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Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte. — 54. Bd. Nr. 1.
1930: 1. — 23. Juni. D. „Cobra“, Kapitän Haacke. 1931: 28. April —10. Mai. D. „Adler“, Kapitän Botsei
f 54° 05.5' N-Br
8° 05.0' O-Lg
24
Beobachtungen
auf 54° 01 N-Br
8° 15' O-Lg
8 Beobachtungen
18.0'
7° 54.0'
9
99
06'
05'
8
99
24.0'
8° 00.0'
9
99
10'
7° 54.5'
8
99
30.0'
06'
9
99
14.5'
50.5'
4
59
16'
00'
7
99
23.5'
O
O
O
CO
4
99
29.5'
08' (bzw. 09')
7
59
33'
11'
4
99
23'
04' (bzw. 05 )
7
99
ZUS.
72
Beobachtungen
zus.
36
Beobachtungen
1931: 9. — 25. Oktober. D. „Adler“, Kapitän Botsch.
auf 54° 05' N-Br 8° 05' O-Lg 10 Beobachtungen
17' 7° 54' 4
29' 8° 06' 4
zus. 18 Beobachtungen
Den Herren Kapitänen und beteiligten Offizieren sei hier der beste Dank ausgesprochen.
7. Sonderfahrten des Helgoländer Stationsschiffes „Augusta“.
Außer bei den „Terminfahrten“ machte die Biologische Anstalt bei ihren Fischereiuntersuehungs-
fahrten häufig hydrographische Beobachtungen, und zwar sowohl auf den Fahrten von Helgoland nach
Cuxhaven und Wilhelmshaven wie vor allem auf dem Schnitt I (Heverschnitt), der von 1929 bis 1932 des
öfteren ganz oder teilweise befahren wurde. Die Beobachtungen sind im Bulletin Hydrographique
veröffentlicht.
B. Abgrenzung und Tiefen Verhältnisse der Deutschen Bucht.
(Hierzu Tiefenkarte Tafel 1, Figur 3.)
1. Abgrenzung des Gebiets.
An einer geographisch begründeten Unterteilung der Nordsee fehlt es bisher. Die vorhandenen Ein
teilungen dienen Zwecken der Fischereistatistik oder grenzen Arbeitsgebiete gegeneinander ab 8 ). Eine
geographische Gliederung hat von den natürlichen Eigenschaften der Nordsee auszugehen, also von ihren
Küsten- und Bodenformen, von Temperatur- und Salzgehaltsverteilung und von der Bewegung des Wassers.
Es leuchtet ohne weiteres ein, daß es für Meeresgebiete noch viel schwieriger ist, feste Abgrenzungen zu
schaffen, als für Landgebiete.
Auf Grund des bisher vorhandenen Materials 1 ') sowie der Tiefenkarte auf Tafel 1 soll versucht werden,
eine natürliche Abgrenzung der Deutschen Bucht zu finden.
®) Vgl. Nordseehandbuch. östl. Teil. Herausgegeben von der Marineleitung, IO. Aufl. 1932, S. 121: „Mit dem Ausdrude
.Deutsche Ducht* bezeidmet man den Teil der Nordsee, der im Westen durch den Meridian von Texel und im Norden durch
den Breitenparallel von Horns Riff begrenzt wird.“ — Einteilung für die Fisdiereistatistik: Rapp, et Proc. Verbaux, Vol. IV.
Ferner: G. Grimpe, Zur Kenntnis der Cephalopodenfauua der Nordsee, Wiss. Meeresunters., N. F. Abt. Helgoland, Band 16,