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Full text: 53, 1934/35

Dr.Hugo Mandelbaum; GoZeitenströme und Restströme bei Borkum-Riff-Feuerschiff 23 
ner als die mittleren Fehler sind. 
Bei Borkum-Riff-Feuerschiff herrscht hin- und hersetzender Strom. 
2. Die halbtägige Mondtide des Gezeitenstroms für verschiedene Mondmeridi' 
andurohgangszeiten. 
Wie auf S. 8 ausgeführt ist, wurden die Beobachtungen wegen der grossen 
Reohonarboit bei Berücksichtigung der Gewichte in der Ausgleichsreohnung auf 6 
mittlere Mondmeridiandurchgangs Zeiten zusammengefasst und zwar auf die Durchgangs - 
Zeiten 0 h 30 m , 2 h 30 m , ¿+ h 50 m , 6 h 30 m , 8 h 30 m und I0 h 30 m . Die Anzahl p n der Beob 
achtungen und die berechneten Mittelwerte B für die 6 Meridi'ändurehgangs Zeiten 
enthält Tabelle 3» die Ergebnisse der Ausgleichsrechnungen die Tabellen 6 und 7 
(Figur 1.) . Zum Vergleich wurden die R n des mittleren Gezeitenstroms ebenfalls 
nur aus k Koeffizienten berechnet und in die letzte Spalte der Tabelle 7 eingetra 
gen. Die Unterschiede R° - R^jdio in jeder Spalto boigesetzt sind, lassen den Ein 
fluß der halbtägigen Sonnentide des Gezeitenstroms im Verhältnis zur halbtägigen 
Mondtide im Laufe eines halben Monats einigermaßen gut erkennen. Die grössten Wer 
te der (R° - R ) - Unterschiede fallen bei keiner der 6 Meridiandurchgangszeiten 
auf die Zeit des stärksten Ebb- und Flutstroms, ein Nachteil, der durch die starke 
Zusammenfassung in nur 6 Gruppen bedingt ist. Auffallend an den (R° - R^) - Unter 
schieden ist weiterhin, daß die Anzahl der negativen kleiner ist als die der posi 
tiven, daß aber zum Ausgleich die negativen durchschnittlich grösser sind als die 
positiven. Die halbtägige Sonnentide des Gezeitenstroms hat also unsymmetrisch he 
gende KenterungsZeiten Bei den Meridiandurchgangs Zeiten 2 n "^>0 m und wechseln 
die (R° - R ) - Unterschiede viermal das Vorzeichen. Die halbtägige Sonnentide des 
Gezeitenstroms ist also in ihnen nicht zu erkennen. Die für die 6 verschiedenen Me 
ridiandurchgangszeiten errechneten Werte ) weichen von dem Wert des mittle 
ren Reststroms Q(B ) =+ 4-3 cm/sec ab. Bei den Durchgangszeiten 0^30™, 2^30 m , 
4 h 30 m sind sie kleiner, bei den Durchgangs Zeiten 6^30 m , 8^30 m , lO^O™ sind sie 
grösser als Q(B n ). Da der mittlere Fehler der Q^3°) "^0.5 city/sec und -0.6 cm/sac 
beträgt, müssen die Abweichungen, die bei den Durchgangszeiten 4^30 m und 6^"50 m 
-2.1 cm/sec bezw.+2.2 cm/sec betragen, als langperiodischer Gezeitenstrom angesehen 
werden, der zu den Werten R° zu addieren ist. Als solcher käme der Gezeiten - 
n 
Strom der MSf-Tide in Betracht. Die Ausgleichsrechnung ergab =1.1 cm/sec bä. 
einem mittleren Fehler von *0.7 Cm/sec. Auch bei der Berechnung des 2. Gliedes 
wurde dieser Fehler nicht kleiner. Auch hier zeigt sich der auf S. 8 erwähnte Nach 
teil des Beobachtungsverfahrens; durch die notwendige Zusammenfassung der Beobach 
tungen auf nur 6 Meridiandurchgangszeiten, stehen für die Berechnung des MSf-Tiden-
	        
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