Johannes Jank et: Strömungen und Oberfläehentemperaturen im Golfe von Guinea. 61 
gonnenen bald wieder aufgehört hatten. Hierzu kam 1907 Bagida und 1908 Anecho. All diese Ergebnisse 
werden jährlich in den Mitteilungen aus den deutschen Schutzgebieten x ) veröffentlicht. Hieraus 
berechnen, wir einschließlich der Beobachtungen aus dem Jahre 1912 folgende durchschnittliche Regen 
mengen: 
Lome 
Bagida 
Kpeme 
Anecho 
Sebe 
Lome 
Bagida 
Kpeme 
Aneoho 
Sebe 
mm 
mm 
mm 
mm 
mm 
mm 
mm 
mm 
mm 
mm 
1892/3 .... 
693 
— 
— 
-■— 
— 
1906 
518 
— 
682 
— 
838 
1897 
— 
— 
— 
6i6 
— 
1907 
906 
1073 
1137 
— 
1413 
1900 
— 
— 
— 
— 
720 
1908 
864 
913 
893 
— 
1086 
1901 
550 
— 
870 
— 
— 
1909 ..... 
754 
910 
1015 
919 
912 
1902 
688 
— 
532 
’ — 
690 
1910 
1105 
896 
1074 
1184 
943 
1903 
597 
— 
557 
— 
803 
1911 
776 
577 
844 
906 
1031 
1904 
528 
— 
569 
— 
869 
1912 
602 
498 
589 
532 
538 
1905 
591 
— 
584 
— 
962 
Vergleicht man die Niederschlaghöhe der einzelnen Beobachtungsorte untereinander, so ist, wie zu 
erwarten, in den einzelnen Jahren im allgemeinen eine Zunahme der Regenmenge nach Osten festzu 
stellen. Doch können wir die Durchschnittswerte der mehrjährigen Beobachtungen noch nicht gut mit 
einander vergleichen. Das sehen wir aus der zweiten Tabelle: 
Lome 
Bagida 
Kpeme 
Aneoho 
Sebe 
Lome 
Lome 
Bagida 
Kpeme 
Anecho 
Sebe 
Lome 
Anzahl 
der Jahre 
13-15 
6 
12 
5-7 
12-15 
1905/12 
Anzahl 
der Jahre 
13-15 
6 
12 
5-7 
12-15 
1905/12 
Januar . . . 
mm 
15 
mm 
27 
mm 
15 
mm 
8 
mm 
21 
mm 
20 
Joli .... 
mm 
45 
mm 
39 
mm 
63 
mm 
47 
mm 
58 
mm 
54 
Februar . . . 
21 
28 
21 
50 
30 
23 
Angust . . . 
8 
6 
9 
8 
10 
13 
März .... 
44 
51 
50 
73 
70 
47 
September . 
35 
32 
44 
28 
31 
30 
April .... 
113 
158 
111 
103 
145 
118 
Oktober . . 
59 
38 
58 
77 
66 
51 
Mai 
136 
104 
157 
182 
174 
131 
November . 
27 
28 
33 
37 
45 
33 
Juni 
200 
289 
208 
201 
249 
234 
Dezember . 
11 
13 
8 
7 
10 
12 
Jahr 
714 
813 
777 
821 
909 
766 
Der Grund liegt darin, daß die Regenmenge in den einzelnen Jahren starken Schwankungen 
unterworfen ist, und daß die Durchschnittwerte aus einer verschieden großen Anzahl Jahre berechnet 
sind. Die dritte Tabelle zeigt, daß bisher die Niederschlagshöhe zwischen 1134 mm und 551 mm schwankt, 
wenn man alle fünf Beobachtungsorte vereinigt. Zu einer Vereinigung dieser Orte und zu einem Ver 
gleich der einzelnen Jahre untereinander fühlen wir uns berechtigt; denn die Beobachtungsstellen sind 
ziemlich gleichmäßig auf die Küstenlinie verteilt. Es scheint fast, als ob eine gewisse Periode in der 
Schwankung der jährlichen Regenmenge bestände. Darnach wäre in den letzten Jahren ein Maximum 
überschritten worden, so daß wir wieder einer Trockenperiode entgegengehen. Dieses Maximum gibt 
auch die Erklärung dafür, daß unsere Zahlen für die Jahresmenge des Niederschlages höher sind als 
die von Hann 1 2 ), der die letzten Jahre noch nicht verwendet hat. (Tabelle siehe Seite 62 oben.) 
Für die einzelnen Jahre sind die Mittelwerte aus folgenden Stationen gebildet: 
1892—1893, 1900 Lome, Sebe; 1901—1906 Lome, Kpeme, Sehe; 1907 Lome, Bagida, Kpeme, Selbe; 1908 
bis 1912 Lome, Bagida, Kpeme, Anecho, Sehe. 
1 ) v. Danckelmann, Mitteilungen, aus (len Deutschen Schutzgebieten, seit 1888, 
2 ) Hann, Klimatologie, II, 1, 1910, S, 47 u. 61.