Gerhart Schinze: Die praktische ^etteranalyse.
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WF
(Warmfront, Aufgleitlinie)
Druckfeld
Windfeld
Vor der WF
Tendenz
fallend, meist längere Zeit.
Charakteristik (a)
\ (7)
\ (8)
Form der
Isallobaren
räumlich meist ausgedehntes Fall
gebiet.
Isobarenform
Teiltief, Randtief, schwächere
Tiefausläufer.
Richtung und
Stärke
Mit Annäherung an die Front
leicht böig auffrischender und sich
parallel zur Front einstellender
Wind. Hierbei wird kurz vor der
Frontpassage ein Maximum der
Windstärke erreicht. Besonders
zu beachten ist dabei, daß beim
Erscheinen des Ast-Schirmes über
dem Kontinent in der kälteren
(über dem Meere in der wärme
ren) Jahreszeit unter Zerstörung
der Kaltlufthaut der Wind turbu
lent wird.
Temperaturf cid
Aktuelle
Temperatur
und ©'
Feuchtefeld
spezifische
Feuchte
Zunächst langsam ansteigendeTem-
peratur. Mit Erscheinen des Ast-
Schirmes, etwa 300 bis 600 km
vor der WF, tritt in der kälteren
Jahreszeit sprunghafte Tempera
tursteigerung bei Zerstörung der
Kaltlufthaut ein. Oft kommt es
hierbei zur Ausbildung einer Vor
front (Scheinfront, dynamisch be
langlosen Front). Im präfrontalen
Niederschlagsgebict meist „Regen
abkühlung“, hierbei sinkt die
aktuelle Temperatur etwas, wäh
rend ©'-Werte durch Feuchte
zunahme z. T. sprunghaft anstei-
gen und sich eine Scheinfront im
©'-Feld ausbilden kann.
langsam ansteigend, im präfron
talen Niederschlagsgebiet zum Teil
sprunghafte Zunahme.
relative Feuchte
Auflösung der Kaltlufthaut, zu
nächst abnehmend, im präfron
talen Niederschlagsgebiet zuneh
mend.
Beim Durchgang und hinter der
WF
Gleichbleibend, oder weniger
schnell fallend.
x_ (6)
Deutliche Verringerung des isallo-
barischen Gradienten.
Rechtsdrehend und im allgemeinen
etwas abnehmend.
AllgemeinTemperaturanstieg. Der
Anstieg ist weniger scharf ausge
prägt wie der Temperaturrück
gang bei der KF-Passage.
Stärkster ©'-Anstieg meist bereits
im präfrontalen Niederschlagsge
biet, bei WF-Passage nur noch ge
ringe ©'-Zunahme.
Spezifische Feuchte zunehmend.
relative Feuchte unverändert, zum
Teil sogar etwas abnehmend.