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Full text: 49, 1930/1931

P. Troll: Flugrklimatologie and Flugmeteorologie des „Nördlichen Flugweges“, 
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gemäß eine nicht unbeträchtliche Erwärmung erfolgt. Beide Luftströme werden also bei ihrem Zusam 
mentreffen nicht mehr so erhebliche Temperatur-Unterschiede auf weisen, und demgemäß können auch 
die Verstärkungsmöglichkeiten für die Island-Zyklone nicht sehr erheblich sein. Die in Tabelle 8 zu- 
zammengestellten Werte der Druckunterschiede werden im ersten Augenblick sehr hoch erscheinen, 
doch ist hierbei zu berücksichtigen, daß die Grenzwerte räumlich weiter auseinander liegen, also der 
Gradient in diesem Falle nicht besonders groß ist. 
Man kann aus dieser Tabelle und auch aus den graphischen Darstellungen Tafel 17, Abb. 2 ersehen, 
wie sich der Schwerpunkt des niedrigen Druckes allmählich von seinem ursprünglichen Standort, dem 
Meeresraume östlich von Grönland nach den Färöern hin verschiebt, wie in der Abnahme der Druck 
unterschiede von Jan Mayen gegen die See südwestlich von Island deutlich zum Ausdruck kommt, 
während sich andererseits das Druckgefälle von Jan Mayen gegen die Färöer noch bis zum Morgen des 
8 August verstärkt. Dies deutet an, daß die zuerst im Südwesten von Island gelegene Teildepression 
ihren Weg nördlich der Färöer vorbei nach Osten hin fortgesetzt hat. 
Man kann aus dieser Tabelle und auch aus den graphischen Darstellungen ersehen, wie sich der 
Schwerpunkt des niedrigen Druckes allmählich von seinem ursprünglichen Standort, dem Meeresraume 
östlich von Grönland nach den Färöern hin verschiebt, wie in der Abnahme der Druckunterschiede von 
Jan Mayen gegen die See südwestlich von Island deutlich zum Ausdruck kommt, während sich anderer 
seits das Druckgefälle von Jan Mayen gegen die Färöer noch bis zum Morgen des 8. August verstärkt. 
Dies deutet an, daß die zuerst im Südwesten von Island gelegene Teildepression ihren Weg nördlich der 
Färöer vorbei nach Osten hin fortgesetzt hat. 
Das eigentliche Sturm- resp. Windgebiet scheint in diesem Falle nicht sehr ausgedehnt gewesen 
zu sein, soweit sich dies aus den vorhandenen Meldungen feststellen läßt. Wahrscheinlich hat es sich 
ganz auf die Südküste und einen Teil der Westküste Islands beschränkt. Für einen evtl. Flug dürfte ein 
solches Auffrischen wenig Gefahr bringen, da der Wind aus einer verhältnismäßig günstigen Richtung 
kam und die Sichtverschlechterung, eine Folge des Aufgleitregens, in mäßigen Grenzen blieb. Ein 
etwaiges Unterbrechen des Fluges wäre also in diesem Falle nicht in Frage gekommen. (Tafel 20, Abb. 10.)
	        
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