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Full text: 47, 1920-1925 (1929)

Dr. W.Peppier: Die Beobachtungen der Marinedrachenstationen Breedene/Meer und St. ilichel in d. Jahr. 1915—1918. 45 
der Windgeschwindigkeit gut mit den beobachteten übereinstimmen; bereits oberhalb 600 m soll der 
theoretische Wert erreicht sein. 
Trotzdem möchte ich an der Realität der hier gewonnenen Mittel nicht zweifeln. Man muß die 
Abhängigkeit des Verhältnisses v:/B in der Turbulenz und inneren Reibung der Luft suchen, die mit 
zunehmender Windgeschwindigkeit wächst. 
Wie groß die Abweichung des berechneten und beobachteten Wertes noch in 500 m Höhe ist, 
zeigt folgende nach der Formel r ==■ — . — 
sin (f 
Gradient 
4.32 
2.54 
1.82 
1.37 
1.05 
0.74 mm 
t> berechnet 
36 
21 
15 
11 
9 
6 
v beobachtet 
19 
14 
12 
10 
8 
7 
') berechnete Tabelle. (q> = 51°). 
Die Differenz ist bei großen Gradienten sehr 
beträchtlich; erst bei einem Gradienten von <1.5 min 
nähern sich die theoretischen den beobachteten 
Werten. 
Luftdruckgradient und Ablenkungswinkel. In Tab. 23 ist unter Gradientwinkel 
der Winkel i zwischen der Richtung des Gradienten und dem rückwärtigen Teil der Windbahn verstanden. 
Da man gewöhnlich mit « = 180°—i rechnet, wenn « den sogenannten Ablenkungswinkel des Windes von 
der Gradientrichtung bezeichnet, sind in folgender Tabelle für 3 Höhenstufen die Ablenkungswinkel 
nochmals angegeben. 
Eine bestimmte Beziehung zwischen Ablen 
kungswinkel und Gradient ist hier kaum ausgeprägt. 
Es geht nur daraus hervor, daß bereits in ca. 500 m 
der Wind in der Richtung der Isobaren oder gegen 
den Gradienten weht. Die letzte Spalte gibt für den 
Boden einen Ablenkungswinkel von 72° im Mittel, 
für 500 m von 92 . Es beschränkt sich also die dem Druckgefälle folgende Komponente auf die Boden 
schicht. Bildet man die Mittel für 1000 und 2000 m, so erhält man für « 95° resp. 97°. Die Bewegung 
geht mit zunehmender Höhe in eine gegen den unteren Gradienten gerichtete über. 
Eine Abhängigkeit der Drehung des Windes bis 500 in von der Gradientgröße ist ebenfalls vor 
handen, wie folgende Zahlen zeigen: 
Mittel 
Gradient 
4.32 
2.54 
1.82 
1.37 
1.05 
0.74 
ca. 2.0 mm 
a unten 
71° 
72 
66 
71 
77 
77 
72° 
1 
s 
79 
87 
81 
82 
91 
91 
85 
a in 500 tu 
88 
97 
87 
90 
95 
94 
92 
Gradient 4.32 2.54 1.82 1.37 1.05 0.74 ru 
Gesamtdrehg. bis 500 m 16.9° 24.7 20.6 18.6 17.7 17.4 
Die erste Gruppe der größten Gradienten fällt stark heraus, die übrigen zeigen eine Zunahme der 
Drehung mit wachsendem Gradienten. 
Tabelle 24. Luftdruckgradient am Boden: ca. 1.8 mm. 
6 1U 
200 
500 
1000 
1500 
2000 
6 m 
200 
500 
1000 
1500 
2000 
NK-Unadrant 
SW-tfuadrant 
Beobachtungen 
26 
20 
20 
22 
16 
5 
25 
25 
25 
24 
16 
14 
Windänderung 
40 
0.1 
0.1 
0.8 
0.4 
7.4 
-0.4 
0.8 
1.1 
1.0 
Windgeschwindigkeit.... 
5.5 
9.5 
9.4 
9.5 
10.3 
10.7 
3.7 
11.1 
10.7 
9.9 
11.0 
12.0 
Winddrehung 
-8.3 
5.0 
1.5 
-0.7 
9.0 
140 
6.0 
4.4 
7.7 
2.4 
Winkel zwischen Gradient- 
und Windrichtung ..... 
94° 
86.1 
81.1 
82.6 
83.3 
92.3 
113' 
99.3 
93.3 
88.9 
81.2 
78.8 
v : J P, 
3.1 
5.3 
5.2 
5.3 
5.7 
5.9 
2.1 
6.2 
5.9 
5.5 
6.1 
6.7 
SK-Quadrant 
X W-Quadrant 
Beobachtungen 
19 
17 
16 
15 
10 
5 
44 
39 
39 
40 
36 
22 
Windänderung 
4.7 
2.1 
1.6 
0.3 
0.6 
7.2 
1.3 
0.0 
-0.2 
0.6 
Windgeschwindigkeit . . . 
5.7 
10.4 
12.5 
10.9 
10.6 
11.2 
4.7 
11.9 
13.2 
13.2 
13.0 
13.6 
Winddrehung 
4.0 
0.7 
3.7 
7.8 
13.4 
27.3 
9.2 
2.5 
2.2 
0.5 
Winkel zwischen Gradient- 
und Windrichtung 
100 
1037 
1044 
1007 
92.9 
79.5 
113° 
85.4 
76.2 
73.7 
71.5 
71.0 
v : J B 
3.2 
5.8 
7.0 
6.1 
5.9 
6.2 
2.6 
6.6 
7.3 
7.3 
7.2 
7.6 
*) Mir Formel ist streng genommen nur gültig für sehr schwach gekrümmte Windbuhnen und sehr kleinen Ablenkungswinkel.
	        
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