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Full text: 46, 1928/1929

58 
Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte. 
46. Bd. Nr. 3. 
Feuerschiff „Außeneider“ (54° 14' N-Br, 8° 18' O-Lg, Wassertiefe 13 m) 
Ostkomponente 
Uo 
Ui 
«i 
U, 
a... 
u, 
u* 
ö 4 
u« 
a Mi feti. Fehler 
6 d. Ergebnisses 
Springzeit 
— 5.5 
1.3 
100° 
22.4 
239° 
1.9 
305° 
4.7 
300° 
0.7 
351° ±1.3 
Nippzeit 
— 3.3 
0.9 
59° 
14.1 
255° 
0.8 
31° 
0.9 
302° 
0.5 
9° ± 1.6 
Zwischenzeit 
— 5.8 
— 
— 
21.3 
238° 
— 
— 
4.2 
295° 
0.3 
281° ± 1.4 
Nordkomponente 
•v, 
V, 
ßy 
v s 
ß t 
V 5 
A 
v, 
ßi 
^ Mittl. Kehler 
' *» d. Ergebnisses 
Springzeit 
— 7.3 
3.4 
270° 
23.6 
Ol 
oo 
© 
4.2 
107° 
3.7 
302° 
0.5 
273“ ± 1.8 
Nippzeit 
— 5.1 
1.0 
260° 
15.6 
76° 
1.3 
165° 
3.7 
334° 
1.1 
212° ± 1.7 
Zwischenzeit 
— 5.8 
— 
—. 
20.9 
58° 
—• 
— 
3.1 
293° 
0.3 
58° ± 1.7 
Die Stromrosen Nr. 63—68 sind der graphische Ausdruck dieser Konstanten. Als stärkste Ge 
schwindigkeiten und als Kenterzeiten, bezogen auf a) den Meridiandurchgang des Mondes in Green 
wich, b) Hochwasserzeit in Helgoland, c) Hochwasserzeit am Orte, ergaben sich folgende: 
A. Feuerschiff „Norderney“. 
Kentern v. Ebbe auf Flut Stärkster Flutstr. Kentern v. Flut auf Ebbe Stärkster Ebbstr. 
a 
b 
c 
kn 
a 
b 
c 
kn 
Springzeit*) 
+ 4“ 
+ 5 1 " 
+ 6 24 
1.3 (?) 
— 2 34 
JÜO 
— 0 36 (?) 
1.1 (?) 
Nippzeit*) 
+ 5 27 
+ 6 13 
+ 6 30 
1.0 (?) 
— I 14 
— o 28 
+ 0 11 
1.0 (?) 
Zwischenzeit*) 
-f 4« 
+ 5 34 
+ 6 12 
1.0 
g04 
— 1 H 
— 0"(?) 
1.0 
B. 
Feuerschiff „Außeneidef 
ii 
Kentern v. Ebbe auf Flut 
Stärkster Flutstr. 
Kentern v. Flut auf Ebbe Stärkster Ebbi 
a 
b 
c 
kn 
a 
b 
c 
kn 
Springzeit*) 
+ 4 M 
+ 6 W 
-f 6 02 
0.6 (?) 
— 0 57 
— 0 08 
+ O 06 
0.7 (?) 
Nippzeit*) 
~r 5 35 
+ 6” 
±6 23 
0.4 (?) 
jOS 
— o 22 
— 0“ 
0.4 (?) 
Zwischenzeit*) 
+ 5 02 
+ 5 53 
+ 5 3s 
0.6 
—o 57 
— o 06 
— 0“ 
0.6 
*) Ygl. jedoch unten S. 59. 
Die Bestimmung der Kenterzeit unter c) ist mit der Unsicherheit behaftet, die naturgemäß den 
Bestimmungen der Hochwasserzeit aus Lotungen innewohnt; es ist daher angezeigt, den aus der 
„Zwischenzeit“ abgeleiteten Zahlen, die auf eine längere Beobachtungszeit zurückgehen, den entschei 
denden Wert beizumessen (S. Tab. 3, S. 34. Die Zeitunterschiede für Niedrigwasser sind +14 Min. und 
— 69 Min.). Sie ergeben, was vielleicht auffällt, ein Stromkentern kurz vor Hochwasser. Zwar ist ein 
ähnlicher Fall bereits von A. Schumacher 28 ) für eine Stelle westlich von Sylt, wenn auch mit Vor 
behalt, beschrieben, und es könnte daher für das unweit gelegene Feuerschiff „Außeneider“ wohl mög 
lich erscheinen. Aber für „Norderney“ ist es recht unwahrscheinlich, weil der in einem nicht eben be 
trächtlichen Abstande ankernde „Panther“ eine merkliche Verspätung des Kenterns gegen Hochwasser 
am Orte feststellte. 
Die Unstimmigkeiten rühren sicherlich zum großen Teil von der einfacheren Meßmethode an Bord 
der Feuerschiffe her; sie zeigen, daß es einer ungleich größeren Zahl solcher Beobachtungen bedarf, 
um mit einer annähernd gleichen Sicherheit Schlüsse zu ziehen, wie bei der besseren instrumentellen 
Ausrüstung an Bord des „Panther“. **) 
**) Die Gezeiten der Sylter Gewässer. Aus dem Archiv d. Deutschen Seewarte XLI, 2, Hamburg 1923, S. 13—16,
	        
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