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Full text: 46, 1928/1929

Dr. H. Thora de: Gezeitemmtersuohungeu in der Deutschen Bucht der Nordsee. 
73 
harmonische Analyse führte auf folgende Konstanten (bezogen auf den Meridiandurchgang des Mondes 
in Greenwich): 
Tiefe 
G 
u» 
(Vo 
«i 
<>a 
G, 
mtl. F. 
V« 
V, 
fit 
V* 
ßi 
V« 
fit 
mtl. F. 
1 m 
9.0 
71.8 
252° 
7.9 
356° 
4.1 
254° 
± 2.4 
— 17.3 
23.9 
00 
o 
o 
7.7 
332 
9.6 
230° 
± 1.6 
5 m 
7.3 
73.0 
251° 
8.5 
57 
10.0 
223° 
± 1.8 
— 6.0 
32.9 
62° 
1.5 
270 
7.4 
260° 
± 1.5 
10 m 
1.8 
64.5 
247 
9.4 
56 c 
10.8 
214 r 
± 1.7 
— 0.8 
29.1 
35° 
6.9 
241° 
2.7 
248° 
± 1.7 
20 m 
0.3 
58.4 
238° 
6.7 
49 
7.0 
197° 
± 1.2 
0.6 
28.8 
7° 
5.7 
252' 
0.4 
62° 
± 1.9 
1 m 
_ 2.2 
42.6 
239° 
9.9 
78° 
9.6 
214° 
+ 2.6 
— 5.3 
31.1 
O 
CO 
CO 
7.0 
76° 
7.1 
210° 
± 1.4 
üb. Grund 
Die Geringfügigkeit der mittleren Fehler bestätigt neben dem regelmäßigen Verhalten der U, V, a, ß 
die Verläßlichkeit der Beobachtungen. Da es sich indessen nur um eine rohe Abschätzung der Turbu 
lenz handeln kann, mögen die Nebentiden fortan ausscheiden, und die weitere Untersuchung mag sich 
auf die 2, beschränken, die einfach mit u = u' cos öt + u" sin ot, v — v' cos ot 4- v" sin ot bezeichnet sei. 
Dabei haben u'=:Ucosa, u" = Usina, v' — V cos ß, v" — V sin ß die folgenden Werte: 
Tiefe 
u' 
u" 
v' 
v" 
1 m 
— 22.2 
— 68.3 
+ 4.3 
+ 23.8 
5 m 
— 24.6 
— 69.5 
+ 15.4 
+ 29.1 
10 m 
— 25.1 
- 59.4 
+ 23.8 
+ 16.7 
20 m 
— 31.4 
— 49.3 
+ 28.6 
+ 3.7 
81 m*) 
— 22.0 
— 36.5 
+ 26.9 
— 15.9 
*) Für die Tiefe „1 m über Grund“ (oft mehr als 1 m!) soll künftig die durchschnittliche Tiefe von 31 m eingesetzt werden. 
Die Halbachsen der Stromellipsen sind für 
1 m 
5 m 
10 m 
20 m 
31 m Tiefe 
a ~ 
75.6 
79.9 
69.2 
61.8 
42.6 
b — 
+ 3.2 
— 4.7 
— 14.4 
— 20.4 
— 31.1 
a—b 
a -!- b 
0.92 
1.12 
1.52 
1.98 
6.41 
Von den zahlreichen Versuchen, die zur Abschätzung der Turbulenz unternommen wurden, schlu 
gen eine ganze Reihe fehl, deren Aufzählung hier unnötig ist, bis auf einige, die vielleicht künftigen 
Untersuchungen Fingerzeige geben könnten, und die hier deshalb kurz erwähnt sein mögen. 
1. Einen gewissen Anschluß an die Kurve Abb. 14 würde man erhalten unter der angenäherten 
Annahme, 1. daß der Strom in 5 m Tiefe, wo er, ebenso wie auch bei den „Panther“-Beobachtungen, am 
stärksten ist, als Nullstrom betrachtet werden kann, 2. daß ein mittlerer Wert v = 56 ist; man erhält 
dann die Punkte der Abb. 14. Die immerhin bedeutenden Abweichungen nach beiden Seiten lassen aber 
Zweifel an der Richtigkeit dieser Zahl auftauchen, die zumal bei den ziemlich heftigen Strömungen 
gegenüber den für Triftströmungen des Meeres gefundenen Werten sehr gering erscheinen müßte. 
Der Wert v — 56 als Mittelwert ist daher zu verwerfen. 
2. Wenn man die Scheinreibung, die ja im Durchschnitt als eine stark vergrößerte innere Rei 
bung angesehen werden kann, für jede Tiefe den gleichzeitigen Geschwindigkeitsunterschieden zwischen 
den Nachbarschichten proportional setzt, jedoch mit einem von der Tiefe abhängigen Reibungskoeffi- 
zieten ¡u, so sind die Reibungskräfte = //, du/dz, >i ßv/dz. Ihre Resultierenden für eine Säule von der 
Grundfläche dx dy und der Höhe dz sind 
— (/i —) dxdydz, — (fi — ) dxdydz, 
<)z\ dz/ dz\ dz' 
also bezogen auf die Masseneinheit, wenn man wieder ¡*: p — v setzt, 
i) t du\ 0 / dv\
	        
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