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Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte. 1912, Nr. 1.
Da nun vom „Boletin Mensual“ nicht alle Hefte erreichbar waren und auch die vorliegenden Be
obachtungen manche Lücken aufwiesen, beschränkt sich die mittlere Beobachtungsdauer, auf die die
Rechnung sich stützen konnte, auf 6,5 Jahre.
1—5 Beobachtungsjahre haben 20 Stationen, 11—20 Beobachtungsjahre haben 4 Stationen,
6—10 „ „ 12 „ über 20 „ „ 1
Sonach hat die Hälfte aller Stationen eine Beobachtungszeit von 1—5 Jahren. Sonnenschein
beobachtungen fehlen in Mexico noch gänzlich.
Von den westindischen Inseln boten nur Cuba 4 und Grand Turck 1 Station, letztere auch
nur für die Bewölkung. Für die Bewölkung haben die 5 Stationen 1—5 Beobachtungsjahre. Cubas
4 Stationen’ beobachteten die Sonnenscheindauer noch nicht 2 Jahre.
Die Gesamtzahl aller verfügbaren Stationen betrug:
Bewölkung
409.
Sonnenscheinda
uer 127.
Vereinigte Staaten
236
Vereinigte Staaten . . . .
96
British Nordamerika
British Nordamerika ....
Mexico . .
37
Mexico
Westindien .
Westindien
Die durchschnittliche Beobachtungsreihe für die einzelne Station war:
British Nordamerika
. 13,1
Jahre
British Nordamerika ....
. ... 9,2 Jahre
Vereinigte Staaten .
. 16,7
33
Vereinigte Staaten ....
. ... 8,2 „
Mexico . .
. 6,5
73
Mexico
Westindien
. 4,0
37
Westindien
. ... 2,0 „
Gesamtgebiet
. 14,5
Jahre
Gesamtgebiet
Die Zahl der Beobachtungsjahre der Stationen betrug:
Staat:
Staat:
Beobachtungs
jahre :
Brit.
Nordam.:
Vor.
Staaten:
Mexico:
West- a
Indien: &ummü:
Britisch Ver.
Nordam.: Staaten:
W est- ,,
indien; Summe:
1—5
27
49
20
5
101
12 29
4 45
6—10
25
46
12
—
83
7 43
50
11—i.5
36
41
3
—
80
19
19
16—20
16
9
1
—
26
8 3
11
21—25
17
21
—
—
38
26—30
9
17
1
—
27
über 30
1
53
—
—
54
Da die Sonnenscheindauer erst seit verhältnismäßig kurzer Zeit beobachtet wird, ist die Zahl der
Stationen für die Bewölkung nicht nur größer, sondern auch ihre Beobachtungsreihen sind länger; und
daher bürgen in diesem Falle die Bewölkungsmittel für eine größere Sicherheit, abgesehen von den Fehlern,
mit denen die Beobachtungen behaftet sind. Schönrock 1 ) weist nach, daß von allen Fehlerquellen der
persönliche Fehler am schwersten ins Gewicht fällt, der Fehler, den die Beobachter bei der Schätzung
der Himmelsbedeckung begehen. Von geringer Bedeutung sind die anderen. Besonders die Frage ist
interessant, welche Sicherheit von Mitteln aus den benutzten Perioden zu erwarten ist. Dazu wurden
zuerst für 15 Stationen die mittleren Abweichungen der einzelnen Monats- und Jahresmittel vom viel
jährigen Mittel — die sogenannte mittlere Veränderlichkeit der Bewölkung — berechnet.
') Schönrock, Bewölkung des russischen Beiches.