Heuer: Ein Rückblick auf d. in d. Jahr. 1877—1917 auf d. Deutsch. Seew. abgeh. Chronom.-Wettbew.-Prüf ungen. H
In dieser Tabelle sind diese drei Größen einzeln auigeführt, und zwar einmal nach den einzelnen
Prüfungen, und sodann nach den verschiedenen Fabrikanten geordnet. Auf beiden Übersichten wurde
außerdem der prozentische Anteil der „fremdländischen“ und der „deutschen“ Chronometer an
gegeben. Der Anteil der deutschen Instrumente steigt hiernach fast andauernd von 21 % (22. Prüfung)
auf 100 %. Besonders anschaulich zeigt sich das Wachstum bei Mitteln aus mehreren Jahren.
Der Anteil der einzelnen Fabrikanten an der Herstellung rein deutscher Instrumente wird in der
zweiten Hälfte der Tabelle 5 ersichtlich gemacht. Die Beteiligungszahlen halten sich zwischen einem
und 214 Instrumenten; die letztere Zahl muß sogar noch etwas erhöht werden, wenn die Chronometer
der Palladium-Prüfungen (in diesem Fall 7) hinzugerechnet werden. Wenn man von den Herstellern mit
weniger als 5 im ganzen zugelassenen Instrumenten absieht, so liegen sämtliche prozentischen Anteil
zahlen, mit einer Ausnahme, über 52, sicherlich ein günstiges Ergebnis.
Nach Tabelle 5 hatte bereits in der 83. und 34. Prüfung der prozentische Anteil der deutschen
Chronometer an den überhaupt geprüften eine solche Höhe erreicht, daß die Beschränkung der Wett
bewerb-Prüfungen auf rein deutsche Instrumente in Erwägung gezogen werden konnte. Von der
35. Prüfung ab wurde denn auch diese Beschränkung in die Bestimmungen der Aufforderung auf
genommen. Nach Tabelle 3 hat sich trotz Ausschließung fremdländischer Chronometer die Gesamt
beschickung der einzelnen Prüfungen später auf ungefähr immer der gleichen Höhe gehalten.
c) C h rono in e t e r „a u ß e r W ettbewer b“.
Der Vollständigkeit wegen erscheint es erforderlich, auch die „außer Wettbewerb“ geprüften
Instrumente zu erwähnen. „Außer Wettbewerb“ wurden diejenigen Chronometer untersucht, die ent
weder über die für einen einzelnen Fabrikanten jeweilig zugelassene Höchstzahl (seit 1010 20 Instru
mente) eingeliefert worden waren, oder die den vorgeschriebenen Zulassungsbedingungen nicht voll
bezw. überhaupt nicht genügten. Nach den alljährlich in den Annalen der Hydrographie usw. erschie
nenen Berichten wurden zum ersten Male 1897/98 (21. Prüfung) Chronometer „außer Wettbewerb“
mitgeprüft. Seitdem haben die Fabrikanten an 9 Prüfungen mit Chronometern „außer Wettbewerb“
teilgenommen. Im ganzen wurden auf diese Weise 62 Instrumente, die von 13 Fabrikanten eingeliefert
worden waren, mitgeprüft. Eine Übersicht hierüber wird in Tabelle 6 gegeben.
Tabelle 6.
Nach dieser Tabelle waren die einzelnen Chronometerfirmen an den Prüfungen in verschiedener
Höhe beteiligt. Einige Fabrikanten nahmen mit je einem Chronometer, andere mit mehreren Instru
menten und eine Firma mit im ganzen 29 Stück teil. Eine Uhrenfirma, nämlich Meess - Saarlouis, hat