t)r. i! r ii n o S v, li ii I ■£, Jlydrugr. ÜnK'i's., besonders über «teil Oiirchliiltungsmintuiui in lior Ostsee im Jahre 1922.
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Tab. 23. Zusammenstellung iler in der Unterschicht der Ostsee sowie des Finnischen und Bottnischen Meerbusens
festgestellten Werte
aO,
I. „Skagerak“-Fahrten 1922.
Station
A CO ,
Station
A CO,
Station
A CO,
Station
//CO,
Station
A CO,
Station
A CO,
iOi
A O, |
A O,
./Oi
•M
p
A O,
Yxtad II.
-0.77
Bornholm Tief
-0.36 |
Landsort Tief
-0.57
Finngrundet 1
-0.55 i
Kl. 105
-0.48
Alfli. 93
-0.45
Alfli. 57
-0.25
Alfli. 90
-0.54
11
-0.57
Almagrund
-0.59
ii
-0.50
-0.48
11
-0.28
11
-0.64
11
-0.54
»
-0.59
ii
-0.45
-0.48
Bornliolm Tief
-0.44
11
-0.77
11
-0.55
Iluvudskär
-0.63
Alfli. 96
-0.53
Alfli. 83
-0.50
»
-0.43
Ki. no
-0.49
11
-0.61
Kl. 96
-0.43
ii
-0.48
-0.40
ii
-0.34
ii
-0.59
„
-0.53
11
-0.43
Ii
-0.43
Alfli. 83 a
-0.48
-0.36
n
-0.57
Finngrundet 1
-0.64
11
-0.54
11
-0.50
-0.50
ii
-0.19
Laudsort Tiet
-0.50
„
-0.67
-0.54
Alfli. 93
-0.45
Alfli. 75
-0.29
Mittel aus 48 Einzelwertcu: —-0.498.
II. „Nantilns'‘-Falirt 1922.
V. 1
(-1-3)
F. 22
0.57
F. 25 A
-0.32
F. 30
-0.74
F. 41 C
-0.75
F. 53 A
F. 3
-0.54
F. 23
-0.44
F. 26
-0.38
F. 31
(+4.,)
F. 43
-0.36
F. 54 A
F. 12
(-1«)
F. 24
-0.34
F. 28
-0.65
F. 37
-0.48
F. 45
-0.37
F. 71
F. 19
-0.35
I
i 1
-0.35
F. 29
-0.80
F. 38
-0.53 ;
F. 52A
-0.34
—
Mittel ans 2U Eiuichverleu: — 0.490.
O e s a in tíu i 11e 1 aus G 8 Einzel \v erteil: - 0.49G.
Finnischen Meerbusen —0. V1U , das Gesa-mtniittel ist ö s . J( , also rund Ü. s „, d. h. in der Unterschicht
der ganze n Ostsee \v a r im Mittel alle r F ii Ile, i n d e> n e n di e A n o in a 1 i e d e r f r e i e n
Kohlensäure größer als 0. 5U ccm/L war, diese halb so groß wie die Anomal i e des
Sauerstoffgehalts. ^
In der Oberschicht waren die Verhältnisse anders. Die Werte für 1 —— 2 schwanken sehr stark.
,i O,
Um aber doch zu einem Überblick zu kommen, wurden sämtliche Werte, bei denen der Zuwachs der
freien Kohlensäure oder das Sauerstoffdefizit kleiner als 0. o ccm/L waren, ausgeschaltet. Die verblei
benden Werte waren wesentlich gleichmäßiger. Wurden nun auch noch einige wenige ganz herausfallende
Werte, die größer als —1 waren, wo also besonders abnorme Verhältnisse herrschten oder offensichtlich
Beobachtungsfehler eine größere Rolle spielten, ausgeschieden, so verblieben insgesamt 71 Werte von
den Skagerakfahrten, deren Mittel war —0. 30 , außerdem 30 Werte von der Nautilusfahit, deren Mittel
—0.,,. war. Hiernach war in der Ober schiebt der Zu wachs an freier Kohlensäure
kleiner als ein Drittel des Sau erst o f fd e f.i z i t-s. Dieses Ergebnis hat allerdings eine
wesentlich größere Unsicherheit als das für die Unterschicht, weil die Werte für AO s und A CO. sehr
klein sind und daher Analysenfehler sehr ins Gewicht fallen, außerdem trifft hier die Voraussetzung,
daß das Wasser mit den beobachteten Werten von Temperatur und Salzgehalt einst mit der Atmosphäre
im Gleichgewichtszustand gewesen ist, sicher viel weniger zu als bei der Unterschicht, weil hier
Mischungsvorgänge eine weit größere Rolle spielen.
Das gewonnene Ergebnis ist wertvoll, weil e s die Möglichkeit gibt, wenigstens f ii r
die Unterschicht der Ostsee, aus dem Sauerstoffdefizit den Zuwachs an freier
Kohlensäure z u b erech n e n. Der abgeleitete Quotient gibt uns jedoch noch nicht das Verhältnis
zwischen der insgesamt neu gebildeten Kohlensäure und der verbrauchten Sauerstoffmenge, weil sich
nach den Experimenten von A. Krogli bei wechselndem Kohlensäuredruck das Verhältnis zwischen den
Karbonaten und Bikarbonaten im Meere ändert und bei Erhöhung des Kohlensäuredrucks ein Teil der
neu hinzutretenden Kohlensäure zur Umwandlung von Karbonaten in Bikarbonate verbraucht wird,
worauf später zurückzukommen sein wird (vergl. S. 38). Dagegen ist die gesamte neu gebildete Kohlen-