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Full text: 48, 1929/1930

Werner \\ r a a e : Das \\ attemneer zwischen Trtsdien mul Friedrieliskoog. 
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Bild 47. Blick von der Bake auf den Uebergang des Deiches (rechts) in den Diineuwall (links). Dahinter die feuchte 
Sdnveinmsandplato. Rechts das Beckenvvatt. links das offene Meer. 
Das inselschiiizwait. 
Im Schutz der über den mittleren Hoch Wasserspiegel emporgewachsenen Insel des Buschsandes bildete 
sich ein besonders zusammengesetztes Schlitkwati, das sich, als es weit genug aufgeschlickt war, mit der 
typischen Anwachsflora bedeckte und so allmählich ein B orland bildete, dessen Grasreichtum sich bald 
ausnutzen lieh, hin Bruder des Dichters Frenssen zählte ebenfalls zu den Pächtern. \\ ir verdanken diesem 
Umstand eine Schilderung der Insel durch den Dichter, der sie in seinem Roman „Die drei Getreuen“ 
unter dem Namen „Flackelholm“ (vergl. Flaekstrom) beschreibt. In einer kleinen Skizze im Schleswig- 
Holsteinischen Jahrbuch gibt er ebenfalls ein gutes Bild der damaligen noch vom Menschen ziemlich un 
beeinflußten V o r I a n d I a n d s c h a f t. Bald aber begann der Mensch durch Grüppcnarbeiten usw., 
also durch Schaffen eines Kulturw atts, die Landschaft umzugestalten. Als \\ etzcl seine Beobachtungen 
machte, w aren die Tage des natürlichen Anw achsVorlandes schon gezählt, denn der Deich war schon im Bau. 
Deshalb haben die Aufzeichnungen Wetzeis auch besonderen Wert. Kr macht Angaben über den Boden und 
über die Flora, die sich ja heutzutage durch die mit der Kinclekhung verbundene Entsalzung und die 
Umwandlung in Ackerboden völlig verändert hat. 
Der durch die Eindeichung entstandene T r i s c h e n k o o g dient heute teils zur Viehzucht, teils zum 
Fehlfruchtbau. Er umfaßt 83 ha Nutzland und ist an die Stadt Altona verpachtet. Diese bew irtschaftet 
ihn durch einen Verwalter und mehrere Arbeiter. Der Stadt gehört außer dem Wohnhaus des Verwalters, 
den Ställen und der Scheune noch ein Kindererholungsheiin. Der Windmotor ist ebenfalls wie die Bake 
als Schiffahrtszeichen von Bedeutung. Der Koog ernährt außer dem üblichen Federvieh etwa 100 Schafe, 
■18 Stück Rindvieh und II Pferde. Der Betrieb ist intensiv geleitet. 
Fiskalisch ist auf 1 rischen der Ringdeich mit dem darin befindlichen sogenannten Steinhaus, das vor 
der eigentlichen Eindeichung als Behausung für den Pächter gebaut worden war, sowie die Baracken 
für die Wattarbeiter, und selbstverständlich Deich, \ orland und Kulturwatt.
	        
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