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Full text: 46, 1928/1929

Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte. — 46. Bd. Nr. 3. 
54 
einen Blick auf die mittleren Fehler zu werfen braucht, um zu 
bloßen Rechnungsgrößen, sondern, wenn auch vielleicht nicht ganz 
nung nach, der Ausdruck wirklicher Vorgänge sind: 
erkennen, daß die Nebentiden keine 
genau, sondern nur der Größenord- 
Spring- und Nipptideposition. 
Höchstgeschwindigkeiten der Teiltiden, cm/sec und % von 3%. (Große Halbachsen). 
Springzeit. 
*1 
cm/sec 
% 
a 2 
cm/sec 
% 
*. 
cm/sec % 
a 4 
cm/sec % 
a e 
cm/sec % 
Im 
12.4 
17 
74.2 
100 
6.0 8 
9.0 12 
5.1 7 
6 m 
3.4 
4 
78.6 
100 
2.4 3 
8.1 10 
5.6 7 
10 m 
3.0 
5 
63.2 
100 
4.7 7 
10.2 16 
6.4 10 
20 m 
3.6 
6 
61.8 
100 
2.5 4 
6.4 10 
6.6 11 
lm üb. 
Grd. 4.8 
13 
37.6 
100 
2.2 6 
5.6 15 
8.0 [21] 
Mittel 
9% 
100% 
6% 
13% 
9% 
Nippzeit. 
a i 
cm/sec 
% 
a 2 
cm/sec 
% 
a 3 
cm/sec % 
a 4 
cm/sec % 
a « 
cm/sec % 
lm 
9.0 
17 
54.2 
100 
5.5 10 
8.6 16 
3.3 6 
5 m 
7.7 
14 
56.4 
100 
2.2 4 
5.1 9 
3.0 5 
10 m 
4.4 • 
8 
53.3 
100 
2.6 5 
6.4 12 
2.8 5 
20 m 
2.7 
6 
45.1 
100 
1.6 4 
5.3 12 
5.0 11 
lm üb. 
Grd. 4.6 
16 
29.2 
100 
2.0 7 
4.2 14 
3.4 12 
Mittel 
12% 
100% 
6% 
13% 
8% 
Die Nebentiden treten gegenüber $ 2 an Größe stark zurück und können daher als eine Art Störung 
der Haupttide aufgefaßt werden; dies zeigt sich auch darin, daß sie am Boden stärker als in den mittleren 
Schichten entwickelt sind. Aber auch an der Oberfläche sind sie von größerer Bedeutung als etwa in 
6m Tiefe; da die Gezeitenkräfte von der Oberfläche bis zum Grunde den gleichen Betrag haben, wird 
man vielleicht an eine Änderung der Turbulenz in den obersten Schichten (Vgl. auch die Abnahme der 
Stromgeschwindigkeit in den obersten Schichten, S. 52), denken können. 
Die Gleichheit des prozentischen Verhältnisses der Nebentiden zur Haupttide bei Nippzeit und 
Springzeit (nach Ausscheidung eines weit aus der Reihe fallenden a 0 ) ist außer der Kleinheit der mitt 
leren Fehler ein Beweis dafür, daß es sich um wirkliche, nicht nur um Rechnungsgrößen handelt. Frei 
lich finden sich in den ^-Zahlen ziemlich große Unterschiede, die diese Anschauung ins Wanken bringen 
könnten. Aber da tg a — u" : u' bzw. tg ß = v" : v' ist und die u', u", v', v" kleine Zahlen sind, so hat ein 
kleiner Fehler in ihnen zwar nur kleinere Abweichungen der y u' 2 -j~ u" 2 , y v' s + v" s , aber beträchtliche 
Fehler in den * zur Folge. Z. B. war für die Ostkomponente der Eintagstide zur Springzeit und in 1 m 
Tiefe gefunden u/ = 8.4, u/' = 2.9, was U x = y n >> + u V= 8.9, tg = u% : u' x = 0.34, « -= 20° ergibt, 
vgl. a. S. 46. Der mittlere Fehler ist ± 2.1. Um seine Wirkung abzuschätzen, könnte man etwa erstens 
u,' = 10.5, u/' = 0.8, und zweitens u/ = 6.3, u," = 5.0 setzen. Dann würde U, = 10.5 bzw. 8.5, also nicht 
sehr von dem zuerst gefundenen Werte 8.9 verschieden; dagegen fiele a, = 4° bzw. 39° sehr viel weiter 
ab von 20°. Man wird daher eine gewisse Unruhe im Verlaufe der a in ihrer Abhängigkeit von der
	        
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