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Full text: 47, 1920-1925 (1929)

lieft i -¿n 
.W'otufiisclie ii. II ydrogrimltischc beobacht. der itouiKcii. Marinestat. währ. (1. Krlegmit 1811 1818. 11)25. 
Iler Beobachtungsort war der östliche Teil der vor Ostende gelegenen „Strootnbank“; in den 
mit A bezeichnten Fällen wurde südlich der Bank (<p — 51 15.3' N., }, = 2° 56.3’ O.), % Seemeilen 
querab der Küste, Tiefe 5.5 m beobachtet, in den mit B bezeichneten nördlich der Bank Up = 51° 15.6'N.. 
). — 2° 56.2' 0.), 1 Seemeile querab der Küste, Tiefe 5 m. Beobachtet wurden an der Oberfläche und 1 m 
über dem Grunde fortlaufend Stromrichtung und -stärke mit dem Ekman-Merz-Strommesser, außerdem 
bei mehreren Keilten halbstündlich Temperatur und Salzgehalt. 
Die aus den Beobachtungen abzuleitenden Ergebnisse sind in Tabelle 13 zusammengestellt. 
T a belle 18. 
F 
1 n t 
ström 
Der Strom 
| 
E 
ll lt s 
t r 0 
m 
Der Strom 
kentert vom 
Ebb- 7. Flut 
strom. v.H.W. 
v. Ostende 
Zeit 
■flö 
c 
© 
Maximale 
Geschwindig 
keit in Sra. 
Höchster 
Salzgehalt 
Flut- z. Ebb- 
Temperatur- ström. n.H.W. 
extreme y. Ostende 
Maximale 
Geschwind ig 
keit in Sm, 
Niedrigster 
Salzgehalt 
Temperatur- 
extreme 
Wetter. See. 
1r-i 
Obei'fl. 
Grund 
Oberfl. 
Grand 
Min. 
Max. ¡¡Oberit 
Grund 
Oberd, 
Grand 
Oberfl. 
Grund 
Min. 
Max. 
tlberfl. ¡Grund 
1916 
— 
29.VII. 9 t 'V.-6 l /2 h N. 
13 
1.6 
u 
30.32 
30.55 
17.7 
18.2 3 s /i h 
3 s , i '■ 
re 
1.0 
29.!» 
29.92 
17.7 
17.7 
I s , “ 
2“ 
leichte nördliche Winde 
31.VII.6 , /i , 'V.-2 , /i h ir. 
1 
— 
— 
— 
— 
— 
— nVi* 
3Vs 
1.8 
1.5 
29.!» 
29.90 
17.0 
19.0 
P.'-l » 
ItI* h 
See 1 — 2 leichte um 
laufende Winde, See 1 
10.VIII. ll b V.-4 h N- 
11 
— 
— 
— 
— 
— 
— 3»/j *■ 
3 :, i ll 
— 
— 
— 
— 
— j 
— 
leichte östliche bis nörd 
liche Winde, See 2 
18.VM.8 h Y.-4V N. 
5 
— 
— 
— 
— 
— 
- 3 ;t ; 1 
3V* 
2.6 
2.0 
— 
— 
— 
— 
11/2 
1' a 
schwache,böige nordwest 
liche Winde, See 3 
1917 
29.VI.8'/i h V.-2 l /PN. 
9 
— 
— 
33.75 
34.09 
16.1 
17.1 3‘/ü 
3‘/s 
— 
— 
— 
— 
— 
— 
— 
— 
schwache um 
laufende Winde, See 2 
3.VH.8 3 /PV.-3 l /s h N. 
1 
13 
— 
— 
— 
— 
— 
— | — 
— 
— 
— 
— 
— 
— 
Di * 
l s /i» 
schwache noidiistl. Winde 
Im April 1916 wurden zweimal je 24 Stunden hindurch hydrographische Beobachtun 
gen 2% Seemeilen querab der Zeebrügger Schleuse auf dem Feuerschiff „W i e 1 i n- 
gen“ gewonnen, nachdem am 17. Januar 1916 bereits eine kürzere Beobachtungsreihe zur Auspro- 
hierung der Methoden ausgeführt worden war. Es wurden festgestellt: Temperatur, Salzgehalt, Strom 
geschwindigkeit an der Oberfläche und am Grunde, außerdem die Stromrichtung nur an der Oberfläche. 
Die Tiefe schwankte zwischen 10.3 und 16 m je nach Lage cles Feuerschiffes und dem Stande der Tide. 
Die Wasserproben wurden mit der Meyer’sehen Schöpfflasche, bezw, mit einer Pütze geschöpft, 
die Temperaturbestimmung erfolgte sofort nach Hochbringen der Probe, der Salzgehalt wurde später 
im Observatorium durch Titration festgestellt, Stromrichtung und -geschwindigkeit wurden mit dem 
Ekman-Merz-Strommesser gemessen. Zur Kontrolle der Bestimmung der Stromrichtung wurde bei jeder 
Beobachtung ein Treibkörper ansgeworfen und in Zweifelsfällen nach dessen Bewegung die Richtung 
des Oberflächenstromes geschätzt. Der Abstand der einzelnen Beobachtungsreihen betrug meist 1 Stunde, 
in Nähe der Kenterungszeiten Vt Stunde. Die Ergebnisse der Beobachtungen sind auf Tafel 2, Nr. 9 
und 10 dargestellt. 
Die Kurven der Stromgeschwindigkeit zeigen den regelmäßigen Wechsel von Flut- und Ebbstrom. 
Am 2. und 3. April bei Mondalter 0 und 1, also kurz vor Springzeit schwankten die maximalen Geschwin 
digkeiten an der Oberfläche zwischen 2.5 und 2.9, dicht über dem Grunde zwischen 2.1 und 2.9 Seemeilen. 
Bei der zweiten Beobachtungsreihe, die beim Mondalter 8 und 9, also zur Nippzeit gewonnen wurde, 
waren die Werte für die Oberfläche 2.1 bis 2.3, nur eine Beobachtung ergab einen Wert von 3.1 See 
meilen, am Grunde waren die höchsten Werte 1.4 bis 2.0 Seemeilen. Es war also die Wasserbewegung 
in Nähe der Springtide unverkennbar stärker als zur Nippzeit. — Aus dem vorliegenden Material 
ergibt sich, daß das Kentern vom Ebb- zum Flutstrom 2‘4 bis P/ 2 Stunden vor dem Eintritt des Hoch 
wassers in Zeebrügge, das Kentern vom Flut- zum Ebbstrom 2j4 bis 3% Stunden nach Hochwasser in
	        
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