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Full text: 48, 1929/1930

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Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte. — 48. Bd. Nr. 6. 
Für das eben behandelte Beispiel bekomme ich infolgedessen: 
A B = 2 | 2 ■ 68,846 • 28,877 — 23,877 2 
log 2 = 0,30103 I 
log 63,846 = 1,80513 + 
log 23,877 = 1,37798 | 
log Pr. = 3,48414 
Pr. = 3048,86 | 
23,877* = 570,11 { 
w = 2478,75 
log w = 3,39413 
'A log w = 1,69706 | 
log 2 = 0,30103 j 
log AB = 1,99809 
A B = 99,562. 
_L 
Die dazugehörige Sehne hat also eine Länge von 99,6 cm. 
Gr. Die Untersuchung einer Anzahl Meeresteile und Binnenseen 
in Bezug aut* die kritische Tiefe. 
1. Von den Meeresteilen untersuchen wir zuerst das Schwarze Meer, da es ein geschlossenes Becken 
ist und infolgedessen besonderes Interesse bietet. Es wurden folgende Profile gelegt: 
a) Größte Längenerstreckung Mamur (nördlich von Konstantza) — Kintrish (nördlich von Batum), 
Tiefenquotient 2195:23 877 (Profil la, Tafel 1). 
b) Schmälste Stelle der beiden Ufer in der Richtung der Meridiane (33° 45') Sarich Pt. — Ineboli, 
Tiefenquotient 2195 :1396 (Profil lb, Tafel 1). 
c) C. Chauda — Boztepeh Pt. (C. Sinope), Tiefenquotient 2230 : 2217. 
d) östliches Becken in der Richtung der Meridiane (36° 26') C. Takil — Samsun Bay, Tiefen 
quotient 2195 :3560. 
e) Nördlicher Teil des westlichen Beckens Mamur—Old Fort (Kalamita Bay), Tiefenquotient 
137 : 3296. 
f) Westliches Becken in der größten Ausdehnung Sichavka (Odessa Bay) — Melen Su, Tiefen 
quotient 2048 :7509. 
g) Quer durch das westliche Becken Midiah — Sarich Pt., Tiefenquotient 2158 :5859 (Profil 1 g, 
Tafel 1). * - 
Als Grundlage für die Berechnung und die Zeichnungen wurde die Seekarte verwandt: The Euxine 
or Black Sea from the Russian Government Surveys (Katalog V, 451). 
Das Schwarze Meer ist in seiner größten Längenerstreckung bei einer Entfernung von 1104,7 km 
also bei weitem konvex (Prof, la, Taf. 1). Anders dagegen ist es in der Breite. Wenn man durch die 
schmälste Stelle der beiden Ufer einen Schnitt legt, so steht einer kritischen Tiefe von 1396 m eine 
wirkliche Tiefe von 2195 m gegenüber. Hier wird also die kritische Tiefe unterschritten, der Meeres 
boden ist konkav (Prof, lb, Taf. 1). Dieselben Verhältnisse herrschen östlich davon bis zu der Ver 
bindungslinie C. Sinope — C. Chauda, da hier infolge der Schmalheit des Meeres, wodurch dieses ja in 
zwei Becken geschieden wird, die kritische Tiefe geringer ist als die wahre, die gerade hier ihre größten 
Werte erreicht. Nach beiden Seiten zu ändert sich aber dann die Gestalt des Bodens. Es tritt dann 
keine Stelle mehr auf, die einen konkaven Verlauf nehmen würde. So zeigt die Strecke Samsun Bay — 
C. Takil mit einer kritischen Tiefe von 3560 m und einer wahren Tiefe von 2195 m durchweg einen 
konvexen Meeresboden. Im westlichen Becken ist der nördliche Teil sehr flach. Die Strecke Mamur — 
Old Fort hat bei einer größten Tiefe von 137 m eine kritische von 3296 m. Bei der Verbindungslinie 
Sichavka—Melen Su (fast genau auf dem 31. Längengrad entlang) ist der Tiefenquotient 2048:7509, also 
bedeutend kleiner als 1. Auch das Profil Midiah—Sarich Pt. ist mit 2158:5859 stark konvex 
(Prof, lg, Taf. 1). Charakteristisch ist bei sämtlichen Profilen der außerordentlich starke und schnelle 
Abfall des Uferrandes.
	        
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