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Full text: 43, 1925

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Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte. — 1925. Heft 2. 
= — '180° 
Wir können daher auch aus den Zahlenwerten für den umschriebenen Halo mit Hilfe dieser beiden 
Gleichungen sofort diejenigen für den Gegensonnenhalo ableiten. In den folgenden beiden Tabellen ist 
dies für die Sonnenhöhen 20 und 45° geschehen. Bei der ersteren ist nur die Spiegelung des oberen 
Berührungsbogens berücksichtigt, da die des unteren ganz unter dem Horizont verläuft. Bei der Sonnen 
höhe von 45° liegen alle Teile über dem Horizont: 
Sonnenhöhe 20° 
9 
21,8 
30 
40 
50 
60 
70 
80 
90° 
*2,i 
7,5 
34,9 
41,7 
43,2 
43,0 
42,4 
42,0 
41,8 
+ 173,5 
— 157,2 
— 124,6 
— 95,9 
— 70,0 
- 45,8 
- 22,7 
0,0 
h 2,a 
7,5 
31,6 
43,9 
51,7 
57,1 
60,6 
62,8 
63,6 
6 2,* 
4- 173,5 
— 166,8 
— 143,8 
— 116,6 
— 89,8 
— 60,9 
— 30,9 
0,0 
Sonnenhöhe 45° 
9 
0 
10 
20 
30 
40 
50 
60 
70 
80 
90° 
‘53 
k 2,i 
31,5 
37,8 
44,9 
51,6 
57,1 
61,2 
64,0 
65,6 
66,5 
66,8 
*2,i 
4- 146,0 
4- 161,8 4- 179,9 
— 159,4 
— 136,3 
— 110,7 
— 83,6 
— 55,8 
— 27,9 
0,0 
/l 2, a 
19,1 
26,5 
35,1 
44,0 
52,6 
60,9 
68,6 
75,9 
82,9 
88,3 
ja 
O 
+ 140,0 + 151,1 + 164,3 4- 178,3 
— 166,9 
- 150,9 - 
- 134,0 
— 116,8 
— 93,5 
0,0 
‘53 
*2* 
31,5 
26,8 
24,1 
22,8 
22,4 
22,4 
22,7 
23,0 
23,1 
23,2 
H 
S 2,j 
— 146,0 
— 131,3 - 
- 116,7 
— 101,6 
— 85,9 
— 69,4 
— 52,5 
— 35,2 
— 17,7 
0,0 
E 
<L> 
h 2, a 
19,1 
13,4 
9,3 
6,5 
4,6 
3,3 
2,5 
1,9 
1,7 
1,6 
C 
D 
— 140,0 
— 125,7 - 
- 112,3 
— 98,0 
— 82,9 
— 67,1 
— 50,7 
— 34,0 
- 17,1 
0,0 
Diese Zahlen sind durch Figur 16 und 17 veranschaulicht. Zur Orientierung ist in ihnen auch der 
kleine Ring sowie die Brennlinie des umschriebenen Halos mitgezeichnet. 
Wie ohne weiteres ersichtlich, fällt im Sonnenvertikal der Gegensonnenhalo sowohl über wie unter 
der Sonne vollkommen mit dem umschriebenen Halo und daher auch mit dem kleinen Ring zusammen. 
Wie ein Vergleich mit den Figuren 5 und 6 lehrt, in denen die gleichen Werte y des Achsenazimuts 
zugrunde gelegt wurden, ist aber die Intensität des Gegensonnenhalos, ganz abgesehen von dem Licht 
verlust bei der Reflexion, in diesen Punkten sehr viel geringer; denn die elementaren Nebensonnen sind 
mit viel größeren Zwischenräumen angeordnet. Der Gegensonnenhalo muß also an diesen Stellen völlig 
überstrahlt werden und unsichtbar bleiben, was die Beobachtungen bestätigen. 
Sehr viel günstiger werden die Sichtbarkeitsverhältnisse auf der der Sonne gegenüber liegenden 
Himmelsseite, und zwar nicht nur wegen Abwesenheit anderer lichtstärkerer Halos, sondern ganz be 
sonders auch deshalb, weil hier die Schweife der Nebensonnen immer mehr mit der Brennlinie zusammen 
fallen, so daß sich die ganze Lichtintensität auf diese Linie konzentriert. Genau ist dies der Fall im 
Schnittpunkt der beiden Äste, wo durch Übcreinanderlagerung derselben ein Lichtknoten, die Gegensonne, 
entsteht. Sie liegt genau im Horizontal-Kreis im Azimut 180°. 
Es läßt sich in der Tat leicht zeigen, daß die Schnittpunkte des Gegensonnenhalos mit dem Horizontal- 
Kreis das Azimut + 180° haben müssen. Bei der Theorie des umschriebenen Halos war gezeigt worden, 
daß die Schnittpunkte seiner Brennlinie mit dem Horizontalring das Azimut 
da = 2 tp 
haben müssen. Unsere Gleichung (2) ergibt hiermit unmittelbar
	        
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