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Full text: 34, 1911

Ergebnisse einer ozeanograpliischeii Forschungsreise in dem Atlantischen und dem südöstlichen Stillen Ozean. 41 
scheindmier von einer Stunde auf 7.5 wächst. Sonst aber ergibt eine tabellarische Zusammenstellung der 
Verdunstungswerte auf der „Pangnni“, nach Sonnenschcindauor geordnet, keine besondere Beeinflussung. 
Tabelle 13 (Ausreise). 
Sonnenscheindauer 
0—2,5 Ktd. 
3—5,5 Std, 
(5—8,5 Std. 
9—11 Std. 
50—30° Nord, 30—00° Süd 
2,5 mm (Ò) 
•1,0 mm (13) 
4,8 mm (11) 
4,5 nun (0) 
30° Nord bis 30" Süd 
3,8 „ (5) 
7,2 „ (4) 
5,8 „ (10) 
7,4 „ (1 ) 
Tabelle 14 (Aus- und Heimreise). 
Sonnenscheindauer 
0—2,5 Std. 
3—5,5 Std. 
0—8,5 Std. 
9—11 Std. 
50—30° Nord, 30 -00" Süd 
30° Nord bis 30" Süd , . 
1,9 mm (8) 
3,8 „ (5) 
4.3 mm (15) 
7.3 „ (5) 
3,9 mm (15) 
0,2 „ (17) 
5,9 mm (17) 
8,1 „ (19) 
Auf Verdunstungsmcssungen auf dem Lande ist, wie übereinstimmend John Allan Brown in 
Trivandrum D und H. B. M i 11 '1 am Cambdon Square fanden, der Einfluß größer. Hier wird aber an 
sonnigen Tagen die Temperatur wesentlich höher als an bedeckten steigen, wogegen auf See der tägliche 
Temperaturgang zwar beeinflußt wird, aber doch wesentlich unabhängiger von der jeweiligen täglichen 
Sonnenwirkung ist. Deshalb lassen sich aus der Kurvendarstcllung der Verdunstung des Seewassers in 
Trivandrum, die auch Krümmel im Handbuch der Ozeanographie gibt, nur geringe Anhaltspunkte für 
die Verdunstung auf dem freien Ozean linden. 
Gleichfalls macht sich die relative Feuchtigkeit nicht sehr stark bemerkbar, und es ist nur eine 
gewisse Kongruenz der Kurven von relativer Feuchtigkeit und Verdunstungshöhe in Fig. 2 vorhanden. 
Aber nur im allgemeinen Verlauf, da das Beispiel die drei Gebiete Nordostpassat, Kalmen, Südostpassat 
mit verschiedener durchschnittlichen relativen Feuchtigkeit umfaßt. Im einzelnen lassen sich, auch wenn 
man für die ganze Ausreise die Frage untersucht, nicht viele Beispiele für den Einfluß der relativen 
Feuchtigkeit finden. Der Einfluß wird fast stets durch den des Windes unterdrückt, und nur eine 
tabellarische Zusammenfassung läßt ihn klar zum Ausdruck kommen. 
Tabelle 15 (Ausreise). 
Relative Feuchtigkeit 
Unter 70 °/n 
70—74 °/o 
75—79 °/o 
80—84 °/o 
85—89 % 
Über 90 °/o 
50—30° Nord, 30 bis 
00° Süd .... 
30° Nord bis 30° Süd 
7,9 mm (5) 
0.0 „ (2) 
5,5 mm (7) 
0,0 „ (4) 
3,3 mm (5) 
0,1 „ (10) 
3,8 mm (9) 
3,8 , (9) 
2,8 mm (5) 
1,0 , (i) 
2,4 „ (5) 
Die außertropischen Werte, die sehr gleichmäßig auf die einzelnen Gruppen verteilt sind, ordnen 
sich gut ein. Von den zwischen 30° Nord und Süd gefundenen Werten kann aber dasselbe nicht be- 
hauptet werden, da für relative Feuchtigkeiten von 80 bis unter 70 % der Verdunstungswert derselbe 
bleibt. Nun liegen jedoch für unter 70 °/o nur zwei Werte vor, und im Südostpassat, der sich durch das 
Maximum der Verdunstung nuszeichnete, war die relative Feuchtigkeit ziemlich groß, so daß die hohen 
Verdunstungswerte dieses Gebietes fast alle in die Gruppe 75—79 % relative Feuchtigkeit fallen. Es ist 
also wohl ein Zusammenhang zwischen relativer Feuchtigkeit und Verdunstungshöhe zu erkennen, aber so 
ausgeprägt wie bei Messungen der Verdunstung auf dem Lande ist er nicht. 
’) A. a. 0. 
s ) A. a. 0. 
Archiv, 1311, Nr. X. 
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