Dr. W. Peppier: Die Beobachtungen der Marinedrachenstationen Breedene/Meer und St. Michel 1915—1918.
9
2 4 p. WNW3-6, Bew. 10, cu-ni, im S und W ostwärts
abziehend
2 11 ]), SW 1-2, Bew. 10, cu-ni, ni, Wind dreht nach SW zurück
3-'V KSK 2, Bew. 9, cn, cu-ni
5 48 p, SSW 2, Bew. 7, cu-ni, ni
7®V SSW 1-2, Bew. 4, st-cu
Der Tag ist ähnlich dem 23. Juni 1916, da ebenfalls
nach dem Eintreffen des Seewindes Gewitter auf treten.
Bis ca. 9a weht schwacher Landwind; um 9.58a dreht
der Wind plötzlich nach N, während die Cumuli unver
ändert aus SSM' ziehen. Im Binnenlande entstehen
Gewitterherde, die aber nicht über die See gehen. Unter
ihrem Einfluß läuft der Wind mehrmals durch die ganze
Windrose, wobei es den Eindruck erweckt, als kämpfe
Seewind und Gewitterwind um den Vorrang.
24. September 1916.
Fesselballonaufstieg: 7a-7 32 a, Bew. 0, — 1
H
r
R.-F.
W
Unten
9.0
96
Still
200
11.0
90
SW 2
500
11.2
66
SW 2 3
1000
9.0
65
SW 2-3
1500
8.0
65
SW z W 2
2000
8.2
38
WSW 2
2500
7.3
38
WSW 2
3000
7.0
32
SW z W 2
Bodeninversion auf 11.9°
Fesselballonaufstieg: 1
in 350 m.
a-12 2 V Bew. i
!. cn, ci
H
E.-F.
W
Enten
17.8
74
N 1
200
16.6
65
SW 1
500
14.4
65
SW 2
1000
11.2
65
WSW 3
1500
8.3
63
SW 4
2000
9.0
40
SWzS 4
2500
8.4
32
SW 3
2770
8.5
28
sw 3
Witterungsverlauf: 7 ss a. SE 2, Bew. 0,
__ i
00
jö*
w
1«
o
- 1 , Seewind
kommt gegen
11 ;to a auf
ll 48 a, N 2, (Seewind!) Bew. 4, ci, cn, co 2
5 s p, NE 1-2, Bew. 2, cn, 000
Früh a leichter Landwind (SE), der entsprechend der
Bodeninversion
bis 350 m :
reicht. Erst gegen 11.30a kommt
die Seebrise aus N, der
Übergang erfolgt durcli eine
Windstille. Der Fesselballonaufstieg um Mittag zeigt
wieder, wie gewöhnlich, die geringe Temperaturabnahme
in der Bodenschicht und die Feuchtigkeitsabnahme mit
der Höhe. Die Seewindschicht reicht kaum bis 200 m.
10. Mai 1917. Piloten.
H
4 3s a. Bew. 3, st
IV Bew. 5, st
Unten
EXE 3
NzE 7-8
300
SE 6
NE z E 9
500
ESE 6
EzS 3
1000
KSE 5
SEzE 8
1500
ESE 3
SE 4
2000
SSE 3
WSW 6
2500
ESE 5
WSW 4
3000
ESE 5
—
Witterungsverlauf:
8 8 a, SE 1, Bew. 0
12V N 7-8. Bew. 4, st-cn
7'V E 3, Bew. 8, st
Um 8a schwacher Landwind (SE), um Mittag starker
Seewind (6—8 ms), dessen vertikale Mächtigkeit um
1.8p ca. 300 m beträgt. Gegen Abend dreht der Wind
wieder nach E zurück (Landwind).
Mai 1917.
H
4 3 V Bew
Piloten.
.8, st 12
1 V Bew. 5, st
Unten
SE
1
N 7
200
SE
5
ENE 3-4
500
SSE
5
SE 3
1000
SE
3
SE 6
1500
SSE
3
SSE 4
2000
S
4
S 3
2500
S
5
SzW 4
3000
SW
6
SzW 4
■wind reicht
bis 200 m Höhe.
Drachenanfstieg: 7 2s ]
>-8*»p
H
t°
R.-F.
W
Unten
13.7
72
NE 4-6
200
18.4
65
NEzNlO
500
16.9
59
NEzE 7
1000
13.7
61
EzN 7
1240
11.7
67
EzN 7
BodeniuVersion auf 18.6° in 170 m.
Witterungsverlanf: 8 s a El-2
10V NNW 1-2, Bew. 6, st
4 s p, NE 5, Bew. 3, st
9'V E 1-2, Bew. 7, st
Um 4.38a wellt der Landwind aus SE. Die Seebrise
kommt um 10a aus NNW auf, um 12.49p reicht sie nach
dem Piloten bis ca. 200 m. Gegen 9.8p dreht der Wind
zur Landwindrichtung; ob die starke Inversion von
13.7° auf 18.6° noch als Seewindinversion allzusprechen
ist, oder bereits als Strahlungsinversion, ist zweifelhaft.
Die Thermogramme der beiden Tage zeigen den See
brisentyp. Am 10. setzt eine scharfe Temperatur
depression gegen 10 Uhr ein, am 11. um 9a. Das
Maximum der Temperatur tritt am Vormittag ein.
25. Mai
1917.
Piloten.
H
4 48 a, Be
w. 3, ci
8 9 a, Bew. 5. ci
12 l:! p, Bew
Unten
SW
4
WzS 5
NW
2
200
W
8
WSW 7
WNW 5
500
WNW 9
WzX 9
SW
6
1000
W
11
W 10
w
9
1500
W
9
W 9
WzX
6
2000
WNW10
NWzW8
NW
4
2500
w
10
NW 9
NW
3
3000
WzS 11
—
3600
WzX 16
—
Seewind reicht bis ca. 200 m (12 13 p).