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Full text: 50, 1931

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Aus dem Archiv der Deutschen Seewaite. — 50. Bd. INr. 4. 
Tabelle 12 gibt schließlich im einzelnen aus den vorhandenen Stundenwerten an, zu welcher Zeit der 
Übergang von W auf E erfolgt: 
Tabelle 12. 
Neufahrwasser .... 
im Kalten 
Potsdam 
6. Januar 20-22“ 
Swinemünde 
» n 
Groningen 
6. 
» 
21-22 h 
Wustrow 
fl ff 
Bremen 
6. 
» 
22-24 h 
De Bilt 
6. Januar 19“ 
Hannover 
7. 
» 
0-2 h 
Vlissingen 
im Warmen 
Hamburg 
7. 
ff 
2-4 h 
Maastricht 
fl » 
Krietern 
7. 
ff 
4-6“ 
Kiel 
6. Januar 7-8 h 
Dresden 
7. 
ff 
10-12“ 
Helder 
6. Januar 18-19“ 
Diese Zusammenstellung zeigt, daß die Böenfront KB 2 in der Gegend von Vlissingen zum Stillstand 
kommt. Ein weiteres Vordringen nach S wird durch das nordostwärts gerichtete Vordringen der Warm 
luftmassen der Störung C unmöglich gemacht. 
Die Grenze, bis zu welcher der Kaltluftvorstoß KB 2 infolge nördlichen Vordringens der Warmluft 
nur gelangen kann, wird durch Tabelle 13 am besten wiedergegeben. 
Tabelle 13. 
6. und 7. Januar 
16 
17 
18 
19 
20 
21 
22 
23 
24 
1 
2 
3 
4 
5 h 
Helder 
S 
ESE 
ESE 
E 
E 
E 
E 
E 
ENE 
ENE 
ENE 
ENE 
NE 
NE 
3 
4 
5 
5 
5 
5 
5 
6 
8 
8 
7 
10 
10 
12 
Groningen 
SSW 
S 
SSE 
SE 
ESE 
ESE 
E 
E 
E 
E 
E 
ENE 
ENE 
ENE 
4 
3 
3 
4 
4 
4 
4 
5 
6 
7 
7 
8 
8 
9 
De Bilt 
ESE 
ESE 
ESE 
ESE 
E 
E 
E 
E 
ENE 
E 
E 
ENE 
NE 
NNE 
8 
8 
8 
8 
7 
5 
4 
3 
4 
3 
3 
3 
3 
4 
Vlissingen 
SE 
SE 
SE 
SE 
W 
WSW 
WSW 
WSW 
WSW 
WSW 
WSW 
w 
w 
W 
11 
11 
6 
3 
3 
7 
14 
17 
18 
19 
21 
19 
15 
12 
Maastricht 
SSE 
SSE 
S 
SSW 
WSW 
W 
W 
W 
W 
W 
w 
W 
WSW 
WSW 
5 
5 
5 
4 
6 
8 
8 
8 
9 
12 
10 
10 
9 
9 
Die Beobachtungen liefern das interessante Ergebnis, daß tatsächlich der Kaltluftvorstoß Helder, 
Groningen und De Bilt berührte, Vlissingen und Maastricht aber nicht mehr erreichte. Dagegen erfahren 
beide Stationen den Wärmeeinbruch von C. Das Verhalten der Temperaturen, das hier nicht wieder 
gegeben werden soll, steht in voller Übereinstimmung mit diesem Ergebnis. 
Die Störung X, die für die mitteleuropäische Wetterlage ohne Bedeutung ist, wurde in ihrer Entwick 
lung nicht weiter verfolgt. 
Die Wetterlage des 6. Januar 19 h (Karte 9, Tafel 1) kommt immer mehr unter den Einfluß der 
Störung C, die sich weiter nach E durchsetjt und zwei Zentren (C, bei Yarmouth, C 2 bei Malinhead) aus 
gebildet hat. 
Die Ostverlagerung von Bc verlangsamt nach wie vor das Hoch H 4 , so daß das Aufgleiten der Warm 
luftmassen längs WBII allmählich aufzuhören scheint, da einerseits die Ortsveränderung der zu B x 
gehörigen Warmfront nur langsam vor sich geht, andererseits das Aufgleitregengebiet einen deutlichen 
Zerfall aufweist. WBIII und die Kaltfront KBII haben schon auf der Wetterkarte kein besonderes 
Gepräge mehr.
	        
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