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Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte. 51. Bd. Nr. 4.
Tab. 2
V -
nXt 1 , \l
H / 1 \
n iJt 2 — 3y 2 j
!/ = -^( 1 + -l^- 4 ^)
'2 t n + » № — *?)
x •= arc <p
0°
11,406
11,075
10,781
10,914
0,0000
10°
11,353
11,024
10,756
10,883
0,7412
20°
11,121
10,868
10,646
10,747
1,4824
30°
10,752
10,604
10,472
10,532
2,2236
40»
10,220
10,220
10,220
10,220
2,9648
50°
9,484
9,711
9,872
9,789
3,7060
60°
8,502
9,046
9,408
9,215
4,4472
70«
7,171
8,189
8,780
8,437
5,1884
80°
5,228
7,058
7,861
7,301
5,9296
90°
0,000
5,538
5,631
4,243
6,6708
In Abb. 6 ist ein Netz als Beispiel dargestellt.
Anm. Die angegebenen Koordinaten sind sehr leicht auf einen anderen Schnittparallel umzureehnen. Es sei y = nj (<p, n) die
hier angegebenen Ordinate. Es soll nun das Netz nicht mit <p a als längentreuen Parallel gezeichnet werden, sondern mit <p\. Zu <p'„
gehört ein »' (nach Ol. 4, S. 13 zu ermitteln), so daß man für diesen Entwurf erhalten würde
y' = n’f (<p, 5l)
Um den hier angegebenen Wert y = n/(<p, n) in diesen überzuführen, muß derselbe noch mit einem Faktor a multipliziert werden,
so daß sich ergibt
y' — o n I (<p, n) = n'j (9?, n)
n'
a = --
n
Es wird a > 1, wenn n < d. i. wenn r// 0 näher dem Äquator liegt als <p 0 ; im entgegengesetzten Falle wird a < 1.
3. Abschnitt
Die flächentreuen Entwürfe
A. Die flächentreuen Entwürfe mit Ililfswinkel 1. (mit transzendenter Meridianfunktion)
Wir wenden uns jetzt den flächentreuen Entwürfen zu. Es wird im Prinzip derselbe Weg eingeschlagen, der
bisher von allen anderen auch benutzt worden ist.* Man entwickelt aus der abstandstreuen Form zunächst einen
totalflächentreuen Entwurf und aus diesen durch geeignete Veränderung der Parallelkreise einen absolut flächen
treuen Entwurf. Wir konnten zeigen, daß sich für diesen Weg ein allgemein gültiges Verfahren aufstellen läßt, das
für jede beliebige Form gilt. Darüber hinaus können wir aber mit den im 1. Abschnitt gewonnenen Formeln die
Projektionen vielseitig abändern und anpassen, ganz nach den Forderungen, die an die zu entwerfende Karte
gestellt werden. Wir wollen nun unsere Formeln auf die im vorigen Abschnitt aufgestellten Meridianfunktionen
anwenden.
Es handelt sich zunächst darum, die für die Totalflächentreue nötige Konstante m zu bestimmen, bzw. die
wechselseitigen Beziehungen zwischen den Konstanten m und n zu untersuchen. Als bereits flächentreu stellt uns
die Mercator-Sanson-Projektion vor keine Aufgabe. Der zweite Entwurf war
y = n X cos 2 ^; x = cp
£
Um Totalflächentreue zu erzielen, müssen wir ansetzen x — nup. Nach Gl. 8, S. 9 ist
0
rn und n treten hier als Veränderliche einer Funktion auf, und wir können nach Wunsch die eine oder die andere
als unabhängige Veränderliche annehmen. Die Gl. 9a und 9b, S. 13 sind nur 2 besonders herausgegriffene Fälle.
») Abb. 6.