Skip to main content

Full text: 49, 1930/1931

J. Georgi — F. Ahlgrimm — W. Stöbe: Forschungsreise „Meteor“ nach Island—Grönland 1928. 55 
schönste das hohe und warme Hochdruckgebiet des Subpolargebietes. Denn die obere Strömung weht 
auf den Boden projiziert, aus einem flachen Tief nördlich Island gegen ein Hoch über den britischen 
Inseln. Dieses letztere Hoch ist offenbar durch eine Kaltluftmasse in mittlerer Höhe bedingt, während 
nordwestlich von Island eine hohe warme Luftsäule zwar insgesamt ein etwas geringeres Gewicht be 
sitzt, aber den Schwerpunkt der einzelnen Luftmassen oberhalb von 5 km durch größere Wärme über 
denjenigen der südlich befindlichen Luftmassen erhebt. 
Abb. 28. Wolkenplan 31.8.28,24 h BZ (1.9., 01.00 h MEZ) 12 sml W von Syderö (Färöer) 
Während dichter a-cu rasch aus WNW nach ESE zieht,ziehen in ganz tiefer Schicht lockere, durchscheinende 
a-cu sehr rasch aus S. 
Eine auffällige Wolkenbildung 12 sml westlich von Syderö (Färöer) ist in Abb. 28 dargestellt. 
Sonnabend, 1. September. BZ — MEZ — l h . 
Noch immer ist bei wenig geänderter Wetterlage die hohe NW-Strömung nachweisbar, am 2. sogar 
wieder beträchtlich verstärkt und nach N drehend. Das Tagebuch sagt aus: „Heiterer Tag, nur hohe 
Bewölkung, außer einzelnen cu in Reihen am S- und W-Horizont, die gegen 18 h als fr-cu über den Zenit 
hinwegziehen, ci mit herrlichen Fallstreifen, auch hakenförmig (ei unc.). Dazwischen zerfaserte ei-str- 
Flecke, in NW a-str, desgl. im E anscheinend als dunkles Segment.“ 
23.20 h BZ (00.20 h MEZ) kommt bei hellem Mondschein plötzlich eine Nebelbank aus SSW heran, un 
mittelbar nach Passieren von Fair Island (Shetland). Sie ist 28.35 h zu Ende, dann folgt gehobener Nebel. 
Ein zweites Nebelgebiet passiert am 2. 9. 04 h BZ (0.5 h MEZ). „Meteor“ befindet sich im NE des schotti 
schen Berglandes, und der am Abend hier einsetzende SW treibt den durch Ausstrahlung in heiterer 
Nacht gebildeten Nebel weit hinaus auf See. Die Dichte und Plötzlichkeit des Nebels kann an dieser 
Stelle, noch mehr beim Passieren des Pentland Firth, navigatorisch sehr schwierige Lagen schaffen.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.