Skip to main content

Full text: 38, 1920

Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte. 192(1, Nr. 1. 
32 
Über die Häufigkeit der Nebel in Swakopmund schreibt Gülland: 32 ) „Die Häufigkeit ist in den 
einzelnen Jahren sehr schwankend, so betrug die Anzahl im Jahre 1905 : 215, im Jahre 1903: 94.*) In 
der jährlichen Periode sind die Nebel in d“r kühlen Jahreszeit am häufigsten, und zwar liegt das 
Maximum im April mit 135, ein zweites sekundäres Maximum im Juli mit 121, die geringste Anzahl 
weist der Januar auf mit 21 Nebeln.“ 
Aus unserer Zusammenstellung über 10 Monate läßt sich aber über die jährliche Nebelhäufigkeit 
nichts sagen, ebenso wie wir darauf verzichten müssen, die jährliche Periode zu verfolgen, da uns drei 
volle Monate für die Beobachtung fehlen. Einiges, was für die regionale Verteilung der Nebel inner 
halb unseres Beobachtungsgebietes wichtig ist, läßt sich aber doch aus den Gülland’schen Angaben und 
der Tabelle 19 entnehmen. 
Nach (iülland tritt in Swakopmund im Juli (i. M. 20,0 Nebel) ein sekundäres Maximum der Nebel 
häufigkeit auf, und auch der August (18,8) besitzt noch eine große Nebelhäufigkeit, während sie im 
September (10,1) schon beträchtlich zurückgeht. Stellen wir diesen Angaben vergleichsweise unsere 
Häufigkeitszahlen gegenüber, wobei wir noch berücksichtigen müssen, daß hier die doppelte Anzahl 
Beobachtungstermine vorhanden ist, so können wir ein ganz bedeutendes Defizit auf unserer S p ite fest 
stellen. Der Grund hierfür beruht jedoch nicht darin, daß unser Beobachtungsjahr besonders nebelarm 
war, — Swakopmund hatte im August 14, im September 8 Nebeltage —, sondern ißt in der südlichen 
Lage des Beobachtungsgebietes dieser beiden Monate zu suchen. Nicht nur die höhere Lufttemperatur 
und die geringere Luftfeuchtigkeit stehen hier einer häufigen Nebelbildung entgegen, sondern auch 
noch die Windverhältnisse, worauf später noch eingegangen werden wird. 
Tabelle 19. 
4a 
8 a 
12 m 
4p 
8p 
12n 
r 
m 
d 
klare Tage 
TS 
=3 C 
o c 
a; 
r fl 
bf, 
JE X 
¿r: ~ß 
o & 
o 
CP 
31 
a> 
% 
y: v. 
Monat 
r 
m 
d 
t‘ 
m 
d 
f 
m 
<1 
f 
m 
d 
f 
m 
d 
f 
111 
d 
Summe 
73 -i-H 
H 2 
Snminej 
Summe 
Tage 
i mit il 
Oktober 1911 
6 
4 
2 
6 
3 
3 
2 
1 
3 
3 
1 
3 
3 
2 
1 
22 
12 
17 
8 
4 
4 
13 
186 
31 
f 
November 
2 
5 
1 
5 
6 
1 
2 
1 
3 
1 
3 
8 
6 
20 
12 
2 
2 
17 
180 
30 
f 
Dezember 
1 
e 
3 
5 
6 
3 
7 
1 
5 
3 
2 
1 
2 
2 
2 
15 
8 
28 
12 
6 
5 
19 
186 
31 
{ 
Januar 1912 
1 
6 
2. 
6 
16 
1 
3 
9 
1 
12 
1 
8 
1 
9 
1 
12 
7 
60 
22 
5 
5 
7 
186 
31 
f 
Februar 
4 
5 
1 
6 
. 9 
1 
1 
8 
1 
8 
10 
3 
9 
1 
15 
8 
49 
17' 
3 
2 
10 
174 
29 
f 
März 
5 
6 
4 
11 
2 
7 
6 
6 
4 
3 
4 
4 
1 
25 
14 
37 
19 
1 
1 
9 
186 
31 
f 
Juli 
3 
4 
7 
6 
1 
3 
8 
4 
4 
2 
8 
1 
5 
20 
9 
35 
17 
1 
1 
0 
114 
19 
f 
August 
8 
1 
14 
12 
• 
1 
11 
8 
7 
2 
2 
60 
23 
8 
186 
31 
f 
September 
2 
10 
2 
12 
1 
8 
1 
12 
11 
1 
12 
. 7 
5 
65 
21 
9 
180 
30 
t' 
Oktober 
3 
20 
4 
1 
22 
3 
3 
24 
1 
22 
1 
1 
20 
1 
21 
4 
10 
6 
129 
29 
12 
8 
2 
186 
31 
f 
Summe 
27 
74 
13 
43 
105 
6 
20 
l' 
oc 
1 
19 
84 
1 
12 
76 
3 
15 
74 
10 
136 
77 
500 
180 
34 
28 
94 
1764 
294 
Bemerkung: Die Summe der Tage aus Spalte 7, 8, 9 und 10 ist meist größer als die Anzahl der 
Beobachtungstage, da f und m öfters an einem Tage beobachtet wurde. 
Betrachten wir nun die Monate in unserer Tabelle, so finden wir, daß im Mittel fast jeden 
4. Tag Nebel eintritt, im März 1912 und Oktober 1911 herrschte sogar fast jeden 2. Tag Nebel. 
*) Diese Zahlen dürfen mit denen der Tabelle 17 nicht ohne weiteres verglichen werden, da sie aus nur täglich 3 lieob- 
achtungsterininen genommen wurden, während wir 6 Beobachtnngstermine haben.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.