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Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte 1912, Nr. 1.
Von der Westküste bis ans Küstengebirge ist allerorten eine Zunahme der jährlichen Amplitude zu
konstatieren. Vom Ostabhang des Felsengebirges bis zur Ostküste bleibt sich die Größe der jährlichen
Schwankung fast gleich. Nur im Seengebiet erfolgt eine Steigerung. Ebenso ist ein Größerwerden der
Amplitude von Süden nach Norden wahrzunehmen. Zwischen dem 00. und 100.° W. L. verändert sich
die Größe sehr wenig. Irgendwelches Gesetz aufzustellen, ist schwer. Man könnte vielleicht sagen: .Te
östlicher und südlicher ein Ort liegt, um so kleiner ist seine jährliche Amplitude.
o.
Isopletheiitlarstelluiig.
War es schon möglich, durch die Betrachtung des jährlichen Ganges der Bewölkung eine Übersicht
zu gewinnen, so gestattet die Isoplethendarstellung durch gleichzeitige Nebeneinanderstellung der zwölf
Monate, Gebiete des Ostens und Westens und des Nordens und Südens miteinander in direkten Vergleich
zu bringen. Solche Isoplethen wurden entworfen
für folgende Längen: 80.°, 90. u , 100. 0 , 110.° W.L.,
für folgende Breiten: 32.°, 40.°, 47.° N. Br., außer
dem für die Ost- und Westküste (s. Fig. 2—11).
Für den 32.° N. Br. (s. Fig. 2) leuchtet ohne
weiteres die größere Himmelsklarheit des Westens
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x x x
120° W. Lg.
m«
110»
100»
95»
90»
l '.>5» W. I.g
ISO»
115» .
110»
MKS»
100»
90»
85«
80«
75« „
70»
Fig.
40.» N. Br.
gegenüber dem Osten ein. Während die Bewölkung im Westen nur bis zu 30°/o ansteigt und in Nordwest-
Mexico und Süd-Arizona vom April bis November 2ö°/o beträgt, abgesehen von dem sommerlichen
Maximum mit 40°/o, ja selbst 50°/o in Südost-Arizona, ist der Betrag der Bewölkung von Texas im
ganzen Jahre bereits 40 °/o und in Ost-Texas von November bis Mai 50 # /o. Die Himnielsbedcckung des
Ostens geht kaum unter 50 °/o herab. Nur das Minimum im Herbst begnügt sich mit 40 °/o.
Im großen und ganzen ergibt die Betrachtung für den 40.° N. Br. (s. Fig. 3) ein ähnliches Bild.
Der Westen ist noch immer im Vorteil hinsichtlich der geringeren Himmelsbedeckung, doch nicht so aus
geprägt wie im Süden. In Californion geht die Bewölkung im Juli und August bis 10% herab, steigert
sich aber von Dezember bis März auf 50 °/o. Im Osten erreicht der Betrag für die Bewölkung im Winter
70% in Pennsylvania und 60% in New Jersey und hat mit 50% im Herbste die untere Grenze. Die
Nähe der großen Seen wirkt auf Ohio mit 70°/« im Winter und 50% im Sommer. Ihr Frühlingsmaximum
zeigen deutlich Nebraska und Kansas mit 50 % von Februar bis April und Colorado und Utah von Februar
bis Mai. In gleicher Weise ist für sie ein Herbstminimum zu erkennen von 40% in den beiden ersteren
Staaten und Colorado und von 30% in Utah.