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Full text: 38, 1920

Dr. A. Franz: Ozeanographie und Klimatologie der D.-Südwestalrik. Küste nach Beobacht, v. S. M. S. „Möwe“. 9 
Tabelle 2. 
M o n a t 
Feld erzähl 
A n z m li l <1 e r B 
Ei n zeih eobachtu ngen 
« n h ;t h t n n g e n 
für ein 15' Feld (Mittel) 
Juli 
34 
206 
6 
August 
29 
152 
5 
September 
22 
144 
7 
Oktober 
71 
639 
9 
Die Zahl der Beobachtungen ist verhältnismäßig eine recht große. Dies wird besonders klar, wenn 
man bedenkt, daß auf ein 1 -Feld der 16fache Betrag eines 16'-Feldes, also i. M. etwa 100 Einzelbeobach 
tungen, entfallen. Diese Karten dürften demnach ein recht gutes Bild der Temperaturverhältnisse geben. 
Um Mißverständnissen vorzubeugen, möchte ich ausdrücklich darauf hinweisen, daß diese Karten 
nicht Anspruch darauf machen, Temperaturkarten für die Monatsmittel zu sein. Dazu ist das Monats 
nüttel eines einzelnen Jahres nicht ausreichend. Sie sollen uns vielmehr nur ein Bild geben, wie in den 
fraglichen Monaten die Temperaturverhältnisse in jenen Gegenden gestaltet waren. Allerdings wird 
dabei anzunehmen sein, daß sie in gewissem Grade den Verhältnissen nahekommen, wie sie eine Dar 
stellung im Monatsmittel, das aus einer Reihe von Jahren berechnet ist, ergeben würde. 
Ziun Schluß dieser Besprechung möchte ich die Aufmerksamkeit noch darauf lenken, daß das vor 
liegende Material uns zum erstenmal ins einzelne gehende Beobachtungen aus einem klassischen Auf 
triebgebiete bringt und wohl auch für lange Zeit, wenigstens für das behandelte Gebiet, das einzige 
bleiben wird, da es allseits der großen Dampfer- und Segelwege liegt. Wenn uns auch die Erscheinungen 
in den Auftriebgebieten in großen Zügen bereits bekannt sind, so ist es dennoch zu begrüßen, daß die 
Vermessung der Küste unseres ehemaligen Schutzgebietes Gelegenheit bot, einen genaueren Einblick in 
diese Verhältnisse zu tun, zumal gerade diese Erscheinung das Klima der Kolonie in so außerordentlich 
ungünstiger Weise beeinflußt. 
Das südwestafrikanische Auftriebgebiet (bisher Bekanntes). Unser Beobachtungsgebiet umfaßt nur 
einen Teil der ganzen südwestafrikanischen Auftriebzone, und zwar gerade den Kern desselben, womit ich 
das Gebiet des kältesten Wassers bezeichnen will. — Um die folgenden Besprechungen zu verstehen, ist 
es notwendig, das Auftriebgebiet zunächst in seiner Gesamtheit kennen zu, lernen. Die ersten genaueren 
aber immerhin vorläufigen Mitteilungen gibt uns S c h o 11 im Va!diyia-Werk. s ) Die diesem Werk ent 
nommene Aufstellung gibt uns über die Ausdehnung und Temperatnrverhältnisse des Auftriebes Auf 
schluß. 
Tabelle 3. 
Grenzen 
Wärmegrade 
Februar. 
M a i 
P. G. 
Kapstadt 
34° 
S. 
Br. 
Auf 25° 
S.Br. an der Küste 16.5V 
A. Gr, 
Walfisch-Ray. 
23° 
s. 
Br. 
in 300 
km Abstand. . . , 
. . 17.5V 
Ausdehnung 
11° 
Differenz 
— l.oV 
P. G. 
Kapstadt 
34° 
s. 
Br. 
Auf 25° 
S.Br. an der Küste 13.8V 
A. G. 
Kap Frio .... 
18° 
s. 
Br. 
in 300 
km Abstand . . 
. . 18.0V 
Ausdehnung 
16° 
Differenz 
— 4.2 V 
P. G. 
Kapstadt 
34° 
s. 
Br. 
Auf 30° 
S.Br. an der Küste 11.5V 
A. G. 
Mossamedes . . 
15° 
s. 
Br. 
in 300 
km Abstand . . . 
. . 17.5V 
Ausdehnung 
19° 
Differenz 
- 6.0V 
Archiv 1920. 1.
	        
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