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Full text: 49, 1930/1931

messungen und andere Beobachtungen auf einer flugwissenschaftlichen Forschungsreise nach Rio de Janeiro und dem La Plata. 47 
3. Höhenwindmessungen. 
(Hierzu Tafel 1 bis 5.) 
Es wurden im ganzen 168 Aufstiege durchgeführt, die höchste Zahl, die bisher auf einer 
Forschungsfahrt der Deutschen Seewarte erreicht wurde. Eine kleine Anzahl davon waren 
Uebungs-Piloten der Offiziere der „Sierra Ventana“. Bei der endgültigen Auswahl wurden noch 
8 Aufstiege ausgeschieden, solche, die durch Witterungsungunst und andere Umstände nur geringe 
Höhen erreicht hatten, und gleichzeitig nichts besonders Interessantes boten. Die Zahl der ver 
arbeiteten und in die Tabelle aufgenommenen Höhenaufstiege betrug also endgültig 160. 
Bei der Berechnung wurden die neuen von E. Kuhlbrodt errechneten Steiggeschwindigkeiten 
benutzt, da die Ergebnisse der 8. Forschungsfahrt doch zunächst und hauptsächlich an die 
Ergebnisse der großen Meteor-Expedition angeschlossen werden müssen, die ebenfalls mit diesen 
Werten reduziert. 
Es ergibt sich daraus, daß unsere Resultate nicht unmittelbar mit denen der ersten 7 voran 
gegangenen Forschungsfahrten vergleichbar sind, daß vielmehr alle unsere Höhen tiefer liegen 
als sie nach der früheren Berechnungsmethode ausgefallen wären. 
Erläuterungen zu den folgenden Tabellen, sowie der am Schlüsse der Arbeit als Anhang 
gegebenen graphischen Darstellung der Höhenwindmessungen erübrigen sich wohl, da all dies in 
den bisherigen Arbeiten immer wieder beschrieben ist und eine Abweichung von dem bewährten 
Schema schon aus Gründen der inneren Gleichmäßigkeit vermieden wurde.
	        
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