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Full text: 38, 1920

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E. Knhlbrodt: Klimatologie und Meteorologie von Mazedonien. 
Tabelle 28. Prozentische Verteilung der Jahresniedersehlagsinenge auf die Jahreszeiten {'%>). 
20 Jahre 1891—1910. 
XII 11 
Winter 
lll-Y 
Frühjahr 
VI—vr 1 c 
Sommer 
IX-Xl 
Herbst 
Differenz 
Sommer 
— Winter 
Amplitude 
Max. - Milt. 
1-111 
Winter 
1V-Y1 
Frülijalii 
YU-1X 
Sommer 
X Xll 
Herbst 
Ampli 
tude 
Sarajewo 
j:j 
25 
24 
28 
1 
5 
24 
26 
22 
28 
6 
.Belgrad ...... 
IS 
27 
32 
23 
14 
14 
17 
34 
26 
23 
17 
Ni sch 
lij 
25 
27 
29 
8 
10 
1!) 
30 
23 
28 
11 
V ran je 
JJ 
27 
24 
27 
2 
5 
22 
30 
•Jo 
28 
10 
Üskttb 
22 
26 
26 
26 
4 
4 
17 
33 
21 
29 
16 
Monastir 
28 
27 
IS 
27 
10 
10 
26 
28 
15 
31 
16 
Trikala 
35 
27 
11 
27 
-24 
24 
33 
21 
•i 
37 
28 
Sofia 
Ui 
27 
32 
25 
16 
16 
17 
34 
27 
22 
17 
, Kiistendil 
J-J 
24 
29 
24 
6 
6 
1!) 
30 
24 
27 
11 
Cepelare 
. 25 
23 
34 
ls 
9 
16 
>0 
32 
24 
24 
12 
Kavalla 
39 
25 
14 
22 
-25 
25 
31 
22 
11 
36 
25 
Saloniki (bnl«.). . . 
24 
27 
IS 
31 
- 6 
13 
21 
27 
ls 
34 
16 
Saloniki (iislerr.). . 
24 
27 
1!) 
30 
5 
11 ita 
19 
30 
17 
34 
17 
Larissa 
30 
23 
10 
31 
-14 
15 
26 
23 
10 
35 
19 
Minimum des Niederschlags fällt im Norden auf den Winter, südlich des Übergangsgürtels springt es 
auf den Sommer über. Das Maximum fällt im Norden auf den Sommer, verteilt sich in der Übergangs 
zone auf Frühjahr und Herbst und geht dann im Süden auf den Winter über. Auf Frühjahr und 
Herbst fallen im ganzen betrachteten Gebiete sekundäre Maxima. Die Rolle dieser Jahreszeiten tritt 
deutlicher hervor bei der Jahreseinteilung nach Kalenderquartalen. Es ergibt sich für das Verhaltet! 
des Minimums dasselbe Bild, das Maximum zeigt wesentlich gleichförmigere Züge: es fällt im Norden 
auf das Frühjahr, im Süden auf den Herbst, in der Übergangszone verteilt es sich wieder auf Frühjahr 
und Herbst. Das sekundäre Maximum fällt im Norden auf den Sommer, geht dann in der Richtung 
nach Süden auf den Herbst, springt zum Frühjahr über und fällt schließlich auf den Winter. Von den 
beiden in Tab. 28 wieder gegebenen Reihen für die Amplitude Maximum Minimum gibt die letztere die 
größeren Werte; das zeigt, daß hier mit der kalendermäßigen Einteilung des Jahres die charakteristische 
Verteilung des Niederschlags besser erfaßt wird. Die größten Amplituden haben Trikala und Kavalla 
mit 28 % bezw. 25 % Differenz zwischen Herbst- und Sommerregen. Die Amplitudenreihen zeigen 
deutlich erst die Abnahme bis zum Übergangsgürtel, dann wieder die Zunahme mit zunehmender süd 
licher Breite. 
Sarajewo hat das Maximum im Herbst und außer dem winterlichen auch ein sommerliches 
Minimum, wenn auch die jahreszeitliche Verteilung nur wenig ausgesprochen ist (Amplitude 5 %). 
Dieser Ort steht einmal im Bereich des nördlich kontinentalen, dann auch des adriatischen Regengebietes. 
Saloniki hat an der bulgarischen wie österreichischen Station fast die gleiche jahreszeitliche Verteilung: 
Maximum im Herbst, Minimum im Sommer, sekundäres Maximum im Frühjahr. Larissa hat mit etwas 
größerer Amplitude dieselbe Verteilung der Extreme, nur fällt das sekundäre Maximum wie bei den 
übrigen südlichen Stationen auf den Winter. In den Rhodopen herrscht das Regenmaximum im 
Sommer, ein schwächeres sekundäres Maximum im Winter, das Minimum im Herbst. Hier findet, ent 
sprechend der Breite und Seehöhe, eine Mischung des nördlichen und südlichen Typus statt, wobei 
der erstere überwiegt. 
Es herrscht also allenthalben in Mazedonien im Sommer ein Niederschlagsminimum. Der größte 
Teil hat das Maximum im Herbst, ein schwächeres Nebenmaximum im Frühjahr. Am Nord- und Nord 
ostrande des Landes erreichen die Frühjahrsregen dieselbe Stärke wie die herbstlichen, können diese 
auch teilweise übertreffen. Im Süden und Westen verschiebt sich das herbstliche Maximum allmählich 
auf den Winter, auch das Nebenmaximum im Frühjahr verschwindet zu gunsten des Wintermaximums. 
Tabelle 27 zeigt des näheren die Verteilung der Haupt- und Nebenextreme auf die einzelnen 
Monate. Das Niederschlagsmaximum fällt in Monastir auf den Oktober, in Saloniki und Larissa auf den 
November, in Trikala im Südwesten und Kavalla im Osten auf den Dezember; das Minimum in Monastir
	        
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