Dr. W. Peppier: Die Beobachtungen der Marinedrachenstationen Breedene/Meer und St. Michel in d. Jahr.1915—1918. 49
unterlasse ich es, sie auf unsere Mittel anzuwenden; die Formel für denNauener Funkenturm wird besten
falls auch nur für das norddeutsche Flachland und für ungestörte Bodenverhältnisse gelten.
Man wird die Kurven in Fig. 5 nur als rohe Annäherung an die Wirklichkeit ansehen können.
Benutzt man zur Darstellung die relativen Höhen über dem Boden, wie es in der Figur geschehen ist,
so gleichen sich die 3 Kurven immerhin sehr. Der einzige wesentliche Unterschied zwischen der Küste
und dem Inland (Breedene—St, Michel) ist der, daß über der Landstation oberhalb 200 m die Wind
zunahme größer ist, als über der Küstenstation; bei letzterer verläuft die Kurve im oberen Teile steiler.
Für die unterste Schicht findet sich fast derselbe Betrag der Windzunahme, nämlich Nauen (2—200 m)
4.6 ms, Breedene (3—200 m) 4.5 ms, St. Michel (3—200 m) 4.5 ms. Aus den beiden Kurven entnehme
ich folgende Windgeschwindigkeiten:
Höbe (m)
3
50
100
150
200
250
300
350
400
450
500
Breedene (Küste)
5.0
7.5
8.4
9.1
9.5
9.8
10.1
10.4
10.5
10.6
10.7
St. Michel (Inland)
3.2
5.7
6.6
7.3
7.7
8.1
8.5
8.8
9.1
9.3
9.5