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Full text: 53, 1934/35

Ans <lem Archiv der Deutschen Seewarte. — 53. Bd. Nr. 5 
30 
Intensitätskoeffizienten: 
51) 
für c = 616: 
52) 
n (bezogen auf Wind) 
n (bezogen auf den wirksamen Gradienten g, siehe S. 25) 
h = nk = ri g — nc y 
n = n'- N=N'~ 
c c 
n = N = * — (/(ALI) 2 4- (NLY 
0 
n N= 1,625 \/{NAY + (NB)- 
C. Vorhergehende Wasserstände. 
Mit den in den bisherigen Abschnitten gegebenen Beziehungen sind sämtliche Größen vorhanden, die 
in die Gleichungen des zweiten Teils dieser Arbeit für die verschiedenen Einflüsse einzusetzen sind. Wir 
haben somit eine Beziehungsgleichung: 
53) h^AL. + BL^CL^ + D^ + K 
wenn H x den Wasserstand in Artlenburg bezeichnet (vgl. auch Gl. 38) S. 26). 
Während bisher nur von der unmittelbaren Wirkung der erwähnten Einflüsse die Rede war, sollen 
nunmehr die Abflußverhältnisse des Tideflusses näher untersucht werden. Sie sind in der Formel 53) 
insofern enthalten, als sie die numerische Größe der Faktoren A, B. C, D beeinflussen. In dieser Hinsicht 
läßt sich die Formel 53) folgendermaßen deuten: 
Die Höhe des H.W.-Staues hängt von der im Flusse während der Flut aufgespeicherten Wassermenge 
ab, soweit diese Wassermenge durch die nichtperiodischen Einflüsse in den Fluß geschafft wurde. Der 
jenige Teil der Flußwassermenge, der durch die Gezeitenbewegung allein in den Fluß gelangt, ist bereits 
in den periodischen Vorausberechnungen berücksichtigt, erzeugt demnach keinen Stau. Durch die L- 
Glieder der Gleichung 53) wird somit der Einfluß derjenigen positiven oder negativen Wassermenge dar 
gestellt, die von unten in den Strom gelangt, durch das H- Glied der Einfluß der Wassermenge, die von 
oben her zufließt. 
Diese Wassermengen lassen sich noch auf eine andere Weise darstellen. Beim Steigen des Wassers 
von N.W. auf H.W. füllt sich der Raum, der durch die absolute Höhe des N.W., des H.W. und des O.W. 
(Oberwasser) gegeben ist und dessen Spiegelbegrenzung in der schematischen Darstellung der Fig. 4 als 
geradlinig angenommen ist (was in Wirklichkeit nur bei einem Punkt nahe der Flutgrenze mit genügender 
Genauigkeit zutrifft) mit Wasser. Es genügt zur Kennzeichnung des Stauraumes nicht, den Tidenhub 
an Stelle des absoluten N.W. und H.W. einzuführen, da die Oberfläche des Stauspiegels und die Entfernung 
der Flutgrenze l von der absoluten Höhenlage der Wasserstände abhängig ist. 
Die Höhe eines H.W. wird demnach von der Höhenlage des vorhergehenden Niedrigwassers, von der 
Flutwassermenge und der Oberwassermenge, die während der Flut aufgestaut wird, abhängen. Ein Stau 
wird entstehen, wenn 1. das vorhergehende N.W. schon von dem auf periodischem Wege berechneten Maß 
abweicht, d. h. einen Stau aufweist; 2. das Oberwasser vom Mittel abweicht; 3. die Flutwassermenge, die 
in den Fluß getrieben wird, von Wind und Luftdruck beeinflußt wird. 
Von den letzten beiden Punkten war bereits oben die Rede. Die Abweichungen unter 1. sind eine 
Folge der Ursachen 2. und 3. Beim Oberwasser, W T ind und Luftdruck treten also primär Schwankungen 
auf. Diese haben eine Änderung des dem H.W. vorangehenden N.W. zur Folge. Das vorhergehende 
N.W. enthält also bereits einen Teil der Wirkung der drei ursprünglichen Größen; es stellt eine Ab 
spaltung dieser Wirkung bis zum Zeitpunkt des N.W. dar. Der verbleibende Einfluß von Wind, Ober 
wasser und Luftdruck erstreckt sich nur noch auf die einfließende Flutwassermenge.
	        
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