Skip to main content

Full text: 40, 1922

12 
Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte. — 1922. Heft 3. 
liehen Stationen ist eine entsprechend typisch entwickelte Erscheinung nicht vorhanden, vielmehr zeigt 
sich in dieser Beziehung ein oft wechselndes Bild. 
Die weitere Betrachtung der Tabellen führt uns zur Untersuchung der Bewegungsrich 
tung d e r A b w e i c h u n g e n von einem Monat zum gleichnamigen des nächsten Jahres. Hierbei 
ergeben sich folgende Werte: 
Tabelle 7. 
Bewegungsrichtung der Temp. -Abweichungen von einem Monat zum gleich 
namigen des näc h s ten Jahres zwischen den Stationen der Stationspaare I—VI. 
Stations- 
Zahl 
Januar 
Februar 
Marz 
April 
Mai 
Juni 
Juli 
August 
Septbr. 
Oktober 
Novbr. 
Dezbr. 
paare 
Fälle 
Gl. 
Ungi. 
Gl. 
Ungi. 
Gl. 
Ungi. 
Gl. 
Ungi. 
Gl. 
Ungi. 
Gl. 
Ungi. 
Gl. 
Ungi. 
Gl. 
Ungi. 
Gl. 
Ungi. 
Gl. 
Ungi. 
Gl. 
Ungi. 
Gl. 
Ungi. 
Paar I 
29 
12 
17 
11 
18 
10 
19 
15 
14 
“ 
11 
18 
11 
18 
13 
16 
10 
19 
,0 
19 
11 
15 
13 
16 
12 
17 
» B 
25 
3 
22 
8 
17 
7 
18 
9 
16 
6 
19 
13 
12 
12 
13 
10 
15 
10 
15 
6 
19 
9 
16 
9 
16 
» HI 
28 
12 
16 
13 
15 
11 
17 
10 
18 
11 
17 
11 
17 
10 
18 
18 
10 
15 
13 
17 
11 
12 
16 
15 
13 
» iv 
29 
13 
16 
13 
16 
18 
11 
13 
16 
13 
16 
15 
14 
20 
9 
13 
16 
17 
12 
15 
14 
16 
13 
12 
17 
» v 
29 
12 
17 
11 
18 
15 
14 
18 
11 
11 
18 
17 
12 
15 
14 
10 
19 
13 
16 
17 
12 
20 
9 
13 
16 
* VI 
29 
14 
15 
11 
18 
u 
18 
10 
19 
17 
12 
15 
14 
17 
12 
17 
12 
14 
15 
16 
13 
12 
17 
5 
24 
Die Tabellen lassen erkennen, daß die Bewegungs 
richtung der Abweichungen von einem Monat zum 
gleichnamigen des folgenden Jahres sich in großen 
Zügen wie die bisher untersuchten Tendenzen ver 
halten. Im einzelnen zeigen sich jedoch manche 
Sonderheiten. So unter andern das wenn auch nur 
vereinzelt auftretende Überwiegen der Fälle mit 
gleichsinniger Bewegungsrichtung für die beiden 
nördlichen Stationspaare. Auffallend sind auch die oft 
erheblichen Unterschiede, die die einzelnen Stationspaare in den einzelnen Monaten aufweisen. So hat 
Stationspaar VI im Dezember von 29 Fällen in 14 Tendenz zu gleichsinniger Bewegung, im Januar 
jedoch nur in 5. 
Den Parallelismus mit den früheren Ergebnissen läßt am deutlichsten Tabelle 8, die die Bewegungs 
richtung der mittleren jährlichen Abweichungen enthält, erkennen. Abweichend gegen früher ist, daß 
die Gebiete der größten Gegensätze nicht mehr im äußersten Norden, sondern um 60° Breite herum liegen. 
Die Gebiete größter Gleichsinnigkeit liegen auch wieder um 45° Breite. Weiter nach Süden und nach 
dem Mittelmeer hin nahmen die Gegensätze wieder zu. 
Tabelle 8. 
Stationspaare 
Anz.d. Fälle 
Gleiclis. 
Ungleiclis. 
Gleiclis. i. Proz. 
1 
29 
12 
17 
41% 
II 
25 
9 
16 
36 
III 
28 
13 
15 
46 
IV 
29 
15 
14 
52 
V 
29 
14 
15 
48 
VI 
29 
13 
16 
45 
Es wird nun weiterhin wieder die Frage interessieren, wie groß der mittlere Unterschied zwischen 
den Abweichungen der einzelnen Stationspaare ist. Um gleichzeitig diese Unterschiede in den einzelnen 
Jahreszeiten festzustellen, fasse ich wieder unter Berücksichtigung der früher angegebenen Gründe die 
Monate I—III, IV—VI, VII—IX und X—XII zu Gruppen zusammen. Die sich ergebenden Werte sind 
aus der folgenden Tabelle ersichtlich: 
Die Tabelle veranschaulicht in deutlicher Weise, 
wie die Unterschiede in den Abweichungen von 
Norden nach Süden hin kontinuierlich abnehmen. 
Aber wie die Tendenzen, so nehmen auch diese 
zahlenmäßigen Unterschiede zwischen Amerika einer 
seits und dem östlichen Mittelmeer andererseits 
wieder zu. Hinsichtlich der Größe dieser Unter 
schiede in den einzelnen Jahreszeiten zeigt sich eine 
vollkommene Übereinstimmung mit den Ergebnissen 
Tabelle 9. 
Stations 
paare 
1. Monats 
gruppe 
2. Gruppe 
3. Gruppe 
4. Gruppe 
i 
5.0° 
2.7° 
1.6° 
2.9’ 
ir 
4.0 
1.9 
1.3 
2.8 
in 
2.8 
1.8 
1.4 
1.9 
IV 
2.5 
1.5 
1.3 
1.8 
V 
2.2 
1.2 
1.2 
1.6 
VI 
2.3 
1.4 
12 
2.0
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.