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Full text: 35, 1912

BewölkungsVerhältnisse und Sonnenscheindauer von Nordamerika. 
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bis nach dem Süden von Canada und Dakota verfolgen. Linien gleichen Betrages umsäumen Oklahoma 
und den Süden von Kansas, ferner den Süden von Texas und Tamaulipas. Innerhalb der letzteren Linie 
tritt auch eine Isonephe von 30 °/o auf. Auch im Seengebiet herrschen die Isonephen von 40 °/o vor. 
Einen besonders hohen Betrag hat die Bewölkung in diesem Monate im Westen von Mexico. Als 
Umhüllungslinien von Gebieten mit 70 °/o in Chihuahua und Jalisco zeigen sich die Isonephen von 60 °/o. 
Vom Juli zum Dezember nimmt die LIimmelsbedeckung wieder zu, zunächst wenig, dann um so 
schneller. 
Auch im August fällt noch allenthalben die geringe Bewölkung bis weit nach Norden auf. Inner- 
Californien hat noch die 10 °/o-Isonephe. Die von 30 und 40 °/o dehnen sich ebenso wie im Juli bis nach 
British Columbia aus. Die beiden Gebiete mit 40 °/o Bewölkung in Oklahoma und Texas haben sich zu 
einem vereint und haben ihren Bereich bis an den Mississippi ausgedehnt. Die 50 °/o-Isonephe hat im 
Süden anfangs denselben Verlauf, wendet sich aber nördlicher und kehrt in New Hampshire nach Süd- 
westen um; sie endet in Carolina. Das Seengebiet behauptet sich noch größtenteils mit 40 °/o Himmels 
bedeckung. Der Nordosten und Nordwesten ergeben sich als etwas heiterer. 
Im September hat der Himmel zwar noch ein freundliches Aussehen, doch schon nimmt der 
Betrag der Bewölkung wieder zu. Die 10°/o-Isonephe hat den Süden Californiens aufgesucht, die von 
20 % behauptet sich noch in ihrer früheren Ausdehnung. Dafür sind die von 30 und 40 °/o südlich ge 
drängt worden. Doch greift die Linie für 40% über den südlichen Mississippi. Die 50 °/o-Isonephe durch 
zieht zunächst den Süden Canadas und kreuzt dann die südlichen Seen. Während die Bewölkung in 
Mexico abnimmt, wird sie in Manitoba stärker. 
Im Oktober nimmt die Bewölkung wieder größere Beträge an. Das Bereich der 10°/o-Isonephe 
ist verschwunden, und die Gebiete für 20°/o sind bedeutend eingeschränkt worden. Die Kurve für 30 °/o 
hat sich nur wenig verändert, wohl aber die für 40 °/o, die nach Süden verschoben worden ist und nach 
Osten ihre Ausdehnung bis zum 80.° W. L. erfahren hat. Von Florida aus durchkreuzt sie Mexico und 
erreicht südlich von Sinaloa die Westküste. Südlich davon verschafft sich die 50 °/o-Isonephe Geltung 
längs Mexicos Ostküste und von da nach und durch Cuba und Florida. Im Norden hat die 50 °/o-Isonephe 
ihren Zusammenhang wiedergefunden und verläuft von Süd-Oregon durch Süd-Canada und weiter südlich 
der großen Seen nach Massachusetts. Das Seengebiet durchquert die 60%-Linie in mancherlei Windungen. 
Im November ist die Zunahme der Bewölkung erheblich groß geworden. Die 20%-Isonephe ist 
auf den Südwesten Arizonas beschränkt worden. Die Linien für 30 und 40% sind ebenfalls stark ver 
kleinert worden. Letztere geht von Californiens Küste südlich San Francisco aus und wendet sich längs 
des 40.° N. Br. östlich und weiter längs des 100.° W. L. südlich. Die 50%-Isonephe zieht sich von Ozean zu 
Ozean, nördlich bis Canada und südlich bis Tennessee ausgreifend. Die 60%-Linie ist es jetzt, die die 
großen Seen südlich umspannt, und die von 70% durchzieht die Seen. Vereinzelt treten einzelne Gebiete 
mit 80% Himmelsbedeckung auf, so am Puget Sound und im Westen der Halbinsel Ontario. Mexicos 
Ostküste zeigt noch deutlicher eine stärkere Bewölkung als die Westküste. Manitoba hat auch seine größte 
Himmelsbedeckung erreicht. 
b) Isoiiephenkarten für die vier Jahreszeiten. 
Ein ähnliches Bild, nur mit schnelleren und größeren Vei’änderungen, bietet eine Übersicht über die 
Isonephenkarten der vier Jahreszeiten r ). 
Der die Monate Dezember, Januar, Februar umfassende Winter ist die am wenigsten heitere 
Jahreszeit. In Süd-California und West-Arizona einerseits und in Südost-Arizona und Südwest-Neu-Mexico 
anderseits sind die Gebiete mit 30 % zu finden. Diese umschließt die Linie für 40 %, die von Californien 
südlich San Francisco ausgeht und sich durch Nevada und Utah wendet, die weiter den Nordosten von 
Arizona abgrenzt und in einem Bogen in Ost-Colorado nördlich ausschweift. Ferner kreuzt sie Texas und 
durchzieht Mexico südlich. 
Eine 50 %-Isonephe läßt sich quer durch das ganze Gebiet verfolgen. Sie kommt von der Hudson’s Bay 
0 Tafel 1.
	        
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