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Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte. — 45. Bd. Heft 1.
haltung seines Zustandes abgeleitet ist; zu benutzen sind die Formeln (28), (29), (29A), (30A); Ham
burg Mai 1927 dient im Eintragungsschema als Beispiel, indem angenommene Temperaturwerte für die
Wetterdienst-Vorher sagen dieses Monats benutzt wurden.
VII. Wetterdienst-Vorhersagen iür Umschlags- und Beharrungszeiten mit Ereignis- und Fehlzeiten
bei Festsetzung von einem Schwell wert und bei Benutzung der statistischen Vorhersage „Das anzu
sagende Ereignis tritt nicht ein“; zu benutzen sind die Formeln (8 n ), (9 11 ), (10 n ), (10 n A), (llI r A); ein
Beispiel sind die Vorhersagen für Gewittertage im Eintragungsschema Hamburg Mai 1927 unter Fort-
lassung von dessen Spalten I 1, III 1, III 2, III 3.
VIII. Wetterdienst-Vorhersagen für Umschlags- und Beharrungszeiten mit Ereignis- und Fehlzeiten
bei Festsetzung von zwei Schwellwerten und bei Benutzung der statistischen Vorhersage „Das anzu
sagende Ereignis tritt nicht ein“. Zu benutzen sind
A die Formeln (12 I a), (12 I b), (13 1 ), (14 1 ), (141A), (lß'A), wenn „Neigung zum Eintritt des anzusagenden
Ereignisses“ sowohl für die Wetter dienst-Vorher sagen wie die Vorhersagezeiten möglich;
B die Formeln (12 11 ), (13 n ), (14 11 ), (14 n A), (15 n A), wenn „Neigung zum Eintritt des anzusagenden Er
eignisses“ nur für die Wetterdienst-Vorhersagen, aber nicht für Vorhersagezeiten möglich ist.
Als statistische Vorhersage ist angenommen: Für I und II „Keine oder ge
ringe Änderung 14 * ); für III bis VI „Wetter in der Vorhersagezeit wie in einer
ebenso langen, die mit dem Zeitpunkt endet, bis zu welchem durchschnittlich
täglich die Wetterdienst-Vorhersage aufgestellt wird 10 ); für VII und VIII „Das an
zusagende Ereignis tritt nicht ein“ 16 ).
Erfolg und Güte der Wetter-Vorhersagen sind nur für die Jahre, nicht aber für die einzelnen
Monate zu berechnen. 17 )
Eine Reihe von Werten ist in den nachstehendem Rechenschemata aus I 1 in I 2, aus II 1 in II 2
usw. bis aus VIII1 in VIII 2 zu übertragen. Zur Einschränkung von Übertragungsfehlern sind daher die
Werte der Rechenschemata 1 eingeklammert, welche in die Rechenschemata 2 zu übertragen sind. Fett
gedruckt sind in den Rechenschemata I 2, II 2 usw. bis VIII 2 die Spaltenköpfe, soweit sie zur Be
rechnung allein der Güte, nicht aber des Erfolges der Wetterdienst- wie der statistischen Vorhersagen
gebraucht werden.
5 c 1) Umschlags- und Beharrungzeiten ohne Ereignis- und F ehlzeiten bei
einem Schwellwert unter Verwendung der statistischen Vorhersage, welche
aus der Neigung des Wetters zur Erhaltung seines Zustandes abgeleitet ist.
(Rechenschema I 1 siehe Seite 79, I 2 siehe Seite 80.)
Zu berechnen ist: 1. H nach Formel (24), — 2. E nach Formel (25), — 3. B nach Formel (25a), —
4. O nach Formel (26) und (4).
Als Beispiel sind für die Vorhersagegruppen der Reihe Jahr des Rechenschemas I 1 Spalte 1
bis 9 beliebige Zahlenwerte eingetragen, deren Summe 365 ergibt, indem täglich eine Vorhersage für
ein Nichtschaltjahr angenommen ist.
Rechenschema I 1: Einzutragen sind für jeden Monat: 1.Zahl der Vorhersagen in Spalte 16.
— 2. Nach Auszählung der Häufigkeit von a, b, c in Spalte II 1 bzw. II 2 des Eintragungsschemas
deren Eintragung in Spalte 10 bis 12 bzw r . 13 bis 15 des Rechenschemas I 1. — 3. Kontrolle gemäß
dessen Fußnote 3. — 4. Auszählung der Häufigkeit der Vorhersagegruppen gemäß den beiden Spalten
n 1 und II 2 des Eintragungsschemas und deren Eintragung in Spalte 1 bis 9 des Rechenschemas I 1.
— 5. Kontrolle gemäß dessen Fußnote 2. — 6. Die Reihe „a = Jahr“ ist die Summe der einzelnen
14 ) Siehe diese Arbeit Abschnitt 4 k I zweiter Absatz, Seite 47.
“) Siehe diese Arbeit Abschnitt 1, Seite 10 zweiter Absatz.
16 ) Siehe diese Arbeit Abschnitt 4 b, Seite 37 nach der Tabelle.
17 ) Siehe diese Arbeit Abschnitt 4 o letzter Absatz, Seite 60,