W. Im ml er: Analytisch-geometrische Untersuchungen über die Azimutgleiehe in der Merkatorkarte. 17
£ 2 (1 — sin 2 x) — rf sin 2 x = sin 2 x (1 — sin 2 x) bzw. £ 2 (©of 2 y — 1) + rf ©of y = ©oj 2 y (©of y — 1).
Dann schreibt sich Gl. (4)
cotg a £ -f f] — tg <p 0 = 0.
so daß die Azimutgleiche hierin eine Gerade bildet. Der Kartenentwurf ist der bekannte Littrow-Maurer-
sche, auch Weirs Azimutdiagramm genannt. Führt man ein:
r* = £ 2 + (t) 0 — rjf, so wird
£ = r sin a (40)
jj = — r cos a
Zur Umwandlung der Orthogonaltrajektorie (35) findet man
£ !2 + rf — sin 5 x ©of 2 y + cos 2 x ©in 2 y = 1 + ©in 2 y
so daß (35) übergeht in
f+ ij* —1 —C — 2tg<p*ij = 0.
cos 2 x
Bringt man dies, wobei C = A — sec 2 cp 0 gesetzt wird, auf die Form
£* + 0) —• tg 9? 0 ) 2 = A,
so erkennt man darin einen Kreis um den Punkt ??„ = tg <p 0 , dessen Radius unter Heranziehung von (36)
wird.
r = £ cosec a = sin x ©x>j y cosec a — y A
Damit formt sich aber das Bogenelement ds der Merkatorkarte (37) um in
da • r _
ds = ■ - oder ds Y©flf y — sin 2 x = da • r
Y ©of 2 y — sin 2 x
Der Wurzelausdruck ist aber nichts anders als der Verzerrungsmaßstab des Littrow-Maurerschen Netzes.
Denn variiert man in (39) y um dy, so wird
diy = cos x ©of y dy
df = sin x ©in y dy
und do’ = d| 2 + dr/ 2 = dy 2 (cos 2 x ©of 2 y + sin 2 x ©in 2 y)
= dy 2 (©of y — sin 2 x),
demnach
da = dy Y ©of y — sin 2 x
das ist also die Abbildung der Einheitsstrecke der Merkatorkarte im Littrow-Maurerschen Kartennetz.
Somit aber wird allgemein
da = ds | ©of y — sin 2 x = r • da
und integriert
a — r • a.
Damit erhält man die Möglichkeit einer Reihenentwicklung für eine Veränderung von x, y in
x + A x, y -f A y, wenn man diese Merkatorkoordinaten in die Koordinaten des neuen Netzes £, rj ver
wandelt. Es folgt aus (39):
$ ?
Einerseits —-— = ©of y andererseits — sin x
sin x ®of y
—-— = ©in y —-— — cos x.
cos x ©in y
Quadriert und addiert, bzw. subtrahiert, erhält man
oder
sin 2 x cos 3 x
jy*
©of y 3
— 1
©tn-y