Skip to main content

Full text: 47, 1920-1925 (1929)

Dr. W. Peppier: Die Beobachtungen der Marinedrachenstationen Breedeue/Meer und St. Michel 1915—1918. H 
dreht der Wind unvermittelt in die Landwindrichtung 
nach SE. Die vertikale Erstreckung der Scebrise betrug 
um Mittag im Maximum 400 m. 
15. Juni 
1917. 
Piloten. 
H 
S^a, 
Bew. 0. 
_o 
8 23 a, 
Bew. 1. 
8 43 a, 
Bew. 0 
12 ä3 p, 
Bew. 0 
6 15 p 
Bew. 0 
ca 
Unten 
Still 
N 2 
N 3 
NNE 4 
NNE 4 
200 
E 2 
ESE 4 
ESE 3 
ENE 4 
NE/.E5 
(300 in) 
(300 m) 
(300 m) 
(300 m) 
500 
E 3 
EzS 3 
ESE 3 
ENE 2 
E 4 
1000 
SSE 4 
SSE 3 
SSE 4 
S 5 
ESE 8 
1500 
S 6 
S 7 
S 7 
S 8 
SzE 5 
2000 
S 4 
— 
S 8 
S 9 
SzE 5 
2500 
SzW 6 
_ 
S 9 
S 9 
S 6 
3000 
S 5 
S 7 
S 8 
S 8 
Seewind 
reicht um 
l(la bi: 
i ca. 20Ü m, 
später 
höher. 
Echter Seewindtag. Die Seebrise weht bereits seit 
8a aus N, später aus NNE; sie reicht am Nachmittag 
bis ca. 300 m Höhe. 
¡. Juni 
1917. 
Piloten. 
H 
3 äs a, 
Bew. 0 
7 f,8 a, 
Bew. 0 
1 13 P, 
Bew. 2, 
5 18 p, 
Bew. 2, 
7 5S ]>, 
Bew. 3, 
cn 
cn 
a-st 
Unten 
Still 
N 2 
NNE 4 
NE 3 
ENE 4 
200 
SSE 1 
N 4 
ENE 7 
NE 5 
EzN 7 
(300 m) 
(300 ni) 
(300 m) 
500 
S 3 
N 2 
ENE 2 
ENE 6 
ESE 5 
1000 
S zW 3 
SSE 4 
SSE 1 
SE 5 
S 4 
1500 
SSW 3 
SSE 
5 
SE 
6 
SSE 5 8 
SSE 5 
2000 
SSW 2 
SSE 
5 
SEzS 8 
SSE 5 8 
SE 4 
2500 
S 3 
SSE 
5 
SSE 7 
S 5 8 
SE 3 
3000 
SSE 3 
SSE 
9 
S 
6 
S 4 8 
¡E 4 
Bereits um 7a setzt leichter Seewind ein. 
Ungewöhnlich frühes Auftreten der Seebrise (7a), 
die als Nordwind bereits um 8a 500 m Höhe erreicht. Es 
äst. dies ein lehrreiches Beispiel für die nntertägliche 
vertikale Entwicklung der Brise. (Siehe Pilot- 
b ahnen Tafel 1, Fig\ 4.) Um 9.50a reicht die Brise 
bis 600 m; in 600—1000 m ist eine auch in anderen Fällen 
beobachtete windschwache Schicht als Ansatz einer 
Gegenströmung vorhanden, die am Abend wieder ver 
schwindet. 
18. Juni 
1917. 
Piloten. 
3**a, 
8°a, 
l 16 p, 
-X 
H 
Bew. 
3. 
Bew. 3, 
Bew. 
7, 
5*p, 
Bew. 10, ni 
CU-111 
cu-ni, ci 
cu-ni 
Unten 
SSW 
1 
W 2 
N 
1 
SE 2 
200 
SW 
4 
SW zW 2 
N 
4 
W 5 (300 m) 
500 
SW 
5 
SW 9 
SAV 
2 
AV 6 
1000 
SW 
9 
SWzAV 14 
SAV 
7 
AVSAV 8 
1500 
SW 
13 
SAVzAV 11 
WSAAT 
10 
SAV 11 
2000 
SW 
13 
SAVzAV 11 
AVSAV 
12 
SAV 13 
2500 
WSW 
11 
SAV 9 
SAVzAV 
19 
SAV 17 
30«) 
WSW 
11 
SW 11 
SAVzAV 
19 
SAV 18 
Morgens schwach 
er Landwind 
aus SSW; 
vormittags 
Rechtsdrehung über W nach N. Die Seebrise reicht 
bis ca. 200 m, abends wieder Landwind aus SE. 
Zeit des Eintreffens und Abflauens des Seewindes. 
Die Zeit des Eintreffens des Seewindes ist recht verschieden, wie die Besprechung der einzelnen 
Seewindtage zeigte. In der Regel kommt die Brise 3—4 Stunden nach Sonnenaufgang auf, oft aber mit 
großer Verspätung erst am Nachmittag. Die Unregelmäßigkeit ist durch verschiedene Faktoren bedingt, 
besonders durch die allgemeine Wetterlage und die. Größe des allgemeinen Druckgradienten. Während 
der Seewind an den tropischen Küsten sehr regelmäßig eintritt, da atmosphärische Störungen fehlen, 
ist sein Auftreten in unserem Klima von der gerade herrschenden Wetterlage und dem Stand der Sonne 
abhängig. 
Das Seewinddruckgefälle kann sich nur dann ausbilden, wenn die allgemeinen Gradienten gering 
sind und die Temperaturdifferenz der unteren Luftschichten über Land und See einen bestimmten Be 
trag erreicht. Ist das allgemeine Druckgefälle vom Lande zur See gerichtet, so sind große Temperatur 
differenzeil zwischen Land und See notwendig, um ersteres umzukehren, und der Seewind wird erst spät, 
zur Zeit des täglichen Temperaturmaximums aufkommen; auch die Zeit seiner Herrschaft ist naturgemäß 
davon abhängig. Dafür finden sich einige Beispiele ln der Tabelle 1, so am 21. V. 16, 1. VII. 16. 
Zeit des Eintreffens der Seebrise. 
Datum 26.8.1915 14.3.1916 18.5. 20.5. 21.5. 31.5. 22.6. 23.6. 1.7. 3.7. 11.8. 17.8. 24.9. 26. V. 1917 4.6. 16.6. 
Zeit ca. 9a ca. 9 30 a ca. 8a 10 30 a 3p 9 26 a 8 4r> a ll 15 a 2p 10 20 a 9 15 a 9 5S a ll so a 8 lfl a 10a 7a 
Im Mittel ca. 9a 
Man sieht aus der Tabelle, daß die Eintrittszeiten recht verschieden sind. Als Mittel aller Fälle 
findet man ungefähr 9a. Oft ist auch das Eintreffen der Seebrise keineswegs scharf markiert,
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.