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Full text: 40, 1922

Aus dem Archiv der Deutschen Heewurte. - 1)02. Heft 4. 
38 
e. Beständigkeit. Die Beständigkeit wird in der üblichen Weise durch das Verhältnis der 
vektoriell berechneten zur skalar berechneten mittleren Geschwindigkeit definiert, so daß sie zwischen 
den Grenzen 0 und 1 variieren kann. Der Kürze halber ist diese Zahl in der folgenden Tabelle mit 
100 multipliziert, so daß deren Angaben die prozentische Beständigkeit des Windes darstellen. Fett 
gedruckt sind große Beständigkeiten (>67%), kursiv gedruckt geringe (< 33 %). 
Prozeii tische Beständigkeit. 
Groppe 
I 
II 
HI 
IV 
V 
VI 
VII 
Km 
15-16 
79 
85 
14—15 
— 
—■ 
— 
— 
— 
83 
85 
13—14 
— 
— 
— 
— 
— 
77 
80 
12—13 
— 
— 
96 
— 
— 
79 
84 
11—12 
— 
— 
99 
77 
82 
10—11 
— 
— 
100 
— 
86 
72 
86 
9—10 
— 
100 
— 
86 
69 
93 
8—9 
— 
• 
100 
97 
82 
68 
86 
7—8 
— 
—i 
99 
97 
81 
54 
70 
6-7 
— 
90 
96 
98 
79 
43 
69 
5—6 
— 
89 
96 
97 
63 
31 
81 
4—5 
100 
88 
95 
97 
56 
25 
77 
3—4 
100 
93 
88 
96 
62 
27 
47 
2.5—3 
100 
93 
82 
97 
53 
15* 
34* 
2—2.5 
84 
92 
87 
95 
32 
33 
67 
1.5—2 
88 
88 
89 
94 
20" 
40 
93 
1—1.5 
, 84 
87 
87 
94 
23 
53 
93 
0.5—1 
84 
80 
86 
92 
33 
73 
93 
0—0.5 
82 
79 
86 
83 
35 
81 
90 
Boden 
| 73* 
74* 
79* 
80* 
35 
82 
87 
Die Westwindgruppen I—IV sind dadurch 
charakterisiert, daß die Beständigkeit in ihnen absolut 
genommen sehr hoch ist —Werte unter 67% kommen 
überhaupt nicht vor -—, und daß die Beständigkeit 
mit der Höhe zunimmt. Das Minimum der Bestän 
digkeit liegt hier überall am Boden. Bei den Passat 
gruppen V—VII liegt umgekehrt ein Maximum der 
Beständigkeit am Boden (nur bei VII durch Einfluß 
des Landes nach oben verschoben), und darüber liegt 
eine Zone mit einer Beständigkeit <7 33 %. Das 
Minimum liegt hei V in 1,5—2 km Höhe, bei VI und 
VII übereinstimmend in 2,5—3 km Höhe. Der in der 
Höhe wehende Westwind zeigt indessen wieder große 
Beständigkeit (>67 %). Wenn auch diese Verteilung 
der Beständigkeit im wesentlichen bereits durch 
frühere Arbeiten 1 ) gefunden war, so dürfte doch ihre 
zahlenmäßige Erfassung nicht ohne Interesse sein. 
f. Häufigkeit der Windrichtungen. 
Die beobachteten Windrichtungen wurden auf die 
8 Hauptrichtungen zusammengezogen, und deren 
Häufigkeit ausgezählt. Nach Umrechnung in Prozente 
wurden diese Werte graphisch in Tafel 4, Nr. 3 zur 
Anschauung gebracht. Die prozentische Häufigkeit 
wurde als aus dem angegebenen Maßstab zu entnehmende Strecke vom Rand des kleinen Kreises aus nach 
der Richtung hin abgetragen, aus welcher der Wind weht. Die Zahlen im Innern der kleinen Kreise 
beduten die Anzahl der Beobachtungen. Auf Wiedergabe der Häufigkeitszahlen wurde verzichtet, weil 
die graphische Tafel durch Abstecken der einzelnen Strecken die Zahlenwerte hinreichend genau zu er 
mitteln g'estattet. Auch diese Darstellung zeigt recht übersichtlich den Unterschied der Westwind 
gruppen mit nach oben gleichförmiger werdenden Verhältnissen gegen die Passatgruppen, welche in 
mittleren Höhen eine Zone mit sehr unbeständigen Winden aufweisen. 
Die Tabelle auf S. 39 enthält nur die häufigsten Windrichtungen, wobei gleichfalls nur die 
8 Hauptrichtungen berücksichtigt sind. Wenn auf die häufigste Richtung mehr als die Hälfte der Be 
obachtungen entfällt, ist sie fett gedruckt. 
Die zum Äquator ansteigende Grenze zwischen dem Bereich der Ost- und der Westwinde kommt 
auch in dieser Tabelle klar zum Ausdruck. Sie liegt bei Gruppe V in 2—2,5 km, bei Gruppe VI in 
4—5 km und bei Gruppe VII in 6 km Höhe. * 
g. Wolken höhen. Es ist nicht ohne Interesse, zum Vergleich mit den übrigen Daten auch 
die Wolkenhöhen, wie sie in der letzten Spalte der Haupttabelle gegeben sind, heranzuziehen. Leider 
l) Koppen, Aufstiege von Pilotballons auf deutschen Handelsschiffen in den Jahren 1906—1908. Ann. d. Hydr. 
nsw. 38, S. 201—217, 1910.
	        
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