Werner Paap: Die Niederschlagsvcrhältnisse des Schut5sebietes Deutsdi-Ostafrika.
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Es sind die Berechnungen auch für Stationen mit extremer Niederschlagsverteilung außerhalb
Deutsch-Ost-Afrika durehgeführt. Unter Berücksichtigung dieser Stationen gelten als vorläufiges Ergebnis
folgende 4 Säße für Deutsch-Ost-Afrika, Saß 1, 3 und 4 vielleicht sogar für die ganze Erde:
la. In den regenärmeren Gebieten fällt das Maximum der Schwankung mit dem Maximum des Nieder
schlages zusammen (Tahora, Windhuk, Rehoboth), während
lb. in den regenreicheren Gebieten Maxima der Schwankung bei Beginn oder Ende der Regenzeit
oder -Zeiten auf treten.
2. Die kleine, durch den Monsun bedingte Regenzeit vom Oktober bis November zeigt größere
Schwankungen als die der Hauptregenzeit (Daressalam, Tanga).
3. Minimale Schwankungen fallen allgemein in die Trockenmonate.
4. Eine Beziehung zwischen jährlicher und monatlicher Schwankung ließ sich nicht finden.
Diese Ergebnisse konnten erst aus einer verhältnismäßig geringen Anzahl von Stationen abgeleitet
werden und bedürfen so der Bestätigung durch ein größeres Material. Die angeführten Säße sind aber
gut miteinander vereinbar und recht einleuchtend. Es scheint hiernach also, daß die Vorschläge für die
Monatsstufen des Niederschlages und für die Benußung der Schwankungsmaße S m für die Schwankungen
der Monatsniederschläge vielleicht durchaus richtig sein dürften.