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Full text: 39, 1921

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Ans {Iou\ Archiv der Deutschen Seewarte. — 1921. Nr. 1. 
Beispiele für die vertikale Verteilung des Sauerstoffs im Atlantischen Ozean 
A. Sauerstoffgehalt in ccm 
Äquatoriale Zone Nordatlantischer Ozean Südatlantischer Ozean 
Fig. 27. 
achtung gelangten. Auf der „Planet“ - Reise wurde in der äquatorialen Zone das Minimum des 
Sauerstoffgehalts auch meist in 400 m Tiefe angetroffen, die Mengen waren aber hier noch geringer als 
weiter im Westen, wo die „Deutschland“ die äquatoriale Zone kreuzte; es wurden als niedrigste Werte 
1.17 ccm in 11°N-Br. und 1.07 ccm in 10°S-Br. gemessen. Bei der „Deutschland“-Reihe 26 in 3°N-Br. 
wurde ein sekundäres Minimum des Sauerstoffs in 150 m Tiefe angetroffen, in dieser Tiefe hat bei allen 
Reihen in der äquatorialen Zone der Sauerstoff schon auf wenigstens 60 % der Sättigung abgenommen, 
während von 0 m bis 75 m Tiefe die Abnahme im Höchstfall 0.1 ccm 'beträgt (95% Sättigung). Die 
Sauerstoff-Sprungschicht liegt 
Fig. 28. 
Beispiele für die vertikale Verteilung des Sauerstoffs im Atlantischen Ozean 
B.Sättigungsprozente des Sauerstoffs 
also zwischen 75 m und 150 m, 
also dort, wo wir auch die 
Sprungschicht der Temperatur 
bei der „Deutschland“ - Reise 
gefunden hatten. — Aufmerk 
sam zu machen ist auf den 
hohen Sauerstoffgehalt der 
1500 m-Schicht bei Reihe 26 und 
28, der hier bedeutend größer 
ist als der Sauerstoffgehalt der 
Oberflächenschicht. Es scheint 
hier eine aufsteigende Bewe 
gung der tiefer gelegenen 
Wasseischichten, weiche Sauer 
stoff reicher als das Wasser in 
1500 m Tiefe sind, vorzuliegen; 
die gleichzeitig in 1500 m Tiefe 
bei diesen Reihen beobachteten 
Temperaturen unterstützen den 
Schluß.
	        
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