der Ausgleichung hingewiesen, auf die
Bestimmung der e ti für die Stellen der Zapfen, die von den Ausgleichungen ausgeschlossen wurden. Wie
Tabelle 10, eine Zusammenstellung der aus diesen ej ermittelten « und Ak («), zeigt, sind die Bestimmungen
dieser Werte in guter Übereinstimmung mit den Werten der Ausgleichung, und zwar gerade individuell
für jeden Beobachter. Im übrigen ist ihre Verschiedenheit für die einzelnen Beobachter wieder ein
Beweis für die persönliche Gleichung einzelner Beobachter für bestimmte Sterne, die gerade auch bei
diesen Bereichen durch große V belegt werden. Daß die Werte für beide Fundamentalsysteme ver
schieden herauskommen, ist bei den sonstigen systematischen Unterschieden der beiden Kataloge nicht
verwunderlich. Die e# für die weggelassenen Stellen der Achsen wurden zusammengestellt, für die
Serien 1 und 4 gemittelt und graphisch ausgeglichen. Die Wirkung der Zapfenunregelmäßigkeiten ist
danach die folgende:
Deklination
FK 3
Eichelberger
Deklination .
FK 3
Eichelberger
35°....
... — 01005
— 01003
59°
. + 01006
+ 01003
36 ...
. .. —0.012
— 0.005
60
+ 0.012
+ 0.011
37 ...
... —0.015
— 0.007
61
+ 0.018
+ 0.018
38 ....
... —0.017
-0.007
62
+ 0.023
+ 0.024
39 ...
... —0.018
— 0.008
63
+ 0.028
+ 0.030
40 ...
. .. —0.018
-0.008
64
+ 0.033
+ 0.036
41 ...
... -0.018
— 0.008
65
. +0.037
+ 0.041
42 ...
... —0.016
— 0.008
66
+ 0.040
+ 0.045
43 ...
... —0.015
-0.008
67
+ 0.042
+ 0.049
44 ...
... —0.012
— 0.008
68
-j- 0.044
+ 0.051
45 ...
... —0.009
— 0.006
69
+ 0.045
+ 0.052
Ohne 777t-Sterne
70
+ 0.043
+ 0.049
Jk(e) ..
... —0.0177
— 0.0180
71
, +0.040
+ 0.045
£ . . . .
... +0.0050
+ 0.0072
72
+ 0.033
+ 0.036
Mit U 77-8161-11611
73
+ 0.017
+ 0.018
4k(i) ..
... —0.0043
— 0.0060
£ . . . .
,.. +0.0043
+ 0.0059
Tabelle 11.