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.W'otufiisclie ii. II ydrogrimltischc beobacht. der itouiKcii. Marinestat. währ. (1. Krlegmit 1811 1818. 11)25.
Iler Beobachtungsort war der östliche Teil der vor Ostende gelegenen „Strootnbank“; in den
mit A bezeichnten Fällen wurde südlich der Bank (<p — 51 15.3' N., }, = 2° 56.3’ O.), % Seemeilen
querab der Küste, Tiefe 5.5 m beobachtet, in den mit B bezeichneten nördlich der Bank Up = 51° 15.6'N..
). — 2° 56.2' 0.), 1 Seemeile querab der Küste, Tiefe 5 m. Beobachtet wurden an der Oberfläche und 1 m
über dem Grunde fortlaufend Stromrichtung und -stärke mit dem Ekman-Merz-Strommesser, außerdem
bei mehreren Keilten halbstündlich Temperatur und Salzgehalt.
Die aus den Beobachtungen abzuleitenden Ergebnisse sind in Tabelle 13 zusammengestellt.
T a belle 18.
F
1 n t
ström
Der Strom
|
E
ll lt s
t r 0
m
Der Strom
kentert vom
Ebb- 7. Flut
strom. v.H.W.
v. Ostende
Zeit
■flö
c
©
Maximale
Geschwindig
keit in Sra.
Höchster
Salzgehalt
Flut- z. Ebb-
Temperatur- ström. n.H.W.
extreme y. Ostende
Maximale
Geschwind ig
keit in Sm,
Niedrigster
Salzgehalt
Temperatur-
extreme
Wetter. See.
1r-i
Obei'fl.
Grund
Oberfl.
Grand
Min.
Max. ¡¡Oberit
Grund
Oberd,
Grand
Oberfl.
Grund
Min.
Max.
tlberfl. ¡Grund
1916
—
29.VII. 9 t 'V.-6 l /2 h N.
13
1.6
u
30.32
30.55
17.7
18.2 3 s /i h
3 s , i '■
re
1.0
29.!»
29.92
17.7
17.7
I s , “
2“
leichte nördliche Winde
31.VII.6 , /i , 'V.-2 , /i h ir.
1
—
—
—
—
—
— nVi*
3Vs
1.8
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29.90
17.0
19.0
P.'-l »
ItI* h
See 1 — 2 leichte um
laufende Winde, See 1
10.VIII. ll b V.-4 h N-
11
—
—
—
—
—
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3 :, i ll
—
—
—
—
— j
—
leichte östliche bis nörd
liche Winde, See 2
18.VM.8 h Y.-4V N.
5
—
—
—
—
—
- 3 ;t ; 1
3V*
2.6
2.0
—
—
—
—
11/2
1' a
schwache,böige nordwest
liche Winde, See 3
1917
29.VI.8'/i h V.-2 l /PN.
9
—
—
33.75
34.09
16.1
17.1 3‘/ü
3‘/s
—
—
—
—
—
—
—
—
schwache um
laufende Winde, See 2
3.VH.8 3 /PV.-3 l /s h N.
1
13
—
—
—
—
—
— | —
—
—
—
—
—
—
Di *
l s /i»
schwache noidiistl. Winde
Im April 1916 wurden zweimal je 24 Stunden hindurch hydrographische Beobachtun
gen 2% Seemeilen querab der Zeebrügger Schleuse auf dem Feuerschiff „W i e 1 i n-
gen“ gewonnen, nachdem am 17. Januar 1916 bereits eine kürzere Beobachtungsreihe zur Auspro-
hierung der Methoden ausgeführt worden war. Es wurden festgestellt: Temperatur, Salzgehalt, Strom
geschwindigkeit an der Oberfläche und am Grunde, außerdem die Stromrichtung nur an der Oberfläche.
Die Tiefe schwankte zwischen 10.3 und 16 m je nach Lage cles Feuerschiffes und dem Stande der Tide.
Die Wasserproben wurden mit der Meyer’sehen Schöpfflasche, bezw, mit einer Pütze geschöpft,
die Temperaturbestimmung erfolgte sofort nach Hochbringen der Probe, der Salzgehalt wurde später
im Observatorium durch Titration festgestellt, Stromrichtung und -geschwindigkeit wurden mit dem
Ekman-Merz-Strommesser gemessen. Zur Kontrolle der Bestimmung der Stromrichtung wurde bei jeder
Beobachtung ein Treibkörper ansgeworfen und in Zweifelsfällen nach dessen Bewegung die Richtung
des Oberflächenstromes geschätzt. Der Abstand der einzelnen Beobachtungsreihen betrug meist 1 Stunde,
in Nähe der Kenterungszeiten Vt Stunde. Die Ergebnisse der Beobachtungen sind auf Tafel 2, Nr. 9
und 10 dargestellt.
Die Kurven der Stromgeschwindigkeit zeigen den regelmäßigen Wechsel von Flut- und Ebbstrom.
Am 2. und 3. April bei Mondalter 0 und 1, also kurz vor Springzeit schwankten die maximalen Geschwin
digkeiten an der Oberfläche zwischen 2.5 und 2.9, dicht über dem Grunde zwischen 2.1 und 2.9 Seemeilen.
Bei der zweiten Beobachtungsreihe, die beim Mondalter 8 und 9, also zur Nippzeit gewonnen wurde,
waren die Werte für die Oberfläche 2.1 bis 2.3, nur eine Beobachtung ergab einen Wert von 3.1 See
meilen, am Grunde waren die höchsten Werte 1.4 bis 2.0 Seemeilen. Es war also die Wasserbewegung
in Nähe der Springtide unverkennbar stärker als zur Nippzeit. — Aus dem vorliegenden Material
ergibt sich, daß das Kentern vom Ebb- zum Flutstrom 2‘4 bis P/ 2 Stunden vor dem Eintritt des Hoch
wassers in Zeebrügge, das Kentern vom Flut- zum Ebbstrom 2j4 bis 3% Stunden nach Hochwasser in