W. Brenneck©: Die ozean «graphischen Arbeiten der Deutschen Antarktischen Expedition 1911—1912. Xgj
Datum
1911
Sta
tion
Breite
Bange
Tiefe
m
t°C
So/w
A
^11
8 =
A-A n
Bemerkungen
13. X.
99
o t
S
39 55
0 W '
43 37
1000
2.68
34.39
Si 28 - 86
26.40
0.46
2000
2.88
34.82
— 27.47
26.72
0.75
19. XII.
114
61 2
31 44
600
0.34
34.68
87.20 | je
26.99 r'
26.62
--0.48
Zwischen Eisschollen.
1912
15.1.
70 47
26 38
0
1.58
33.79
26.34 | 9« i q
25.93 |
25.93
+0.20
Ziemlich nahe den Eisschollen
■
27.191
2. XII.
63 23
36 2
0
-1.78
34.45
27.10 \ 27.25
26.44
+0.81
ln der Wake, die T. mit Jnngeis bedeckt ist.
27.46 J
27.83 1
3.
200
-0.8
34.54
27.29 \ 27.52
26.51
-1-1.01
In der Wake.
27.45 J
Weitere
Alkalinitätsbestimmungen des Bodenwassers,
bei denen die Einzelbestimmungen stark von einander abweichen.
1911
8. VII.
51
N
8 34
W
42 58
4890
1.61
34.76
28.i)5 ( QQ QQ
28.02 f
26.68
+1.60
9.
52
8 1
41 22
4932
—
34.79
2 /.62 | „o AQ
28.53 | 20 08
27.83 | 2i go
28.15 (
26.71
+1.37
Werte gewonnen mit Sigsbee-Schopfer.
11.
54
7 24
37 50
4649
1.68
34.79
26.71
+1.28
(Kleines Modell.)
11. VIII.
73
S
18 17
34 9
4401
—
34.75
28.71 1 2g 42
28.13 f
26.68
+1.74
13. x.
99
39 55
43 37
5220
0.13
34.69
28.24 J 28 24
26.63
+1.61
(Parallelbestimmung ergab 25.80.)
In der ersten Gruppe zeigt sich die Abweichung der beobachteten Alkalinität der Meeresoberfläche von
der nach der Hamberg’schen Formel berechneten Alkalinität durchweg negativ, in der zweiten Gruppe
positiv (siehe Tabelle II). 1 ) Als Mittelwert der 19 Beobachtungen der ersten Gruppe ergibt sich S
36.40 °l w und A = 27.64 ccm. Ferner hieraus K = —= 0.7593 oder A = 0.7593 S. Bildet man nun A n für
S
die erste Gruppe mit dem neu erhaltenen Wert K - 0.7593 und berechnet hiernach die Werte von Ö, so
erhält man Unterschiede, die zwischen den Werten 0.22 und +0.15 liegen. Wie die Betrachtung der
Einzelwerte der Alkalinität in Tabelle I lehrt, fällt damit cf innerhalb der Genauigkeitsgrenze, die bei den
Alkalinitätsbestimmungen an Bord der „Deutschland“ erreicht wurde, so daß hiernach für das Ge-
samtgebiet, dem die Oberflächenbeobachtungen der ersten Gruppe entstammen,
die Alkalinität des Oberflächenwassers direkt proportional dem Salzgehalt
wäre. Es ist allerdings hervorzuheben, daß erst weitere Beobachtungen, die möglichst zahlreich und
exakt auf verschiedenen Routen quer über den Ozean auszuführen sind, dies Ergebnis bestätigen müssen.
Immerhin gilt die Beziehung bei den „Deutschland“-Beobachtungen für Wasser sehr verschiedener Kon
zentration, so für den hohen Wert des Salzgehalts im Nordäquatorialstrom von 37.36 %o und für den
niedrigen Wert von 34.87 %<> im Guineastrom. Daher ist auch anzunehmen, daß die Unterschiede, die
K r ü mmol *) aus dem Gebiet bei den Kanarischen Inseln (d - 3.78) und für den Osten der Sargasso-See
(<? - 0.78 und —■ 0.87) nach Dittmars Analysen der „Challenger“ - Expedition anführt, in Wirklichkeit
nicht vorhanden sind, wie Krümmel ja auch selbst schon auf die entgegengesetzten Befunde der
„Challenger“- und „Gazelle“-Expedition im Südatlantischen Ozean hinweist.
Die 2. Gruppe der Oberfiächenbeobachtiingen der Alkalinität umfaßt nur 6 Bestimmungen, die alle
größere Werte ergeben, als die Hamberg’sche Formel liefert. Von diesen Wasserproben mit relativ zum
Salzgehalt hoher Alkalinität gehören 3 Proben dem südlichen Brasilstrom an, <) = +0.09, +0.07 und +0.23,
1 ) Die Beobachtung vom 28. VIII. 1911 zählen wir zur 2. Gruppe.
') a. a. O. S. 309.