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Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte. 61. Bd. Nr. 4.
Das allgemeine Integral der beiden Gleichungen ist
°8=V( c l)
y —j—ftyf- = V ( c i) = V [¿/ (9»)] =f (*)
Es ist dies die allgemeine Form derjenigen flächentreuen Projektionen, die wir als „flächentreue Projektionen
ohne Hilfswinkel“ bezeichnet haben.
Wählt man x = X f(<p) = X cos <p dann ist f(<p) = cos <p
daher
y—Jd<p — %p{x)
Setzt man cp = 0; y = y>(x), dann wird dieses die Gleichung des Äquators, der mit der X- Achse zusammenfallen
soll. Demnach muß f(x) — 0 sein. Wir erhalten dann die Mercator-Sanson-Projektion.
x = X cos (p , y = (p
Setzt man x=n-X cos 2 J?, dann ist f(<p) = n ■ cos 2 X und es wird
<P
y—
3 n
1 / cos (p d cp
cos“
<p
= y{x)
rp{x) wird aus demselben Grunde wie oben — 0 und wir erhalten die als „Eckert VI ohne Hilfswinkel“ bezeichnete
Projektion.
a; = wAcos 2 |, y^^-^p — tg|)
Die anderen Netze dieser Gruppe werden auf dieselbe Weise gewonnen.
Es ist laut Definition bei unseren Netzen stets y = g(<p) eine Funktion von <p allein. Es wird also stets
Gl. 1 geht dann über in
dx
dX
g'W) = cos cp
dx cos <p
~ 9'iSP)
X cos <p
x “7M +vW
Soll der Hauptmeridian durch die Y- Achse dargestellt werden, dann muß für X — 0 auch x — 0 sein, woraus
ip(<p) = 0 folgt. Hierbei ist y = g(<p) noch willkürlich. Wählt man y = <p, = 1, dann wird man wieder auf die
Mercator-Sanson-Projektion geführt.
Man kann für die Meridiane Kurven von bestimmter Gestalt annehmen. Es sei
F (x, y,X) = 0
Aus dieser Gleichung muß X wegfallen, denn nach Annahme soll y eine Funktion von <p allein sein, so daß also
die obige Gleichung nach y aufgelöst X nicht mehr enthalten darf.
Es muß also sein
dF
dX
= 0 oder
dF