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Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte. 1912, Nr. 1. 
letztere in Süd-Dakota ihren nördlichsten Punkt. Beide wenden sich darauf südöstlich. Eine andere 60 °/o- 
Linie verläuft von Cuba durch Florida nach Carolina. Die 50°/o- und 40 °/o ■ Isohelien durchqueren die 
Vereinigten Staaten von Westen nach Osten. Während erstere anfangs nordöstliche Richtung hat, ändert 
sich die nördliche der letzteren in Washington in eine östliche. Von Nord-Dakota an schließt sich ihrem 
südöstlichen Verlaufe auch die von Canada ausgehende 30%-Linie an. Längs des 80.° W. L. wenden sich 
die drei Linien nordöstlich und suchen die Ostküste auf. Im Nordwesten zieht sich gleichfalls eine 30%- 
Linie durch Oregon, Washington und Alberta hin. Ein wenig westlicher hat eine 20%-Linie ihren Platz, 
wie auch eine solche die Halbinsel Ontario aufweist. 
ß) Isolielicnkarten der vier Jahreszeiten. 
Eine kürzere und eine gedrängtere Übersicht bietet eine Betrachtung der Jahreszeiten. 
Der die Monate Dezember, Januar und Februar umfassende Winter ist die am wenigsten sonnige 
Jahreszeit. Im Südwesten hebt die 70 %-Isohelie die sonnigste Gegend in Arizona und Californien hervor. 
Nur Key West erweist sich als gleich freundlich. Die 60 %-Isohelien gruppieren sich um die von 70%. 
Im Südwesten zieht sie den Mt. Tamalpais in ihr Bereich, wendet sich östlich und in Utah nordöstlich 
und biegt in Süd-Dakota nach Süden um. Eine Linie gleichen Betrages findet sich in Florida. Aus der 
östlichen Richtung der 50%-Isohclie wird in Utah eine nordöstliche und in Nord-Dakota eine südöstliche. 
In Illinois biegt sie nach Süden und Südwesten um. Eine Linie gleichen Betrages verläuft parallel der 
Ostküste von Florida bis Maine. Im Nordwesten des Gebietes ziehen sich die Isohelien von 40—20 % 
parallel zueinander erst östlich, dann nordöstlich hin. Während die erstere Montana kreuzt, durchzieht 
die von 30 % Idaho und die von 20 % British Columbia. Im Seengebiet verlaufen die 40 % - und 30 %- 
Linien einander parallel. Beide durchqueren den Oberen See und Michigansee einesteils und den Huron- 
und Eriesee andernteils. Während erstere Ohio und Westvirginia umzieht und dann parallel der Ostküste 
verläuft, kreuzt die andere Ohio ; Westvirginia und den Ontariosee und strebt parallel vorhergehender Linie 
dem Meere zu. In Ontario ist noch eine 20 %-Isohelie zu bemerken. 
Im Frühling macht sich bereits eine starke Zunahme der Sonnenscheindauer geltend. Es tritt 
die 80 %-Isohelie in Arizona und Californien auf. Die Anfangsrichtung der 70 °/o-Linie ist nordwestlich. 
Im Südosten des Gebietes hat die gleiche Linie eine Erweiterung erfahren. Die 60 %-Isohelie ist ein 
wenig nordwärts gedrängt worden und wendet sich südöstlich und von Mississippi an schwach nordöstlich 
der Küste in Carolina zu. Eine gleiche Linie findet sich in Texas und Louisiana. Die 50%-Linie hat 
ihren nördlichsten Punkt in Saskatchewan und kreuzt den Oberen See. Weiter zeigt sie sich als Um 
hüllungslinie des Seengebietes und Westvirginias und sucht in Maine die Küste auf. Geringe Bedeutung 
haben die 40%-Linien in British Columbia, in Ontario, in Nova Scotia und in Westvirginia und die von 
30 °/o in British Columbia. 
Der Sommer offenbart sich als sehr sonnig. Inner-Californien erfreut sich mit 90 °/o des meisten 
Sonnenscheines. Die 80 %- und 70 %-Isohelien ziehen sich längs der Westküste hin und kreuzen Idaho. 
Während erstere durch Utah in Neu-Mexico ihr Ende findet, verläuft die letztere südöstlich und östlich 
bis Tennessee, wo sie nach Südwesten umbiegt. 70 % - Linien behaupten sich noch in Idaho, in Missouri, 
in Georgia. Die 60 0 o - Isohelie ändert ihre nördliche Richtung in Washington in eine nordöstliche und 
in Süd-Canada in eine südöstliche. Weiter zeigt sie sich als Umhüllungslinie des Seengebietes und sucht 
in Maine Anschluß an die Ostküste. Längs letzterer ist von Georgia bis New Jersey gleichfalls eine 
60 °/o- Linie zu bemerken, ebenso ist dies der Fall von Louisiana nach Florida und um Westvirgiriia. Der 
Zusammenhang der 50%-Isohelie ist mehrfach unterbrochen. Ein Zweig verläuft parallel der Westküste, 
ein anderer in British Columbia und ein dritter durch das nördliche Seengebiet nach Nova Scotia. Nur in 
British Columbia ist eine kleine 40 % ■ Linie zu finden. 
Der Herbst bezeichnet bereits wieder eine Abnahme der Sonnenscheindauer. Die 80 °/o-Isohelie 
zeigt sich nur noch in Arizona, Californien, Nevada, Utah und Neu-Mexico. Die 70 %-Linie geht kaum 
nördlich über den 40. 0 N. Br. hinaus und beschränkt ihre östliche Ausdehnung auf Oklahoma und Texas. 
Die 60 % - Isohelie spannt sich von Westen nach Osten. Sie erreicht ihren nördlichsten Punkt in Dakota 
und die Ostküste in Nord-Carolina. Von Louisiana nach Süd-Carolina zieht sich eine gleiche Linie. Die 
50 % - Linie verläuft fast parallel zu der vorher erwähnten und berührt in Assiniboia Canada. Sie kreuzt